- Étival
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Étival Region Franche-Comté Département Jura Arrondissement Saint-Claude Kanton Moirans-en-Montagne Koordinaten 46° 30′ N, 5° 48′ O46.5072222222225.7919444444445809Koordinaten: 46° 30′ N, 5° 48′ O Höhe 809 m (759–1.027 m) Fläche 13,83 km² Einwohner 311 (1. Jan. 2008) Bevölkerungsdichte 22 Einw./km² Postleitzahl 39130 INSEE-Code 39216 Étival ist eine Gemeinde im französischen Département Jura in der Region Franche-Comté.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Étival liegt auf 805 m ü. M., etwa 14 km nordnordwestlich der Stadt Saint-Claude (Luftlinie). Das Bauerndorf erstreckt sich im Jura, in einer Mulde, in der waldreichen Umgebung der Forêt de la Joux im westlichen Hochjura.
Die Fläche des 13,37 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des französischen Juras. Die Landschaft ist geprägt durch Geländestrukturen wie Höhenrücken und Mulden, die gemäß der Streichrichtung des Faltenjuras in diesem Gebiet in Richtung Südsüdwest-Nordnordost orientiert sind. Die Muldenlagen weisen keinen oberirdischen Abfluss auf, da das Niederschlagswasser im porösen kalkhaltigen Untergrund versickert. Östlich des Dorfes befinden sich die beiden Seen Petit Lac und Grand Lac, die in einer Senke liegen.
Die westliche Abgrenzung verläuft auf dem Höhenzug, der Étival vom Quellgebiet der Cimante (Zufluss des Ain) trennt. Östlich daran schließt sich die Längsmulde von Étival (durchschnittlich auf 800 m ü. M.) an. Diese wiederum wird flankiert von einer Geländestufe, die zum dicht bewaldeten Höhenrücken der Forêt des Piards und der Forêt de Prénovel überleitet. Auf einer Kuppe dieses Höhenrückens wird mit 1025 m ü. M. die höchste Erhebung von Étival erreicht. Das Gebiet von Étival ist Teil des Parc Naturel Régional du Haut-Jura.
Zu Étival gehören der Weiler Les Ronchaux (800 m ü. M.) in der Mulde südlich des Grand Lac sowie einige Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Étival sind Châtel-de-Joux im Norden, Les Piards im Osten, Les Crozets und Moirans-en-Montagne im Süden sowie Meussia im Westen.
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Étival war bereits zur Römerzeit besiedelt. Hier befand sich das römische Lager Estiva castra. Erstmals urkundlich erwähnt wird der Ort im 12. Jahrhundert. Ronchaux bildete seit dem Mittelalter eine eigene kleine Herrschaft. Zusammen mit der Franche-Comté gelangte Étival mit dem Frieden von Nimwegen 1678 an Frankreich. Zu einer Gebietsveränderung kam es 1822, als das vorher selbständige Les Ronchaux mit Étival fusionierte.
Sehenswürdigkeiten
Die heutige Dorfkirche von Étival wurde im 19. Jahrhundert errichtet. Zu den Natursehenswürdigkeiten zählen die beiden Seen von Étival.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung Jahr Einwohner 1962 416 1968 429 1975 395 1982 351 1990 307 1999 285 2004 298 Mit 311 Einwohnern (Stand 1. Januar 2008) gehört Étival zu den kleinen Gemeinden des Département Jura. Nachdem die Einwohnerzahl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts stets im Bereich von ungefähr 360 Personen gelegen hatte, wurde in den 1960er Jahren eine leichte Bevölkerungszunahme verzeichnet. Seither ist die Einwohnerzahl deutlich rückläufig.
Wirtschaft und Infrastruktur
Étival war bis weit ins 20. Jahrhundert hinein ein vorwiegend durch die Landwirtschaft, insbesondere Viehzucht und Milchwirtschaft, sowie durch die Forstwirtschaft geprägtes Dorf. Daneben gibt es heute einige Betriebe des lokalen Kleingewerbes. Mittlerweile hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde gewandelt. Viele Erwerbstätige sind Wegpendler, die in den größeren Ortschaften der Umgebung ihrer Arbeit nachgehen.
Die Ortschaft liegt abseits der größeren Durchgangsstraßen an einer Departementsstraße, die von Clairvaux-les-Lacs nach Saint-Lupicin führt. Weitere Straßenverbindungen bestehen mit Meussia und Les Piards.
Chancia | Charchilla | Châtel-de-Joux | Coyron | Crenans | Les Crozets | Étival | Jeurre | Lect | Maisod | Martigna | Meussia | Moirans-en-Montagne | Montcusel | Pratz | Villards-d’Héria
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