- Ökogarten
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Dieser Artikel erläutert das Konzept von „naturnahen“ Gärten; zu dem Verein mit gleichnamiger Kurzbezeichnung siehe Naturgarten e. V. (Verein für naturnahe Garten- und Landschaftsgestaltung). - Fritz Hilgenstock, Reinhard Witt: Naturgarten-Baubuch. Callwey, München 2003
- Ulrich Klausnitzer: Biotope im Garten. Eugen Ulmer Verlag 1994, ISBN 3-74020152-5
- Marie Luise Kreuter: Der Biogarten. BLV, München 2000, 23. überarb. Aufl. 2007, ISBN 383540198-X
- Manfred Pappler, Reinhard Witt: Natur-Erlebnis-Räume. Neue Wege für Schulhöfe, Kindergärten und Spielplätze. Kallmeyer Verl., Seelze-Velber 2001, ISBN 3-7800-5268-7.
- John Stevens: Wilde Gärten. Gestaltung - Pflege - Nutzung. Christian-Verlag, 2. Aufl. 1987, ISBN 3-88472-138-0
- Reinhard Witt: Der NaturGarten - lebendig, schön, pflegeleicht. Pflanzvorschläge für alle Standorte. BLV, München 2001
- Reinhard Witt: Nachhaltige Pflanzungen und Ansaaten. Kräuter, Stauden und Sträucher. Für Jahrzehnte erfolgreich gärtnern. Praktisch, naturnah. Erweitertes Unkräuter-Lexikon. NaturGarten, Ottenhofen 2008, ISBN 978-3-00-023586-3
- www.naturgarten.org - Naturgarten e.V.
- www.gartenwelt-natur.de - Gartenwelt Natur
- www.gartenlinksammlung.de - Naturgarten-Webtipps
Von Naturgarten (oder naturnaher Garten, manchmal auch Ökogarten) spricht man, wenn ein Garten neben der ästhetischen Funktion so angelegt wird, dass er der heimischen Tierwelt (z. B. Schmetterlingen, Käfern, Vögeln, Igeln) verschiedene, artenreiche Lebensräume bietet. Angestrebt werden eine möglichst umfassende Begrünung mit heimischen Wildpflanzen, unversiegelte Zufahrten, begrünte Wege und Plätze, Mauern aus Naturstein oder Recyclingmaterialien. Die Nutzung Regenwassers als Erlebnis- oder Spielelement wird angestrebt, etwa durch Feuchtbiotope wie Sumpfgraben, Wasserspielgraben, Feuchtwiese, Natur- oder Schwimmteich. Ein Naturgarten wird regelmäßig gepflegt.
Bei der Bepflanzung werden dauerhafte, langlebige und erfolgreiche nachhaltige Ansaaten und Pflanzungen mit heimischen Arten, die wenig Pflege benötigen, bevorzugt. Angelegt werden Wildblumenbeete in der Sonne wie im Schatten, an feuchten oder trockenen Plätzen, mager oder nährstoffreich. Außerdem Zwiebeln und Knollen, Klein- und Großgehölzhecken, Wildblumensäume, Blumenwiesen, Blumenkräuterrasen und Blumenschotterrasen, oft auch eine Kräuterspirale. Eine besonders artenreiche Flora gedeiht auf trockenen, nährstoffarmen Böden. Überdüngte Böden werden durch Einarbeiten von Sand oder Kies weniger fruchtbar gemacht.
Zum Naturgarten gehören häufig Komposthaufen, eine Regentonne, Unterschlupfmöglichkeiten für Bodentiere, sowie Nisthilfen für Vögel und Wildbienen, ein Totholzhaufen für Kleinlebewesen, eine Trockenmauer. Versiegelte Flächen werden möglichst gering gehalten oder begrünt, beispielsweise durch Dachbegrünung oder Fassadenbegrünung. Im naturnahen Garten wird auf Unkrautgifte, chemische Düngungsmittel und Schneckengifte verzichtet.
Geeignete Pflanzen
Sträucher: Roter Hartriegel, Schwarzer Holunder, Hasel, Weißdorn, Wildrosen
Literatur
Weblinks
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