- Đeravica
-
Đeravica Höhe 2.656 m Lage Kosovo Gebirge Prokletije, Nordalbanische Alpen Geographische Lage 42° 31′ 58″ N, 20° 8′ 25″ O42.53277777777820.1402777777782656Koordinaten: 42° 31′ 58″ N, 20° 8′ 25″ O Normalweg Bergtour Đeravica (kyrillisch Ђеравица, albanisch: Gjeravicë bzw. Gjeravica) ist mit 2656 m über dem Meeresspiegel die höchste Erhebung des Kosovo. Der Berg liegt im Prokletije-Gebirge auf dem Territorium der Gemeinde Dečani. Im Tal des am Osthang des Berges entspringenden Flusses Dečanska Bistrica liegt das Kloster Visoki Dečani.
Inhaltsverzeichnis
Geomorphologie
Der Aufbau des östlichen Prokletija aus metamorphen Gesteinen (Schiefer) ermöglicht ein ausgereiftes fluviales Relief. Die oberen Zuflüsse der Bistrica e Dečanit, des Erenik und der bistrica e Lločanit entspringen dem vielfach eingeschnittenen Gipfelgrat. Drei Glazialseen, zwei auf der Süd und einer auf dessen Nordseite liegen in großen Karwannen und zeugen von pleistozäner Vereisung.
Bevölkerung
Besiedelt wird der östliche Prokletije, zu der die Deravica gehört, von Albanern. Es finden sich aber auch Angehörige der Roma und Montenegriner. Besiedelt sind vor allem die oberen Täler des Erenik (Gropa Erenekit, Stanista Kuc, Stanista Smail Ibraj) und der Locanska bistrica (Katun Zogaj Stanista). Hier liegen Sommerweiden der Metohischen Wanderhirten aus Dečani. Eine Fahrstraße führt von Dečani durch das Tal der Dečanska bistrica, wo ein kleineres Wasserkraftwerk (HE Koznja) liegt.
Tierwelt
Die noch dicht bewaldeten Berghänge sind insbesondere Standorte des Großraubwildes (Wolf, Bär und Luchs). Das östliche Prokletije ist zudem ein Projektgebiet von KORA-Luchs und Euronatur, das die Restpopulation der Unterart des Balkanluchses sichern soll. Dieser Teil des Prokletije ist zudem Hauptaugenmerk des UNEP Programs Enhancing Transboundary Biodiversity Management in South-Eastern Europe.
Weblinks
Commons: Đeravica – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Đeravica auf Summitpost.org (englisch)
Kategorien:- Zweitausender
- Berg in Europa
- Berg im Kosovo
Wikimedia Foundation.