- Österreichische Lokal-Eisenbahn-Gesellschaft
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Die Österreichische Lokaleisenbahngesellschaft (ÖLEG) war eine private Eisenbahngesellschaft im ehemaligen Österreich-Ungarn.
Die Gesellschaft wurde im Jahre 1880 gegründet, um vor allem den ländlichen Raum im damaligen Österreich mit Lokalbahnen zu erschließen. Mit der Elbogener Localbahn in Nordwestböhmen gelangte im Jahre 1881 die erste Eisenbahnlinie ins Eigentum der Gesellschaft. In den Folgejahren entwickelte sich die ÖLEG zum größten Lokaleisenbahnbetreiber in Österreich.
Schon ab 1884 gab die ÖLEG die Betriebsführung auf einem Teil ihrer Strecken an fremde Bahngesellschaften ab. In Vorbereitung einer geplanten Verstaatlichung ging die Betriebsführung der noch übrigen Strecken am 1. Juli 1887 an die kkStB über. Von nun an war die ÖLEG nur noch Eigentümer der Infrastruktur.
Am 1. Januar 1894 wurde die Gesellschaft verstaatlicht. Die Strecken und Fahrzeuge wurden endgültig von den k.k. österreichischen Staatsbahnen kkStB übernommen.
Die Strecken
- Elbogener Localbahn; Neusattl–Elbogen (*15. Oktober 1877); am 1. Januar 1881 erworben; ab 1. Juli 1887 im Betrieb der kkStB
- Caslau–Zleb (*6. Januar 1881); ab 1. Juli 1889 im Betrieb der ÖNWB
- Skowitz–Wrdy-Bucic (*6. Januar 1881); ab 1. Juli 1889 im Betrieb der ÖNWB
- Kaschitz–Schönhof (*18. August 1881); ab 1. Juli 1887 im Betrieb der kkStB
- Pecek–Zasmuk (*8. Oktober 1881); ab 1. Januar 1884 im Betrieb der StEG
- Smidar–Hochwessely (*20. November 1881); ab 1. Juli 1885 im Betrieb der BCB
- Chodau–Neudek (*20. Dezember 1881); ab 1. Juli 1887 im Betrieb der kkStB
- Zleb–Zawratetz-Tremosnic (*14. Februar 1882); ab 1. Juli 1889 im Betrieb der ÖNWB
- Nusle–Modran (*1. März 1882); 1. Juli 1885 im Betrieb der BCB
- Königshan–Schatzlar (*5. November 1882); ab 1. Juli 1889 im Betrieb der SNDVB
- Brandeis–Mochow (*12. Oktober 1882); ab 1. Juli 1885 im Betrieb der BCB
- Caslau–Mocovic (*30. November 1882); ab 1. Juli 1889 im Betrieb der ÖNWB
- Olmütz–Cellechowitz (*4. März 1883); ab 1. Juli 1887 im Betrieb der kkStB
- Ungarisch Hradisch – Ungarisch Brod (*1. April 1883); ab 22. Juli 1885 im Betrieb der StEG
- Böhmisch Leipa–Niemes (*1. November 1883); ab 1. Juli 1887 im Betrieb der kkStB; 29. Dezember 1898 an ATE
- Schönhof–Radonitz (*1. Januar 1884); ab 1. Juli 1887 im Betrieb der kkStB
- Kaschitz–Schönhof (*18. August 1881); am 1. Juli 1884 von EPPK; 1886 im Betrieb der kkStB)
- Mährisch Weißkirchen – Krassna (*1. Oktober 1884); ab 24. Dezember 1887 im Betrieb der KFNB
- Krassna–Wsetin (*1. Juli 1885); ab 24. Dezember 1887 im Betrieb der KFNB
- St. Pölten–Herzogenburg – Tulln (*3. August 1885); im Betrieb der kkStB
- Asch–Roßbach (*26. September 1885); im Betrieb der kkStB
- Niederlindewiese–Ziegenhals (*26. Februar 1888); im Betrieb der kkStB
- Niederlindewiese–Hannsdorf (*1. Oktober 1888); im Betrieb der kkStB
- Herzogenburg–Krems (*16. Juli 1889); im Betrieb der kkStB
- Hadersdorf–Sigmundsherberg (*16. Juli 1889); im Betrieb der kkStB
- Budweis–Gojau (*20. November 1891); im Betrieb der kkStB
- Gojau–Salnau (4. Juli 1892); im Betrieb der kkStB
Die Lokomotiven
Lokomotiven der Österreichischen Lokaleisenbahngesellschaft Reihe ÖLEG-Nr. Anzahl Hersteller Baujahre Achsformel kkStB-Nr. ČSD-Nr. A 1–6 6 k.A. 1882–1883 B n2t - - B 101–104, 109–114 9 Krauss/Linz, Floridsdorf 1877-1881 B n2t 83.01–02, 11, 16, 21–26 200.001–003 B' 105–108 4 Floridsdorf 1881–1882 B n2t 183.01–04 - C 201 1 Ringhoffer 1880 B2 - - D 301–304 4 Krauss/München 1883 B n2t 84.01–04 - F 501–512 8 Floridsdorf, Krauss/München 1880–1902 C n2t 93.01–05, 11–13 300.101 G 601–606 6 Krauss/München 1881–1883 C n2t 94.01–05, 294.11–12 -
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