Öko-soziale Marktwirtschaft

Öko-soziale Marktwirtschaft

Die Soziale Marktwirtschaft bezeichnet das Modell einer marktwirtschaftlichen Ordnung, in welchem dem Staat hauptsächlich die Aufgabe zukommt, den Ordnungsrahmen der Wirtschaft zu gestalten. Sie gilt als Leitbild der Wirtschafts- und Sozialpolitik von Ludwig Erhard.

Die theoretische Grundlage der Sozialen Marktwirtschaft bilden Vorstellungen, die in den 1930er und 1940er Jahren in unterschiedlicher Ausprägung als Neoliberalismus entwickelt worden waren, wobei der Ordoliberalismus (von lateinisch ordo: Ordnung) der Freiburger Schule eine besondere Rolle spielte.[1]

Inhaltsverzeichnis

Begriff

Der Ausdruck Soziale Marktwirtschaft wurde 1947 von Alfred Müller-Armack, Wirtschaftswissenschaftler und späterer Staatssekretär des Bundeswirtschaftsministers Ludwig Erhard, in seinem Buch Wirtschaftslenkung und Marktwirtschaft erstmals schriftlich erwähnt. Müller-Armack, der aus dem Sozialkatholizismus kam, wählte diese Bezeichnung für das Konzept einer zukünftigen Wirtschaftsordnung des vom Krieg zerstörten Deutschlands. Müller-Armack sah dies als eine dritte Form neben der rein liberalen Marktwirtschaft und der Lenkungswirtschaft: „Wir sprechen von ‚Sozialer Marktwirtschaft‘, um diese dritte wirtschaftspolitische Form zu kennzeichnen. Es bedeutet dies, dass uns die Marktwirtschaft notwendig als das tragende Gerüst der künftigen Wirtschaftsordnung erscheint, nur dass dies eben keine sich selbst überlassene liberale Marktwirtschaft, sondern eine bewusst gesteuerte, und zwar sozial gesteuerte Marktwirtschaft sein soll“[2].

Der richtungsweisende Sinn der Sozialen Marktwirtschaft sei es, „das Prinzip der Freiheit auf dem Markt mit dem Prinzip des sozialen Ausgleichs zu verbinden“[3]. Die genaue Ausgestaltung dieses Leitbilds hatte er zunächst bewusst offen gelassen, da er der Meinung war, dass sich Rahmenbedingungen verändern können und dass sich ein Wirtschaftssystem daran dynamisch anpassen müsse.

Erstmals einer größeren Öffentlichkeit bekannt und inhaltlich konkretisiert wurde der Begriff durch die Düsseldorfer Leitsätze vom 15. Juli 1949, die als Wahlprogramm von CDU und CSU für die erste Bundestagswahl fungierten. Hierin wurden insbesondere Leistungswettbewerb und Monopolkontrolle als Grundlage dieser Wirtschaftsordnung beschrieben.

Für Ludwig Erhard, dem sogenannten „Vater der Sozialen Marktwirtschaft“, war der Ausdruck Soziale Marktwirtschaft ein Pleonasmus, denn für ihn war der Markt an sich sozial und brauchte nicht erst sozial gemacht zu werden. Erhard konkretisierte diesen Gedanken noch, indem er betonte „je freier die Wirtschaft, umso sozialer ist sie auch“[4]. Allerdings erkannte und nutzte Erhard die Integrationswirkung, die sich mit diesem Etikett erzielen ließ.

Seit dem ist der Begriff in der Bevölkerung untrennbar mit der Person Ludwig Erhard verbunden. Durch die argumentative Verknüpfung mit dem „Wirtschaftswunder“ wurde der Begriff im Rahmen einer langangelegten Werbekampagne des Vereins Die Waage zu einem politischen Schlagwort[5].

Theoretische Grundlagen

Konzeptionell basiert die Soziale Marktwirtschaft im Sinne von Alfred Müller-Armack und Ludwig Erhard wesentlich auf Ideen, die von einer Reihe von Wissenschaftlern schon vor dem Zweiten Weltkrieg entwickelt und unter dem Begriff Neoliberalismus zusammengefasst wurden. Für Deutschland nahm innerhalb dieser Richtung die Freiburger Schule (siehe Ordoliberalismus) eine besondere Rolle ein.

