Österreichischer Freidenkerbund

Österreichischer Freidenkerbund

Der Freidenkerbund Österreichs (FBÖ) - (Institut für wissenschaftliche Weltanschauung) (FBÖ) sieht sich als „der zentrale Verein des Gros der freikirchlichen, freireligiösen, atheistischen, agnostischen und wissenschaftsbezogenen Humanisten in Österreich“ und ist eine der SPÖ nahestehende Organisation.

Der FBÖ geht auf den Verein der Konfessionslosen (1887) sowie auf die Österreichische Freidenkerbewegung Freidenkerbund Österreichs von 1921 zurück.

Nach der Bildung des klerikalfaschistischen Ständestaates unter Engelbert Dollfuß wird der Freidenkerbund am 12. Juni 1933 aufgelöst und sein Vermögen eingezogen. Die Mitglieder organisierten sich danach in der Freireligiösen Gemeinde welche 1935 ebenfalls aufgelöst wird.

Am 21. Jänner 1948 wird der Freidenkerbund unter dem Bundesobmann Franz Ronzal neu gegründet. Das monatlich erscheinende Vereinsorgan war seit 1970 Zeit und Gesellschaft - Der Freidenker (seit 2005 freidenkerIn).

Als der Freidenkerbund auf seiner Homepage 2007 verkündete wieder Freireligiöse zu vertreten, spaltete sich die im Jahr 1988 gegründete oberösterreichische Landesgruppe vom FBÖ ab und ist seither ein eigenständiger, rein atheistischer Verein, der sich zunächst „freidenker.at“ nannte und seit 2008 „Allianz für Humanismus und Atheismus“ Abk.: AHA heißt (siehe unten). Dieser Abspaltung gingen Meinungsverschiedenheiten voraus, welche die Ausrichtung des Vereines betrafen. Die abgespaltene Gruppe wollte eine aktive Bewegung mit politischen Aktionen sein und die Verbliebenen wollten eine im wesentlichen sich auf Erwachsenenbildung konzentrierende Organisation. Beide Gruppen haben ihr Ziel verwirklicht.

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