Bernhard-Riemann-Gymnasium

Bernhard-Riemann-Gymnasium
Bernhard-Riemann-Gymnasium
Schulform Gymnasium
Gründung 1972
Ort Scharnebeck
Land Niedersachsen
Staat Deutschland
Koordinaten 53° 17′ 21″ N, 10° 29′ 42″ O53.28916666666710.495Koordinaten: 53° 17′ 21″ N, 10° 29′ 42″ O
Schüler 1.211 (06/07)
Lehrer etwa 80(2009)[1]
Leitung Thomas Müller (kommissarisch)
Website http://www.brgs.de

Das Bernhard-Riemann-Gymnasium ist ein Gymnasium in Scharnebeck. Die Schule bildet mit einer Haupt- und einer Realschule das Schulzentrum Scharnebeck.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Bis in die 1970er Jahre wurden die Schüler der Umgebung von Scharnebeck in die Gymnasien der Stadt Lüneburg aufgenommen. Anfang der 70er Jahre konnte die Stadt dies auf Grund von Raummangel nicht mehr leisten. Auf Initiative der Kreistagsabgeordneten Badekow und Moss wurde der Plan zur Errichtung eines neuen Gymnasiums gefertigt. Der Oberkreisdirektor Harries erhielt am 20. Juli 1972 die Erlaubnis des Kultusministers zum Aufbau des Gymnasiums. Das erste Schuljahr begann 1972 mit drei Klassenräumen und einem Raum welcher als Dienstzimmer des Schulleiters, Sekretariat, Lehrer- und Lernmittelzimmer genutzt wurde. 1972 gab es zwei fünfte Klasse und eine sechste welche aus Schülern des Gymnasiums Oedeme bestand. Erster Direktor der Schule wurde Werner Otte. Otte wechselte 1976 zum Gymnasium Syke, ihm folgte StD Harders als kommissarischer Leiter.[2] Zum 1. Mai 1977 wurde Horst Heuer zum neuen Schulleiter bestellt.[3] Das erste Abitur wurde 1980 abgenommen. 1982 gab es 70 Lehrkräfte an der Schule.[2] Im Dezember 1985 starb der bisherige Schulleiter Heuer an den Folgen eines Verkehrsunfalls, kommissarischer Schulleiter wurde StD Dinse.[3] Am 6. August 1987 wurde Norbert Mischke als Oberstudiendirektor eingeführt.[4] Das namenlose Gymnasium wurde am 15. November 1999 auf den Namen Bernhard-Riemann-Gymnasium getauft.[4] Im Jahr 2005 wurde für die Schüler ein Mittagstisch geschaffen.[5] Im Jahr 2007 forderten die Prüfer der Schulinspektion eine Erhöhung des Niveaus der Schule.[6] Im Schuljahr 2006/07 besuchten 1.211 Schüler das Bernhard-Riemann-Gymnasium.[7] 2008 erklärten die Schulinspektoren, dass das Gymnasium zurzeit nicht die Mindestanforderungen an die Schulqualität[6] erfülle. Daraufhin kam es zu Unterrichtsboykotten von Schülern und Protesten von Lehrern und Eltern mit der Forderung nach der Auswechslung des Direktors Norbert Mischke.[6] Am 12. Juni 2008 wurde der Schulleiter von seiner Position abberufen und einer Landesbehörde zugeordnet.[8] Im Jahre 2009 wurde der Neubau eingeweiht, wo sich nun die Biologie- und Kunstfachräume sowie die Kreisbibliothek befinden. Anfang 2010 wurde die neue Mensa eröffnet.

Im Sommer 2008 verließ der Schulbuchautor Ingo Langhans nach mehrjähriger Lehrtätigkeit das Bernhard-Riemann-Gymnasium und wechselte auf die Herderschule.

Entwicklung der Schülerzahlen

Das erste Schuljahr des Gymnasiums 1972/73 bestand aus insgesamt 66 Schülern. Die Zahl stieg bereits im Folgejahr auf 205, davon 27 Schüler in der 7. Klasse. Die erste 11. Klasse gab es im Schuljahr 1977/1978. 33 Schüler besuchten die 11. Klasse, bei insgesamt 230 Schülern. Im Schuljahr 1979/1980 hatte die Schule mit 941 Schülern ihre vorläufig größte Belegung. In den Folgejahren sank die Zahl der Schüler, 1994/1996 auf 538 Schüler, und stieg erst ab 1997/98 wieder kontinuierlich an.[7]

Lehrangebot

In der Schule werden die Fremdsprachen Englisch, Französisch, Spanisch und Latein unterrichtet. Es gibt evangelischen und katholischen Religionsunterricht sowie das Fach Werte und Normen.

Verweise

Weblinks

Fußnoten

  1. Hamburger Abendblatt, „Scharnebeck Aufstand am Gymnasium - 40 Lehrer wollen nichts wie weg“, 7. Juni 2008
  2. a b Horst Heuer, „Zehn Jahre GYMNASIUM SCHARNEBECK - nicht nur ein Rückblick“, August 1982
  3. a b Website der Schule, „Aus der Chronik des Gymnasiums“, abgerufen am 13. Juni 2008
  4. a b Website der Schule, „Geschichte des Bernhard-Riemann-Gymnasiums“, 25. März 2007
  5. Lüneburger Landeszeitung, Mittagstisch mit Buchungssystem, 21. November 2007
  6. a b c n-tv.de, „Demo vor Gymnasium - Schüler fordern neuen Direktor“, 12. Juni 2008
  7. a b Website der Schule, „Unsere Schülerzahlen ab 1972“, abgerufen am 13. Juni 2008
  8. Landeszeitung Lüneburg, „Stadt und Landkreis Lüneburg - Das Ende eines langen Weges“, abgerufen am 12. Juni 2008

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