Die Soziale Marktwirtschaft basiert auf den Gestaltungselementen der freien Marktwirtschaft. Zugleich soll staatliche Wettbewerbspolitik den Wettbewerb sichern und private Marktmacht (Monopole, Kartelle) nach Möglichkeit verhindern. Der Grundgedanke besteht darin, dass die Marktwirtschaft ihre wohlstandsmehrende wie koordinierende Funktion nur entfalten kann, wenn sie durch eine strenge staatliche Ordnungspolitik auf den Wettbewerb verpflichtet wird.

Elemente der Sozialen Marktwirtschaft

Zu ihren Gestaltungselementen gehören freie Preisbildung für Güter und Leistungen am Markt, Privateigentum an Produktionsmitteln und Gewinnstreben als Leistungsanreiz. Durch die Schaffung eines rechtlichen Rahmens sollen die persönlichen Freiheitsrechte, wie Gewerbe-, Konsum-, Vertrags-, Berufs- und Koalitionsfreiheit gewährleistet werden. Der Staat kann durch aktive Eingriffe in die Wirtschaft das Marktgeschehen ergänzen und korrigieren (zum Beispiel durch sozialpolitische, konjunkturpolitische oder arbeitsmarktpolitische Maßnahmen), wenn dies im allgemeinen Interesse für notwendig erachtet wird. Diese müssen jedoch „marktkonform“ erfolgen, das heißt sie müssen mit der marktwirtschaftlichen Ordnung vereinbar sein und das Zusammenwirken von Angebot und Nachfrage am Markt nicht behindern. Art und Umfang der staatlichen Eingriffe sind jedoch nicht genau festgelegt und waren häufig Gegenstand von wissenschaftlichen wie politischen Auseinandersetzungen.

Wettbewerbsordnung

Die wichtigste wirtschaftspolitische Aufgabe des Staats war für Walter Eucken, der als der theoretische Vordenker der deutschen Wirtschaftsordnung nach 1945 gilt,[6] wirtschaftliche Machtkonzentrationen durch Monopole, Kartelle und andere Formen der Marktbeherrschung zu verhindern. Auch sollten auf den Arbeitsmärkten weder Anbieter noch Nachfrager über monopolistische Machtpositionen verfügen.[7] [8] Für Erhard ist die Erhaltung des freien Wettbewerbs eine der wichtigsten Aufgaben des auf einer freiheitlichen Gesellschaftsordnung beruhenden Staats[9].

Haftung

Zur Gewährleistung des effizienten Einsatzes des Produktivkapitals gehört neben dem Recht auf Privateigentum auch die Haftung. Die Eigentümer von Produktivkapital sollen sich nicht nur die Gewinne aneignen, sondern auch die volle Haftung für getroffene Fehlentscheidungen tragen [10].

Preisniveaustabilität

Von großer Bedeutung ist ebenfalls die Sicherung des Geldwerts, insbesondere durch eine unabhängige Zentralbank. Für Erhard ist die Soziale Marktwirtschaft ohne eine konsequente Politik der Preisniveaustabilität nicht denkbar. Nur diese Politik würde gewährleisten, dass sich nicht einzelne Bevölkerungskreise zu Lasten anderer bereichern [11] .

Das Soziale der Sozialen Marktwirtschaft

Heinz Grossekettler weist darauf hin, dass der Ausdruck Soziale Marktwirtschaft oft als Marktwirtschaft mit starker Umverteilungskomponente begriffen wird. Dies hätten ihre theoretischen Begründer aber nicht im Sinn gehabt [12] . Die Marktwirtschaft sei nach Erhard an sich bereits sozial, „weil die Bürger nicht auf Zuweisungen des Staates, auf das Wohlwollen von Parteien, auf die Bevormundung durch Organisationen oder auf die fürsorgende Einvernahme von Volksgemeinschaften angewiesen sind“ [13] . Im Ergebnis nehme in einer ordnungspolitisch richtig gesteuerten Marktwirtschaft mit zunehmendem Wohlstand der Bedarf an klassischer Sozialpolitik immer mehr ab [14] .

Müller-Armack hingegen befürwortet „soziale Interventionen“ des Staates, sofern sie „dem Grundsatz der Marktkonformität unterworfen werden“ [15] , das heißt, dass nur solche politischen Maßnahmen ergriffen werden, „die den sozialen Zweck sichern, ohne störend in die Marktapparatur einzugreifen“ [16] .

