Bernard van Lengerich Maschinenfabrik

Bernard van Lengerich Maschinenfabrik
Bernard van Lengerich Maschinenfabrik
Logo von van Lengerich
Rechtsform GmbH & Co. KG
Gründung 1860
Sitz Emsbüren
Leitung Bernhard Sievering,
Bernard van Lengerich,
Wilhelm van Lengerich
Mitarbeiter 180
Umsatz 25,886 Mio. € (2008)
Branche Maschinenbau
Produkte Landwirtschaftstechnik, Oberflächentechnik, Elektrotechnik
Website www.bvl-group.de

Die Bernard van Lengerich Maschinenfabrik GmbH & Co. KG (BvL) ist ein deutsches Familienunternehmen mit Sitz in Emsbüren (Landkreis Emsland). Innerhalb des Stammhauses existieren die beiden Geschäftsfelder Landmaschinentechnik und Elektrotechnik. Tragende Säule und klassisches Geschäft ist dabei die Herstellung landwirtschaftlicher Maschinen; zur Produktpalette gehören hier u. a. Futtermischwagen, Siloblockschneider, Siloverteiler, Silagezangen, Greifschaufeln, Einstreugeräte und Biogas-Feststoffdosierer. Im Geschäftsfeld Elektrotechnik werden elektrische Installationen aller Art angeboten.

Innerhalb der BvL-Gruppe existieren zudem der relativ junge Geschäftszweig Oberflächentechnik in Form der 100%igen Tochtergesellschaft[1] „BvL Oberflächentechnik GmbH“, die industrielle Reinigungs- und Entfettungsanlagen produziert.[2]

Geschichte

historische Logos
Siloblockschneider von BvL

Das Unternehmen wurde 1860 als Huf- und Wagenschmiede von Gerhard van Lengerich in Emsbüren, im südlichen Emsland gegründet.[3] Sein Sohn und Namensgeber der Firma - Bernard van Lengerich - begann seine Lehrzeit als Huf- und Wagenschmied bereits bei seinem Vater und vollendete sie bei dem Schmiedemeister Peters in Rheine. Später kam er zur weiteren Ausbildung in die Landmaschinenhandlung und Dreschmaschinenfabrik Karl Hasemann Söhne in Hannover-Linden. 1883 übernahm er als fertig ausgebildeter Schmiedemeister die väterliche Schmiede.

Ab 1908 stellte Bernard van Lengerich nur noch Pflüge her und handelte außerdem mit Landmaschinen. 1923 entstand die BvL-Elektrotechnik.[4] Seine drei Söhne Wilhelm, Theodor und Heinrich van Lengerich übernahmen 1939 das Unternehmen in der dritten Generation und lagerten die Produktionsfläche aus dem Ortskern zum heutigen Standort aus. 1960 starteten Entwicklung und Produktion von Futterrübenziehmaschinen.

Seit 1970 erfolgte der Bau von Ballenförderanlagen und Ballenladern. 1974 erfolgte der Bau des ersten Silageblockschneiders zur Entnahme von Silage aus dem Silostock und weitgehende Spezialisierung und Konzentration von BvL auf den Bereich Fütterungstechnik. 1978 kam es zur Entwicklung und Herstellung des ersten vertikalen Futtermischwagens. 1989 erfolgte die Gründung der 'BvL Oberflächentechnik' zur Entwicklung und Herstellung industrieller Reinigungsanlagen als weiteres Standbein des Unternehmens.

Heute steht das Unternehmen unter der Führung der vierten und fünften Generation der Familie.[5]

2010 feierte BvL mit einem Tag der offenen Tür das 150jährige Bestehen des Unternehmens; als Eröffnungsredner nahm der niedersächsische Ministerpräsident David McAllister teil.[6]

Weblinks

 Commons: Bernard van Lengerich Maschinenfabrik – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. BvL-Jahresabschluss 2008, S. 5 (via www.unternehmensregister.de)
  2. o. V.: BvL Oberflächentechnik: Neues Technikum für wässrige Teilereinigung eröffnet, in: Industrieanzeiger, Heft 46/2003, S. 14.
  3. http://www.bvl-group.de/CMS/cms/front_content.php?idart=5&changelang=1, abgerufen am 20. August 2010
  4. Grafschafter Nachrichten vom 20. August 2010, Sonderbeilage BvL, S. 5.
  5. Grafschafter Nachrichten vom 20. August 2010, Sonderbeilage BvL, S. 3.
  6. http://www.noz.de/lokales/46922911/ministerpraesident-gratuliert, abgerufen am 20. August 2010
52.3933694444447.30705

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