- Ärmelschild Warschau
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Der Warschauschild (auch Ärmelschild Warschau) ist ein Kampfabzeichen der deutschen Wehrmacht aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Ärmelschild wurde am 10. Dezember 1944 gestiftet und sollte an Teilnehmer bei der Niederschlagung des Warschauer Aufstands (1. August 1944 bis 2. Oktober 1944) verliehen werden. Dies betraf auch ausländische Freiwillige, die bei den Kriegsverbrechen in den Verbänden der Wehrmacht und der Waffen-SS mitgemacht hatten.
Die Stiftung wurde im Reichsgesetzblatt am 9. Januar 1945 bekannt gegeben. Die Verleihung sollte bis zum 1. September 1945 erfolgen. Aufgrund der Kriegsentwicklung wurden wahrscheinlich keine Auszeichnungen mehr vergeben.
Verleihungsvoraussetzungen
Verleihungsvoraussetzungen waren für das Heer:
- sieben Tage Kampfeinsatz oder
- Erwerb einer Tapferkeitsauszeichnung bei den Kämpfen oder
- Verwundung oder
- ununterbrochener Aufenthalt von 28 Tagen im Kampfgebiet
Verleihungsvoraussetzungen für die Luftwaffe waren:
- Erwerb einer Tapferkeitsauszeichnung bei den Kämpfen oder
- Verwundung oder
- 10 Einsatztage oder
- mindestens 20 Einsatzflüge
Die Größe des Schildes, der auf dem linken Ärmel getragen wurde, betrug 50 x 62 mm.
Er wurde von SS-Obergruppenführer und General der Polizei Erich von dem Bach-Zelewski "im Namen des Führers" verliehen.
Vorschriften für das Tragen nach 1945
Gemäß dem Gesetz über Titel, Orden und Ehrenzeichen von 1957 dürfen Orden und Ehrenzeichen aus der Zeit vor 1945 nur ohne die nationalsozialistischen Embleme getragen werden.
Literatur
- Kurt-Gerhard Klietmann Auszeichnungen des Deutschen Reiches 1936–1945: eine Dokumentation ziviler und militärischer Verdienst- und Ehrenzeichen, Motorbuch-Verlag Stuttgart, 11. Auflage 2004, ISBN 3-87943-689-4
- Adolf Schlicht Die Deutsche Wehrmacht: Uniformen und Ausrüstung 1933–1945, drei Bände, Motorbuch-Verlag Stuttgart, ISBN 3-613-01390-8, ISBN 3-613-01656-7, ISBN 3-613-02001-7
Weblinks
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