Ingo Pies kommt zu der Auffassung, dass laut Müller-Armack sehr genau angegeben werden könne, was die Politik nicht tun soll. Aber in positiver Hinsicht könne dieses Prinzip nur die Auswahl des Verfahrens politischer Intervention, nicht jedoch den Grad seiner Anwendung anleiten [17] . Heiko Körner vertritt die Ansicht, dass Müller-Armack „keine konkreten Aussagen über Prinzipien und Elemente einer ‚marktkonformen Sozialpolitik’“ gemacht habe und „jeder Interpret dieses 'deutungsoffenen Leitbildes' die seinen Interessen und politischen Präferenzen entsprechende Gewichtung“ im Spannungsfeld von wirtschaftlicher Effizienz einerseits und sozialer Gerechtigkeit andererseits vornehmen könne [18] .

Geschichte

Nach dem Zweiten Weltkrieg prägten sozialistische Vorstellungen die Parteiprogramme der SPD, die den „freiheitlichen Sozialismus“ anstrebte, als auch der CDU, die einen „christlichen Sozialismus“ propagierte. Gemeinsame Überzeugung war, dass der Wiederaufbau nur mit verstaatlichten Schlüsselindustrien und zentraler Lenkung möglich sein würde. Der parteilose Ludwig Erhard, damals Direktor des Zweizonen-Wirtschaftsrates, setzte die Soziale Marktwirtschaft gegen diesen Zeitgeist durch. Er verfügte in unmittelbarem Zusammenhang mit der Währungsreform durch die Alliierten am 20. Juni 1948 schlagartig eine Freigabe der Preise („Leitsätzegesetz“), diese beiden Ereignisse markieren den Beginn der Sozialen Marktwirtschaft. Die 1950er Jahre waren geprägt von wirtschaftlichen Erfolgen: durchschnittlich 8 % Wirtschaftswachstum, Abbau der Arbeitslosigkeit, Preisstabilität und ein Anstieg der Arbeitnehmereinkommen im ersten Jahrzehnt der Bundesrepublik um circa 80 %. Die von Erhard als Zielsetzung ausgegebene Botschaft „Wohlstand für alle“ (die er auch als Buchtitel benutzte) schien in absehbarer Zeit erreichbar [19]. Den viel zitierten Ausdruck „Wirtschaftswunder“ lehnte Erhard selbst jedoch ab. Er hielt die wirtschaftlichen Erfolge für kein Wunder, sondern für „die Konsequenz der ehrlichen Anstrengung eines ganzen Volkes, das nach freiheitlichen Prinzipien die Möglichkeit eingeräumt erhalten hat, menschliche Initiative, menschliche Energien wieder anwenden zu dürfen“[20] . Zu den wichtigsten ordnungspolitischen Weichenstellungen in der ersten, ordoliberalen Phase der Sozialen Marktwirtschaft (1948–1966) gehören die Verankerung der Tarifautonomie durch das Tarifvertragsgesetz von 1949, die Regelung der betrieblichen Mitbestimmung (in sozialen und personellen Fragen) und Mitwirkung (in wirtschaftlichen Fragen) der Arbeitnehmer durch das Betriebsverfassungsgesetz (1952), das Bundesbankgesetz von 1957, welches der Deutschen Bundesbank die Preisniveaustabilität als Ziel vorgab, sowie das Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen 1958 [21] .

Ebenfalls in dieses erste Jahrzehnt fielen aber auch bereits politische Entscheidungen wie die über Unternehmensmitbestimmung (Montan-Mitbestimmungsgesetz 1951), umlagefinanzierte Rentenreform (Rentenreform 1957) und das mit der Reform der Einkommensteuer 1958 beschlossene progressive Steuersystem, die Erhards Vorstellungen von der Sozialen Marktwirtschaft widersprachen [22] .

Nach der Phase des Ordoliberalismus begann eine Phase des Interventionismus im Sinne einer keynesianischen Globalsteuerung sowie eine Transformation der Sozialen Marktwirtschaft in einen Wohlfahrtsstaat [23] . Von großer Bedeutung war dabei das Stabilitäts- und Wachstumsgesetz aus dem Jahre 1967, das der damalige Wirtschaftsminister Karl Schiller als „prozesspolitisches Grundgesetz“ bezeichnete, welches das „ordnungspolitische Grundgesetz“ (Kartellgesetz) ergänze. Mit der Verknüpfung von Ordnungs- und Prozesspolitik strebte er eine „Symbiose aus Freiburger Imperativ und keynesianischer Botschaft“ an [24].

