- Äquatorialklima
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Von einem Tageszeitenklima ist die Rede, wenn die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht größer sind, als die Temperaturunterschiede zwischen den Jahreszeiten. Die Tagestemperaturamplitude (Die Temperaturschwankungen innerhalb eines Tages) ist höher als die Jahrestemperaturamplitude (Die Temperaturschwankungen innerhalb eines Jahres). Tageszeitenklimaten findet man vor allem in den Tropen vor.
Wortherkunft
Der Begriff Tageszeitenklima wurde 1943 von Carl Troll geprägt.
Entstehung
Grundlage für ein Tageszeitenklima ist ein fast vollständiges Fehlen der Jahreszeiten, zumindest im herkömmlichen Sinne. Dies wiederum geht auf eine wenig variable Sonnenscheindauer zurück, wie man sie rund um den Äquator findet. Entsprechend ist das Tageszeitenklima für die Tropen charakteristisch. Die Sonne geht das ganze Jahr über um ca. 06 Uhr auf und um ca. 18 Uhr wieder unter. Die Dämmerung ist nur von geringer Dauer. Da es Frühling, Sommer, Herbst und Winter nicht gibt, nimmt man in diesen Gebieten eine Einteilung der Jahreszeiten gegebenenfalls nach Trockenzeit und Regenzeit vor. Diese Unterschiede beherrschen das Leben in der Savanne und im Tropischen Monsunwald. Im Tropischen Regenwald sind dagegen Niederschlagsverteilung und Temperatur gleichermaßen ausgeglichen, es regnet meist zur gleichen Tageszeit, der Niederschlag fällt im Regelfall nur ein paar Tage oder Wochen aus.
Allerdings beeinflusst die Lage auch in den Tropen das Klima. Während in Meereshöhe eine Temperatur von etwa 25°C vorherrscht, trifft man in größeren Höhen, wie im äquatornahen Teil der Anden, durchaus Minusgrade an.
Ein Jahreszeitenklima findet man in allen Klimazonen außer den Tropen (Tropen), es stellt den nächstliegenden Gegensatz zum Tageszeitenklima dar.
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