- Überflusswirtschaft
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Als Überflusswirtschaft bezeichnet man einen Wirtschaftszustand, der nicht durch den Konflikt zwischen unbegrenzten Bedürfnissen der Wirtschaftssubjekte einerseits und den begrenzt verfügbaren Ressourcen andererseits gekennzeichnet ist.
In einer Überflusswirtschaft können theoretisch alle Güter in unendlichem Angebot bereitgestellt und somit jede Nachfrage befriedigt werden. Da in einer Überflusswirtschaft keine Angebotsknappheit herrscht, welche die Erfüllung aller materiellen Bedürfnisse und Wünsche begrenzen könnte, ist auch keine Regulierung von Angebot und Nachfrage durch den Preis und somit auch kein Geld mehr nötig, ohne dass eine zentrale Planstelle für die Bedürfnisbefriedigung zuständig sein müsste. Es bestehe hier also kein Grund mehr zum Wirtschaften.
Grundlage einer Überflusswirtschaft wäre die unbegrenzte Verfügbarkeit von Ressourcen, ggf. die unbegrenzt mögliche Umwandlung von Ressourcen (etwa durch Replikatoren), was näherungsweise zu unbegrenzter Verfügbarkeit von Ressourcen führen könnte. Da dieser fundamentale Faktor bis heute nicht gegeben ist, gilt Überflusswirtschaft noch als Utopie.
Siehe auch: Überflussgesellschaft
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