Den Mitte der 60er Jahre einsetzenden Ausbau des Sozialstaats kritisierten Müller-Armack und andere namhafte Verteter der Sozialen Marktwirtschaft als „sozialpolitische Überfrachtung“ [25] . Ludwig Erhard erklärte im Jahre 1974, die Epoche der Sozialen Marktwirtschaft sei längst beendet, die aktuelle Politik sah er von seinen Vorstellungen von Freiheit und Selbstverantwortung weit entfernt [26] .

Als weitere Phasen gelten die der Wiederentdeckung der Ordnungspolitik (Beginn der 1980er Jahre bis 1990) sowie die Phase der deutschen Einheit seit 1990 [27] .

Nach der schweren Krise des internationalen Finanzsystems ab 2007 wird dem Ordnungsmodell der Sozialen Marktwirtschaft von führenden Politikern, wie zum Beispiel Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundeswirtschaftsminister zu Guttenberg, eine Leitfunktion für die Neuordnung der globalen Wirtschafts- und Finanzbeziehungen zugewiesen. Guttenberg beispielweise warnte davor, angesichts der Schwere der Krise die Soziale Marktwirtschaft in Frage zu stellen [28] .

Diskussion um Erweiterungen

Am Ende des ersten Jahrzehnts des 21ten Jahrhunderts ist der Ausdruck Soziale Marktwirtschaft in Deutschland eher positiv besetzt und nahezu alle im deutschen Bundestag vertretenen Parteien berufen sich auf die Soziale Marktwirtschaft, jedoch interpretieren sie diese im Sinne ihres jeweiligen Parteiprogramms [29] . Nach Ansicht des Wirtschaftswissenschaftlers Ralf Ptak hatte „die begriffliche Verwirrung“ bereits eingesetzt, „als in der zweiten Hälfte der 90er Jahre auch die Sozialdemokratie und der Deutsche Gewerkschaftsbund sich zur Sozialen Marktwirtschaft bekannten“, obwohl beide „lange Zeit gegen die ökonomische und politische Intention der Sozialen Marktwirtschaft argumentiert und ihr programmatisch ein keynesianisch fundiertes Modell des Wohlfahrtsstaates entgegengestellt hatten“[30].

Ein besonderer Stellenwert kommt der Diskussion um das Verhältnis von Ökonomie und Ökologie zu, in der einige Autoren auch die begriffliche und konzeptionelle Erweiterung (Ökosoziale Marktwirtschaft) vorgeschlagen haben [31] .

Mitbestimmung

Die gewerkschaftliche Konzeption zur Neuordnung der Wirtschaft mit ihrem Kernelement der wirtschaftlichen Mitbestimmung und die ordoliberale Konzeption der Sozialen Marktwirtschaft standen sich in der ersten Dekade der Bundesrepublik diametral gegenüber [32] . Ludwig Erhard erklärte 1949, es müsse eine saubere Trennlinie gezogen werden. Mitwirkung sei ein Element der freien Marktwirtschaft, Mitbestimmung hingegen gehöre in den Bereich der Planwirtschaft [33] . Der Ordoliberale Franz Böhm argumentierte gegen die wirtschaftliche Mitbestimmung, dass sie den Effekt einer „Verumständlichung der unternehmerischen Willensbildung“ habe, welche insbesondere den „vom Pioniertrieb und den Wagemut beseelten Teil der Unternehmer“ zügeln würde [34]

Heute wird Mitbestimmung von bedeutenden Repräsentanten des öffentlichen Lebens als wichtiger Bestandteil der Sozialen Marktwirtschaft gesehen. So hat die Bundeskanzlerin Angela Merkel die Mitbestimmung als „eine große Errungenschaft“ und als „ein nicht wegzudenkender Teil unserer Sozialen Marktwirtschaft“ bezeichnet[35], und der Vorsitzende der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie Hubertus Schmoldt sieht in der Mitbestimmung ein „konstitutives Element der Sozialen Marktwirtschaft“ [36] . Laut Walther Müller-Jentsch entbehren diese Äußerungen allerdings einer ordnungspolitischen Begründung, die Mitbestimmung werde nur deklamatorisch zum integralen Bestandteil der Sozialen Marktwirtschaft erklärt. „Theoretische Anstrengungen, die Mitbestimmung in das Zielsystem der Wirtschaftsordnung einer Sozialen Marktwirtschaft zu integrieren, haben beide Seiten bislang nicht unternommen“ [37] .

