- Berliner Verkehrsgesellschaft
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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Der oft als Berliner Verkehrsbetriebe bezeichnete ehemalige DDR-Ligist BSG Berliner Verkehrsbetriebe wird unter VfB/Einheit zu Pankow behandelt. - Rechnergestütztes Betriebsleitsystem (RBL), bei der U-Bahn: LISI
- BERTA (IVU) für die Dienstzuteilung in allen Betriebsbereichen
- MICROBUS (IVU) geplant als Ablösung von BERTA
- DAISY (Fahrgastinformationssystem)
- Digitale Funksysteme Tetrapol (Bus) und TETRA (U-Bahn)
- Analoges Funksystem (Straßenbahn)
- Ernst Reuter: Rationalisierung der Berliner Verkehrsbedienung. Verkehrstechnik, 9. Jahrgang, Heft 26 (29. Juni 1928), S. 437-439
- Ernst Reuter: Die Gründung der Berliner Verkehrs-A.-G. Verkehrstechnik, 9. Jahrgang, Heft 50 (14. Dezember 1928), S. 917-919
- Die BVG und ihr Betrieb 1934. 1934, hrsg. von der Berliner Verkehrs-Aktiengesellschaft (BVG)
Nachdruck 1980 durch den Verlag J. O. Slezak, Wien. ISBN 3-900134-67-7 - BVGer in der ersten Reihe / BVG-Arbeiter gestalten Geschichte 1945-1952. 1973, hrsg. von der Betriebsparteiorganisation der SED - Kommission zur Erforschung der Betriebsgeschichte - im VEB Kombinat Berliner Verkehrsbetriebe
- 50 Jahre BVG / 1929 - 1979 / ...zum Nutzen aller. 1979, Festschrift zum 50. Jubiläum, hrsg. von den Berliner Verkehrs-Betrieben, Eigenbetrieb von Berlin (BVG)
- Sigurd Hilkenbach, Wolfgang Kramer: Typisch Berlin - Ein BVG-Porträt. 1987, überarbeitete Festschrift „50 Jahre BVG“, hrsg. von den Berliner Verkehrs-Betrieben, Eigenbetrieb von Berlin (BVG)
- Heinz Reif: „Mobilität für alle“ - 75 Jahre BVG, 1929 - 2004. 2004, Festschrift zum 75. Jubiläum, hrsg. von den Berliner Verkehrsbetrieben AöR (BVG)
- ↑ Wir ziehen nach Mitte – Pressemeldung der BVG zum Umzug
- ↑ Geschäftsbericht der BVG 2007 http://www.bvg.de/index.php/de/Common/Document/field/file/id/5689/filename/bvg_GB2007_Online_Version.pdf
- Wikinews-Portal:Berliner Verkehrsbetriebe
- Offizielle Seite der BVG
- Offizielle Seite des VBB
- Homepage des Berliner Fahrgastverbandes IGEB e.V.
- Private Seite zum Berliner ÖPNV
- ÖPNV-Online - Private Seite zum ÖPNV in Berlin und Brandenburg
Berliner Verkehrsbetriebe | |
---|---|
Basisinformationen | |
Unternehmenssitz | Berlin |
Webpräsenz | www.bvg.de |
Bezugsjahr | 2006 |
Eigentümer | 100% Stadt Berlin |
Vorstandsmitglieder | Andreas Sturmowski (Vorsitzender; Betrieb) Lothar Zweiniger (Personal) Henrik Falk (Finanzen) |
Verkehrsverbund | Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg |
Beschäftigte | 11.526 Arbeiter, Angestellte und Auszubildende |
Linien | |
U-Bahn | 9 |
Bus | 151, davon 15 Metrolinien |
Sonstige Linien | 6 Fähren |
Anzahl Fahrzeuge | |
U-Bahnwagen | 1288 |
Straßenbahn | 600 |
Omnibus | 1328 |
Statistik | |
Fahrgäste | 906,9 Mio. pro Jahr |
Haltestellen | 170 U-Bahnhöfe 373 Straßenbahnhaltestellen 2611 Bushaltestellen |
Länge Liniennetz | |
U-Bahn-Linien | 144,9 km |
Straßenbahnlinien | 297,5 km |
Buslinien | 1662 km |
Sonstige Betriebseinrichtungen | |
Länge Gleisanlagen | U-Bahn 144,2 km Straßenbahn 187,7 km |
Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) betreiben den U-Bahn-, Straßenbahn- und Busverkehr in Berlin. Zwischen 1984 und 1994 betrieb die BVG in West-Berlin auch die S-Bahn und zwischen 1989 und 1991 die M-Bahn. Die BVG ist Mitglied im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB). Juristisch ist sie eine Anstalt des öffentlichen Rechts.
