ČSD-Baureihe M 133.0

ČSD-Baureihe M 133.0
ČSD-Baureihe M 133.0
Nummerierung: M 133.001 - 006
Anzahl: 6
Hersteller: Škoda, Plzeň
Baujahr(e): 1941
Achsformel: A1
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 12.150 mm
Höhe: 3.868 mm
Breite: 3.000 mm
Fester Radstand: 6.300 mm
Gesamtradstand: 6.300 mm
Kleinster bef. Halbmesser: 150 m
Leermasse: 18,2 t
Dienstmasse: 26 t
Reibungsmasse: 11,7 t
Radsatzfahrmasse: 13 t
Höchstgeschwindigkeit: 65 km/h
Installierte Leistung: 130 PS
Treibraddurchmesser: 850 mm
Raddurchmesser: 850 mm
Motorentyp: Škoda
Motorbauart: 6-Zylinder-Benzinmotor
Nenndrehzahl: 1.600/min
Leistungsübertragung: mechanisch
Tankinhalt: 300 l
Zugbremse: KNORR
Sitzplätze: 60
Fußbodenhöhe: 940 mm
Klassen: 3.

Als Baureihe M 133.0 bezeichneten die einstigen Tschechoslowakischen Staatsbahnen ČSD zweiachsige Motortriebwagen für den Verkehr auf Nebenstrecken.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Dieses Fahrzeug ist als eine Weiterentwicklung der erfolgreichen ČSD-Baureihe M 130.1 1941 entstanden und wurde nur in sehr geringer Stückzahl von 6 Exemplaren gefertigt. Vermutlich unterblieb auf Grund des Krieges eine größere Serienfertigung. Die Fahrzeuge wurden ebenso wie die ČSD-Baureihe M 130.1 mit mechanischem Getriebe gefertigt. Äußerlich fallen die Fahrzeuge wie ein Abbild der später erschienenen M 131.1 auf, mit dem Unterschied, daß in der Stirnseite das linke Fenster fehlt, und daß die Wagen einen Dachkühler besitzen.

Technische Merkmale

Angetrieben wurde das Fahrzeug von einem 6-Zylinder-Benzinmotor von Škoda, der gegenüber dem M 130.1 in der Leistung auf 130 PS gesteigert werden konnte. Die Leistungsübertragung war mit demselben mechanischen Getriebe der 2. und 3. Serie der Vorgängerbauart ausgeführt. Die Übertragungsräder waren ständig in Eingriff und wurden bei Kraftübertragung durch das Schieben mit Hilfe zahnförmiger Verbindungen realisiert.

Der Wagenkasten mit dem Abteil für die Reisenden war für 60 Sitzplätze ausgelegt und an beiden Stirnseiten mit dem Führerstand ausgebaut. Die Auslüftung des Abteils für die Reisenden besorgte eine Einrichtung mit den Auspuffgasen des Verbrennungsmotors. Auf dem Dach des Fahrzeuges befanden sich die Kühler desselben. Das Fahrzeug war ausgerüstet mit einer Hand- und einer indirekt wirkenden Druckluftbremse System Knorr.

Einsatz

Maßskizze des M 133.0

Die Fahrzeuge taten auf verschiedenen Lokalbahnen der ČSD Dienst. Durch Ihre Motorleistung waren sie auch für Dienst auf steigungsreichen Strecken geeignet. Unter anderem waren sie auch auf der Strecke von Karlovy Vary nach Potůčky eingesetzt.

Nach dem Krieg wurden die M 133.001 und M 133.003 ausgemustert, die verbliebenen 4 Fahrzeuge wurden in Kralupy nad Vltavou stationiert. Eine große Zukunft hatten sie dort wegen ihrer geringen Stückzahl auch nicht mehr. Die Zukunft gehörte von da an auf den Lokalbahnen der ČSD die Triebwagen der Reihe M 131.1. 1956 wurde das letzte Fahrzeug ausgemustert. 2 Fahrzeuge wurden verkauft. Ein Fahrzeug ist in Plzeň hinterstellt und 2011 fotografiert worden (siehe Weblinks). Nach Auskunft von Pilsener Eisenbahnern ist es im Depot des Pilsener Hauptbahnhof hinterstellt.

Siehe auch

Literatur

  • Jindřich Bek Malý atlas lokomotiv Zeitschrift Železničář (tschechisch)
  • Autorenkollektiv Motore vozy ze Škodovky, 2004, spolek Lokalka Group Rokycany

Weblinks


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