Erweiterte Zielsysteme

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Die nach Müller-Armack prinzipiell „gestaltungsoffene Konzeption einer sozialpflichtigen Marktwirtschaft"[38] haben einige Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler für die Entwicklung erweiterter Modelle - „Nachhaltige Marktwirtschaft (von Hauff) [39] bzw. „Sozial-ökologische Marktwirtschaft (Müller-Jentsch)[40] – genutzt. Die bei Michael von Hauff um eine dreifache (ökologische, ökonomische und soziale) Nachhaltigkeit, bei Müller-Jentsch um soziale Integration und demokratische Teilhabe im Wirtschafts- und Arbeitsleben erweiterten Zielsysteme begreifen die genannten Autoren als zukunftsorientierte normative Leitbilder, die auf „die gleichrangige und gleichgewichtige Umsetzung der drei Dimensionen von Ökonomie, Ökologie und Soziales“ abzielen.[41]

Siehe auch

Rheinischer Kapitalismus

Literatur

  • Ambrosius, Gerold: Die Durchsetzung der Sozialen Marktwirtschaft in Westdeutschland 1945-1949. Stuttgart: Dt. Verl.-Anst., 1977. - ISBN 3-421-01822-7.
  • Cassel, Dieter (Hrsg.): 50 Jahre soziale Marktwirtschaft : ordnungstheoretische Grundlagen, Realisierungsprobleme und Zukunftsperspektiven einer wirtschaftspolitischen Konzeption. Stuttgart : Lucius & Lucius, 1998. - ISBN 3-8282-0057-5.
  • Ebner, Alexander: The intellectual foundations of the social market economy : theory, policy, and implications for European integration. In: Journal of economic studies 33(2006)3, p. 206-223.
  • Erhard, Ludwig; Langer, Wolfram (bearb.): Wohlstand für alle. Köln: Anaconda, 2009. - ISBN 978-3-86647-344-7. Online: (8. Auflage 1964, PDF).
  • Goldschmidt, Nils (Hrsg.); Wohlgemuth, Michael (Hrsg.): Die Zukunft der Sozialen Marktwirtschaft : sozialethische und ordnungsökonomische Grundlagen. Tübingen: Mohr Siebeck, 2004. - ISBN 3-16-148296-4.
  • Haselbach, Dieter: Autoritärer Liberalismus und soziale Marktwirtschaft : Gesellschaft und Politik im Ordoliberalismus. Baden-Baden: Nomos, 1991 (Habil.). - ISBN 3-7890-2504-6.
  • Hauff, Michael von (Hrsg.): Die Zukunftsfähigkeit der Sozialen Marktwirtschaft. Marburg: Metropolis-Verl., 2007. - ISBN 3-89518-594-9.
  • Müller-Armack, Alfred: Wirtschaftslenkung und Marktwirtschaft. Düsseldorf: Verl. Wirtschaft und Finanzen., 1999 (Faks.-Ed. der Erstausg. Hamburg 1947). - ISBN 3-87881-135-7.
  • Müller-Armack, Alfred: Genealogie der sozialen Marktwirtschaft : Frühschriften und weiterführende Konzepte. 2., erw. Aufl. Bern: Haupt, 1981. ISBN 3-258-03022-7.
  • Nörr, Knut Wolfgang; Starbatty, Joachim; Biskup, Reinhold: Soll und haben : 50 Jahre soziale Marktwirtschaft. Stuttgart: Lucius & Lucius, 1999. - ISBN 3-8282-0105-9.
  • Pätzold, Jürgen: Soziale Marktwirtschaft : Konzeption - Entwicklung - Zukunftsaufgaben. 6., überarb. Aufl. Ludwigsburg: Verl. Wiss. und Praxis, 1994. - ISBN 3-928238-38-8. Online: Soziale Marktwirtschaft, abgelesen 09-04-19.
  • Ptak, Ralf: Vom Ordoliberalismus zur sozialen Marktwirtschaft : Stationen des Neoliberalismus in Deutschland. Wiesbaden: VS-Verl. für Sozialwiss., 2005. - ISBN 3-8100-4111-4.
  • Quaas, Friedrun: Soziale Marktwirtschaft : Wirklichkeit und Verfremdung eines Konzepts. Bern, Stuttgart, 2000. - ISBN 3-258-06012-6.