Inhaltsverzeichnis |
Geschichte
Am 10. Dezember 1928 wurde die Berliner Verkehrs-AG (BVG) mit 400 Millionen Reichsmark Kapital auf Initiative des damaligen Stadtrats für Verkehr Ernst Reuter gegründet. In ihr schlossen sich:
die Gesellschaft für elektrische Hoch- und Untergrundbahnen in Berlin (Hochbahngesellschaft),
die Allgemeine Berliner Omnibus-Actien-Gesellschaft (ABOAG)
die Berliner Straßenbahn-Betriebs-GmbH zusammen.
Am 1. Januar 1929 nahm die Gesellschaft den Betrieb auf. Am 1. Januar 1938 wurde das Unternehmen unter der Bezeichnung Berliner Verkehrs-Betriebe (BVG) ein Eigenbetrieb der Stadt Berlin. Auf Grund der Teilung Berlins bildete sich am 1. August 1949 eine eigene BVG-Verwaltung im Ostteil der Stadt, die ab 1. Januar 1969 unter der Bezeichnung VEB Kombinat Berliner Verkehrsbetriebe (BVB) firmierte. Als Folge der deutschen Wiedervereinigung fusionierten BVG (West) und BVB (Ost) am 1. Januar 1992 unter dem Namen Berliner Verkehrsbetriebe (BVG).
Am 12. Dezember 2004 führte die BVG ein so genanntes Metronetz ein. Die Metrolinien, die sich wiederum in MetroTram- und MetroBus-Linien aufteilen, verbinden nachfragestarke Bereiche auf dem möglichst kürzesten Weg. Diese Linien verkehren 24 Stunden am Tag, in der Regel werktags zwischen 6 und 21 Uhr mit einem Mindesttakt von 10 Minuten.
Nach dem überraschenden Tod von Andreas Graf von Arnim im Frühjahr 2005 wurde im Herbst desselben Jahres nach längerer Suche Andreas Sturmowski neuer Vorstandsvorsitzender der BVG.
1972 wurde die BVG durch den Song Mensch Meier (LP Keine Macht für Niemand) der Band Ton Steine Scherben über die Berliner Grenzen berühmt. Das Lied prangerte die damaligen Fahrpreiserhöhungen an und forderte zum Schwarzfahren auf (Ne, ne, ne, eher brennt die BVG).
Im August 2008 hat die BVG ihren Hauptsitz in die neue „BVG-Zentrale“ im sogenannten Trias-Gebäude in der Nähe des Bahnhofs Jannowitzbrücke verlegt. Damit wurden die bisherigen Standorte an der Potsdamer Straße sowie der Rosa-Luxemburg-Straße weitgehend aufgegeben. Die Gebäude an den bisherigen Standorten wurden von der BVG verkauft, die neuen Räumlichkeiten in den Trias Towers sind im Gegensatz dazu jedoch lediglich angemietet.[1]
Betriebsbereiche
U-Bahn
Hauptartikel: U-Bahn Berlin
Zur Zeit verkehren tagsüber neun U-Bahn-Linien und in den Nächten von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag acht U-Bahn-Linien in Berlin (alle außer U4).
Straßenbahn
Hauptartikel: Straßenbahn Berlin
Die BVG betreibt 22 Straßenbahnlinien, davon neun MetroTram-Linien, die 24 Stunden verkehren.
Omnibus
Hauptartikel: Busverkehr in Berlin
Die BVG besitzt eine große Busflotte mit diversen Typen. Dazu zählen die weltbekannten Doppeldeckerbusse, Eindeckbusse der normalen Standardbauart als auch Schubgelenkbusse.
Sie betreibt tagsüber 146 Stadtbuslinien, davon 17 MetroBuslinien im 24-Stunden-Betrieb, 13 Express-Buslinien und nachts 46 Nachtbuslinien.
Fähren
Hauptartikel: Fährverkehr in Berlin
Die BVG betreibt auch sechs Fährlinien, die teilweise mit Schiffen der Stern und Kreisschiffahrt befahren werden.
M-Bahn
Hauptartikel: M-Bahn
In den 1980er und frühen 1990er Jahren war die BVG am Bau und Betrieb der Berliner M-Bahn (Magnetschwebebahn) beteiligt. Das Projekt wurde jedoch nach dem Fall der Berliner Mauer aufgegeben. Ein geplanter Wiederaufbau zwischen dem Bahnhof Flughafen Berlin-Schönefeld und dem Flughafengebäude zerschlug sich daraufhin binnen kurzer Zeit.
