ČSD-Baureihe 300.0

ČSD-Baureihe 300.0
KFNB IX
kkStB 191
kkStB 191.01
Bauart: C2 n2t
Länge: 10.080 mm
Höhe: 4.000 mm
Fester Radstand: 2.700 mm
Gesamtradstand: 6.500 mm
Leermasse: 29,0 t
Dienstmasse: 28,0 t
Reibungsmasse: 23,6 t
Treibraddurchmesser: 1.000 mm
Laufraddurchmesser hinten: 800 mm
Zylinderdurchmesser: 370 mm
Kolbenhub: 460 mm
Kesselüberdruck: 12 bar
Rostfläche: 1,36 m²
Strahlungsheizfläche: 5,70 m²
Rohrheizfläche: 64,80 m²
Wasservorrat: 5,5 m³
Brennstoffvorrat: 1,5 m³ Kohle

Die kkStB 191 war eine Tenderlokomotivreihe der kaiserlich-königlichen Staatseisenbahnen Österreichs, die von der KFNB übernommen wurde. Die KFNB hatte die zwei Lokomotiven für die Lokalbahn Bielitz–Kalwarya bestellt, die wegen ihrer schwachen Brücken nur 8 t Achsdruck erlaubte. Da außerdem enge Bögen durchfahren werden mussten und aber 50 km/h erreicht werden sollten, konnte die kkStB 197 nicht eingesetzt werden. Die Wiener Neustädter Lokomotivfabrik entwarf daher diese Lokomotivreihe mit der für Österreich ungewöhnlichen Achsfolge. Die beiden Maschinen wurden 1888 geliefert.

Die Lokomotiven dürften die in sie gesetzten Erwartungen durchaus erfüllt haben, obwohl wegen Entgleisungsgefahr bei aufgebrauchten Vorräten die Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h auf 35 km/h herabgesetzt werden musste. Aus diesem Grund scheint sie dann auch um 1910 nach Lundenburg versetzt worden zu sein, wo die beiden Maschinen gemeinsam mit der 97.253 den Verkehr auf der Lokalbahn SaitzGöding bewältigten. Sie wurden in Dzieditz durch die 564.01–03 ersetzt.

Nach dem Ersten Weltkrieg kamen sie als 300.001 und 002 zur ČSD, die sie bis 1929 ausschied.

Literatur

  • Alfred Horn: Die Kaiser-Ferdinands-Nordbahn, Die Bahnen Österreich-Ungarns, Band 2, Bohmann Verlag, 1970

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