  • Schlecht, Otto: Grundlagen und Perspektiven der Sozialen Marktwirtschaft. Tübingen: Mohr, 1990. - ISBN 3-16-145684-X.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Andersen, Uwe: Soziale Marktwirtschaft/Wirtschaftspolitik. In: Andersen, Uwe; Woyke, Wichard (Hrsg.): Handwörterbuch des politischen Systems der Bundesrepublik Deutschland. 5. aktual. Aufl. Opladen: Leske+Budrich, 2003. - ISBN 3-89331-389-3. S. 559. Online: Grundlagen, Konzeption und Durchsetzung der Sozialen Marktwirtschaft, abgelesen am 09-04-19.
  2. Müller-Armack, Alfred: Wirtschaftslenkung und Marktwirtschaft. Hamburg: Verl. f. Wirtschaft u. Sozialpolitik, 1947. S. 88.
  3. Müller-Armack, Alfred: Soziale Marktwirtschaft. In: Beckerath, Erwin von; Bente, Hermann; Brinkmann, Carl; et. al. (Hrsg.): Handwörterbuch der Sozialwissenschaften : Zugleich Neuauflage des Handwörterbuch der Staatswissenschaften. Stuttgart: Fischer, 1956 (Band 9). S. 390.
  4. Mierzejewski, Alfred C.: Ludwig Erhard : der Wegbereiter der Sozialen Marktwirtschaft. München : Siedler, 2005 (Biografie). - ISBN 3-88680-823-8. S. 59.
  5. Ptak, Ralf: Vom Ordoliberalismus zur sozialen Marktwirtschaft : Stationen des Neoliberalismus in Deutschland. Opladen : Leske + Budrich, 2004. - ISBN 3-8100-4111-4. S. 211.
  6. Goldschmidt, Nils : Soziale Marktwirtschaft : Was Erhard wirklich wollte. In: fr-online.de (Hrsg.): Was Erhard wirklich wollte, abgelesen am 09-04-19.
  7. Gerken, Lüder; Renner, Andreas: Die ordnungspolitische Konzeption Walter Euckens. In: Gerken, Lüder (Hrsg.): Walter Eucken und sein Werk : Rückblick auf den Vordenker der sozialen Marktwirtschaft. Tübingen : Mohr Siebeck, 2000. - ISBN 3-16-147503-8. S. 22f.
  8. Peters, Hans-Rudolf: Wirtschaftspolitik. 3., vollst. überarb. und erw. Aufl. München: Oldenbourg, 2000. - ISBN 3-486-25502-9. S. 156
  9. Zum Beispiel schreibt Erhard, dass ein auf Verbot gegründetes Kartellgesetz das unentbehrliche „wirtschaftliche Grundgesetz“ sei. Versage der Staat auf diesem Felde, dann sei es auch bald um die Soziale Marktwirtschaft geschehen. Dieses Prinzip zwinge dazu, keinem Staatsbürger die Macht einzuräumen, die individuelle Freiheit zu unterdrücken oder sie namens einer falsch verstandenen Freiheit einschränken zu dürfen. Vgl.: Erhard, Ludwig; Langer, Wolfram (Bearb.): Wohlstand für alle. Düsseldorf: Econ, 1957. S. 9.
  10. Pätzold, Jürgen: Soziale Marktwirtschaft : Konzeption - Entwicklung - Zukunftsaufgaben. 6., überarb. Aufl. Ludwigsburg: Verl. Wiss. und Praxis, 1994. - ISBN 3-928238-38-8. Online: Soziale Marktwirtschaft, abgelesen 09-04-19.
  11. Erhard, Ludwig; Langer, Wolfram (Bearb.): Wohlstand für alle. Düsseldorf: Econ, 1957. S. 15
  12. Grossekettler, Heinz: Strategien zur Implementation und Stabilisierung einer Wirtschaftsordnung : das Beispiel der Sozialen Marktwirtschaft in Deutschland. In: Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Münster (Hrsg.): Strategien zur Implementation und Stabilisierung einer Wirtschaftsordnung, abgelesen 09-04-19. S. 2.
  13. Barbier, Hans D.: Soziale Marktwirtschaft. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24. Juni 2005, S. 13.
