Berberhirsch

Berberhirsch
Berberhirsch
Berberhirsch im Tierpark Berlin

Berberhirsch im Tierpark Berlin

Systematik
Unterordnung: Wiederkäuer (Ruminantia)
Familie: Hirsche (Cervidae)
Unterfamilie: Echte Hirsche (Cervinae)
Gattung: Cervus
Art: Rothirsch
Unterart: Berberhirsch
Wissenschaftlicher Name
Cervus elaphus barbarus
Bennett, 1833

Der Berberhirsch (Cervus elaphus barbarus), auch als Atlashirsch bezeichnet, ist eine Unterart des Rothirsches. Er repräsentiert die einzige in Afrika endemische Hirschart.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Die Kopf-Rumpf-Länge beträgt 190 cm, die Schulterhöhe 130 bis 140 cm bei den Männchen. Die Weibchen sind kleiner. Das Gewicht beträgt bis zu 70 kg bei den Weibchen und bis 200 kg bei den Männchen. Das Geweih erreicht eine Länge von 80 bis 90 cm. Das Winterfell ist dunkel graubraun, mit langen und wolligen Haaren. Das Sommerfell ist rötlichbraun, dünn und das Weibchen hat mehr oder weniger sichtbare, in Längslinien angeordnete, elfenbeinfarbene Flecken. Die Jungtiere sind stark gefleckt.

Verbreitung

Der Berberhirsch ist im Atlasgebirge im Nordwesten von Algerien und im Norden von Tunesien verbreitet. Früher kam er auch in Marokko vor.

Gefährdung

Aufgrund unkontrollierter Bejagung wurde er fast ausgerottet. 1961 schätzte man nur noch wenige hundert Individuen[1]. Dank strenger Schutzmaßnahmen und dem Fehlen von Beutegreifern, wie dem Berberleopard, dem Berberlöwen und dem Atlasbären erholte sich der Bestand im Jahre 1983 auf 1300 Individuen. Heute gilt er mit einem Bestand von 5000 Exemplaren nicht mehr als unmittelbar gefährdet. Die Berberhirsche teilen sich ihren Lebensraum mit eingeführten Rothirschen aus Spanien und die Kälber fallen gelegentlich Wildschweinen zum Opfer.

Literatur

  • Harper, Francis Extinct and Vanishing Mammals of the Old World (Online-Version)

Weblinks

Quellen

  1. Kock, D. and Schomber, H.W. (1961). Beitrag zur Kenntnis der Verbreitung und des Bestandes des Atlashirsches (Cervus elaphus barbarus) sowie einen Bemerkung zu seiner Geweihausbildung. Saug. Mitt. 9: 51-54.

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