- Bergslagen
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Mit Bergslagen bezeichnet man das mittelschwedische Bergbaugebiet, das schon im Mittelalter von großer wirtschaftlicher Bedeutung war. Bergslagen umfasst den nördlichen und westlichen Teil der Provinz Västmanland, das südliche Dalarna und das südöstliche Värmland.
Im Mittelalter, als man Bergbau in großem Umfang betrieb, wurden für die Gebiete rund um die Bergwerke eigene Privilegien und Vorschriften, sogenannte bergslagar, erlassen, um Konflikte zwischen der Landwirtschaft und den Bedürfnissen des Bergbaus oder der Erzverarbeitung zu vermeiden. Ab dem 16. Jahrhundert wurde die Bezeichnung bergslagen auch auf das Gebiet selbst angewandt.
Das Gebiet ist reich an stillgelegten Gruben, die heute Museen sind, wie beispielsweise in der Gemeinde Norberg, bei Falun (heute ein Weltkulturerbe), Skinnskatteberg und Eisen- bzw. Kupferhütten, wie Engelsberg (auch ein Weltkulturerbe), Riddarhyttan u. a.
1990 wurde das Ekomuseum Bergslagen als ein Netzwerk, bestehend aus sechs Gemeinden und zwei Provinzialmuseen in Dalarna und in Västmanland, gegründet. Das Ekomuseum betreut 40 historische Stätten vom Schloss in Strömsholm und dem See Mälaren im Süden, darunter auch die schon erwähnten Weltkulturerbestätten.
An anderen Orten wird noch immer Bergbau (Garpenberg: Zink, Blei, Kupfer) bzw. Eisen- und Stahlverarbeitung betrieben.
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