  14. Reichel, Richard: Soziale Marktwirtschaft, Sozialstaat und liberale Wirtschaftsordnung. In: Gesellschaft für kritische Philosophie Nürnberg (Hrsg.): Zeitschrift für freies Denken und humanistische Philosophie, Sonderheft 2 (1988) S. 83-92. Online: Soziale Marktwirtschaft, Sozialstaat und liberale Wirtschaftsordnung, abgelesen am 09-04-19. S. 7.
  15. Zitiert nach Cassel, Dieter (Hrsg.); Apolte, Thomas (Hrsg.): 50 Jahre soziale Marktwirtschaft : ordnungstheoretische Grundlagen, Realisierungsprobleme und Zukunftsperspektiven einer wirtschaftspolitischen Konzeption. Stuttgart: Lucius und Lucius, 1998. - ISBN 3-499-17240-2 S. 105.
  16. Müller-Armack, Alfred: Soziale Marktwirtschaft. In: Beckerath, Erwin von; Bente, Hermann; Brinkmann, Carl; et. al. (Hrsg.): Handwörterbuch der Sozialwissenschaften : Zugleich Neuauflage des Handwörterbuch der Staatswissenschaften. Stuttgart: Fischer, 1956 (Band 9).
  17. Pies, Ingo: Ordnungspolitik in der Demokratie : ein ökonomischer Ansatz diskursiver Politikberatung. Tübingen: Mohr Siebeck, 2000. - ISBN 3-16-147507-0. S. 74. Vgl. auch Peters, Hans-Rudolf: Wirtschaftspolitik. 3., vollst. überarb. und erw. Aufl. München: Oldenbourg, 2000. - ISBN 3-486-25502-9. S. 165.
  18. Körner, Heiko: Wurzeln der Sozialen Marktwirtschaft. In: Hauff, Michael von (Hrsg.): Die Zukunftsfähigkeit der Sozialen Marktwirtschaft. Marburg: Metropolis-Verl., 2007. - ISBN 3-89518-594-9. S. 23f.
  19. Greiffenhagen, Martin: Handwörterbuch zur politischen Kultur der Bundesrepublik Deutschland. Wiesbaden: Westdt. Verl., 2002. - ISBN 3-531-13209-1. S. 556.
  20. Mieder, Eckhard: Die Geschichte Deutschlands nach 1945. Frankfurt (M.): Campus, 2002. - ISBN 3-593-36908-7. S. 68
  21. Pätzold, Jürgen: Soziale Marktwirtschaft : Konzeption - Entwicklung - Zukunftsaufgaben. 6., überarb. Aufl Ludwigsburg: Verl. Wiss. und Praxis, 1994. - ISBN 3-928238-38-8. Online: Entwicklungsphasen der Sozialen Marktwirtschaft, abgelesen 09-04-19.
  22. Hirschel, Dierk: Ludwig Erhard wollte keinen korporatistischen Sozialstaat. In: Welt Online (2007-08-04). Online: Ludwig Erhard wollte keinen korporatistischen Sozialstaat, abgelesen: 09-04-19.
  23. Pätzold, Jürgen: Soziale Marktwirtschaft : Konzeption - Entwicklung - Zukunftsaufgaben. 6., überarb. Aufl. Ludwigsburg: Verl. Wiss. und Praxis, 1994. - ISBN 3-928238-38-8. Online: Ordoliberale Schule
  24. Schlecht, Christian Otto: Leitbild oder Alibi? : Zur Rolle der Konzeption der sozialen Marktwirtschaft in der praktischen Wirtschaftspolitik. In: Cassel, Dieter (Hrsg.): 50 Jahre soziale Marktwirtschaft : ordnungstheoretische Grundlagen, Realisierungsprobleme und Zukunftsperspektiven einer wirtschaftspolitischen Konzeption. Stuttgart : Lucius & Lucius, 1998. - ISBN 3-8282-0057-5. S. 41.
  25. Althammer, Jörg: Soziale Marktwirtschaft im Globalisierungsdruck. In: Hauff, Michael von (Hrsg.): Die Zukunftsfähigkeit der Sozialen Marktwirtschaft. Metropolis, Marburg 2007. - ISBN 978-3-89518-594-6. S. 197.
  26. Reichel, Richard: Soziale Marktwirtschaft, Sozialstaat und liberale Wirtschaftsordnung. In: Gesellschaft für kritische Philosophie Nürnberg (Hrsg.): Zeitschrift für freies Denken und humanistische Philosophie, Sonderheft 2 (1988) S. 83-92. Online: Soziale Marktwirtschaft, Sozialstaat und liberale Wirtschaftsordnung, abgelesen am 09-04-19. S. 9