Finanzen
Die BVG bestreitet ihre Ausgaben neben den Fahrgeld- und sonstigen Einnahmen auch durch die öffentliche Zuwendung, deren Höhe von 2005 zu 2006 deutlich zurückgegangen ist. Der Kostendeckungsgrad ohne Berücksichtigung der Zuschüsse liegt bei 67%[2].
Jahr | Umsatzerlöse | Öffentliche Zuwendung | Gewinn |
---|---|---|---|
2003 | 631 Mio € | 416 Mio € | -221 Mio € |
2004 | 638 Mio € | 413 Mio € | -101 Mio € |
2005 | 644 Mio € | 412 Mio € | 235 Mio € |
2006 | 636 Mio € | 307 Mio € | 23 Mio € |
2007 | 624 Mio € | 308 Mio € | -59 Mio € |
Die Daten entstammen den Geschäftsberichten der BVG 2005-07.
Technische Mittel
In den drei Unternehmensbereichen U-Bahn, Bus und Straßenbahn der BVG werden unter anderem folgende Systeme eingesetzt:
Corporate Design
Nach der Vereinigung von BVG (West) und BVB (Ost) ließen sich die Berliner Verkehrsbetriebe von der Firma MetaDesign ein Corporate Design entwickeln. Dieses legt für Fahrzeuge, Haltestellen, Informations- und Leitsysteme sowie für Briefschaft das Erscheinungsbild inklusive Farben und Schriftarten und -größen fest. Dieses Corporate Design findet bis heute Anwendung und wird bei Bedarf (zum Beispiel Farben für neue Linien) entsprechend weiterentwickelt.
Farben
Die wichtigsten Farben sind wie folgt festgelegt
Zweck | Farbname | RAL | CMYK | RGB-Umsetzung (hex) |
---|---|---|---|---|
Grundfarbe BVG-Logo | Zinkgelb | RAL 1018 | 0,5,100,0 | F8, EC, 00 |
Grundfarbe U-Bahn-Logo | Verkehrsblau | RAL 5017 | 100,50,0,5 | 06, 64, AB |
Grundfarbe Metro-Logo | Pastellorange | RAL 2003 | 0,55,100,0 | FF, 5A, 22 |
Grundfarbe Tram-Logo | Verkehrsrot | RAL 3020 | 0,100,100,0 | DF, 00, 24 |
Grundfarbe Bus-Logo | Verkehrspurpur | RAL 4006 | 40,100,0,0 | A3, 00, 7C |
Grundfarbe Fähr-Logo | Lichtblau | RAL 5012 | 80,20,0,0 | 34, 9B, D7 |
Kennfarbe U1 | Gelbgrün | RAL 6018 | 65,0,100,5 | 54, 83, 2F |
Kennfarbe U2 | Blutorange | RAL 2002 | 0,80,100,0 | D7, 19, 10 |
Kennfarbe U3 | Türkisgrün | RAL 6016 | 80,10,50,0 | 2F, 98, 9A |
Kennfarbe U4 | Verkehrsgelb | RAL 1023 | 0,15,100,0 | FF, E9, 2A |
Kennfarbe U5 | Rehbraun | RAL 8007 | 60,75,90,0 | 5B, 1F, 10 |
Kennfarbe U6 | Blaulila | RAL 4005 | 55,60,0,5 | 7F, 39, 73 |
Kennfarbe U7 | Lichtblau | RAL 5012 | 80,20,0,0 | 34, 9B, D7 |
Kennfarbe U8 | Enzianblau | RAL 5010 | 100,60,10,5 | 18, 19, 53 |
Kennfarbe U9 | Pastellorange | RAL 2003 | 0,55,100,0 | FF, 5A, 22 |
Fahrzeuge Dach | Verkehrsweiß | RAL 9016 | FC, FF, FF | |
Fahrzeuge Hauptflächen | Verkehrsgelb | RAL 1023 | FF, E9, 2A | |
Fahrzeuge Bodenbereich | Schiefergrau | RAL 7015 | 3D, 42, 52 |
Schrift
Die Hausschrift der BVG ist „Transit“. Dies ist eine speziell für die Ansprüche eines Verkehrsunternehmens entwickelte Schriftart. Die gebräuchlichen Piktogramme und Signets sind als Zeichen in speziellen Zeichensätzen abgelegt. Diese für die BVG entwickelte Schriftart wird mittlerweile auch von anderen Verkehrsunternehmen in Deutschland eingesetzt. Sie basiert auf der Schriftenfamilie „Frutiger“ des gleichnamigen Designers Adrian Frutiger.
Literatur
Einzelnachweise
Siehe auch
Weblinks
52.51361111111113.423333333333Koordinaten: 52° 30′ 49″ N, 13° 25′ 24″ O
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