  27. Pätzold, Jürgen: Soziale Marktwirtschaft : Konzeption - Entwicklung - Zukunftsaufgaben. 6., überarb. Aufl Ludwigsburg: Verl. Wiss. und Praxis, 1994. - ISBN 3-928238-38-8. Online: Entwicklungsphasen der Sozialen Marktwirtschaft, abgelesen am 09-04-19.
  28. O. V.: Guttenberg geißelt Miesmacher. In: SPIEGEL ONLINE (2009-02-13), online: Guttenberg geißelt Miesmacher.
  29. Robert Soyka meint, dass ein regelrechter Kampf um die Interpretationshoheit bezüglich dieses Begriffs entbrannt sei, und jede im Bundestag vertretene Partei versuche, den Mythos für ihre Zwecke zu nutzen. Der Wahlkampf dieser Parteien bestehe in weiten Teilen darin, den Bürger davon zu überzeugen, sie selbst seien jeweils die wahren Vertreter der „Sozialen Marktwirtschaft“. Vgl.: Soyka, Robert: Die Soziale Marktwirtschaft – Ludwig Erhard und das Wirtschaftswunder : Ein historischer Rückblick vor aktuellem Hintergrund. In: zeitreport online, (2007-01-15)163. Online: Die Soziale Marktwirtschaft, abgelesen 09-04-26.
  30. Ptak, Ralf: Mythos Soziale Marktwirtschaft. In: Ossietzky (2002)7. [Online: http://www.sopos.org/aufsaetze/3cc9a4fe2b1de/1.phtml Mythos Soziale Marktwirtschaft].
  31. Andersen, Uwe: Soziale Marktwirtschaft/Wirtschaftspolitik. In: Andersen, Uwe; Woyke, Wichard (Hrsg.): Handwörterbuch des politischen Systems der Bundesrepublik Deutschland. 5. aktual. Aufl. Opladen: Leske+Budrich, 2003, S. 566. Online: Probleme und Perspektiven, abgelesen am 09-04-20.
  32. Müller-Jentsch, Walther: Arbeit und Bürgerstatus : Studien zur sozialen und industriellen Demokratie. Wiesbaden: VS, Verl. für Sozialwiss., 2008. - ISBN 978-3-531-16051-1. S. 196.
  33. In: Allgemeine Kölnische Rundschau (1949-12-27 und 28). Zitiert nach: Stötzel, Georg; Wengeler, Martin: Kontroverse Begriffe : Geschichte des öffentlichen Sprachgebrauchs in der Bundesrepublik Deutschland. Berlin: de Gruyter, 1995. - ISBN 3-11-014106-X. S.57
  34. Böhm, Franz: Das wirtschaftliche Mitbestimmungsrecht der Arbeitnehmer im Betrieb. Düsseldorf: Küpper, 1952. Zitiert nach: ORDO : Jahrbuch für die Ordnung von Wirtschaft und Gesellschaft 4(1951), S. 122 und 128.
  35. Merkel, Angela: Rede von Bundeskanzlerin Merkel anlässlich der Jubiläumsveranstaltung „30 Jahre Mitbestimmungsgesetz“ der Hans-Böckler-Stiftung. In: REGIERUNGonline (206-08-30), online: Rede von Bundeskanzlerin Merkel, abgelesen am 09-04-20.
  36. Schmoldt, Hubertus: Ist das deutsche Modell der Unternehmensmitbestimmung überholt? In: ifo-Schnelldienst 57(2004)22, S. 3-12
  37. Walther Müller-Jentsch: Passt die Mitbestimmung zur sozialen Marktwirtschaft?
  38. von Hauff, Michael: (Hrsg.): Die Zukunftsfähigkeit der Sozialen Marktwirtschaft. Metropolis, Marburg 2007, S. 9 - ISBN 978-3-89518-594-6.
  39. von Hauff, Michael: Von der Sozialen zur Nachhaltigen Marktwirtschaft. In: Ders. (Hrsg.): Die Zukunftsfähigkeit der Sozialen Marktwirtschaft. Metropolis, Marburg 2007, S. 349–392. - ISBN 978-3-89518-594-6.
  40. Müller-Jentsch, Walther: Arbeit und Bürgerstatus. Studien zur sozialen und industriellen Demokratie. VS, Wiesbaden 2007, S. 196ff. ISBN 978-3-531-16051-1
  41. von Hauff, Michael: Von der Sozialen zur Nachhaltigen Marktwirtschaft. In: Ders. (Hrsg.): Die Zukunftsfähigkeit der Sozialen Marktwirtschaft. Metropolis, Marburg 2007, S. 387. - ISBN 978-3-89518-594-6.

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