- Bertau
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Karl Bertau (* 1. November 1927 in Neustettin, Pommern) ist ein deutscher Philologe. Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Literatur des europäischen Mittelalters.
Bertau diente während des Zweiten Weltkriegs in der Wehrmacht und geriet in Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Rückkehr studierte er ab 1946 an den Universitäten in Bamberg und Göttingen Germanistik, Kunstgeschichte, Philosophie und Geographie. 1954 wurde er mit Untersuchungen zur geistlichen Dichtung Frauenlobs promoviert. Im Anschluss arbeitete er von 1956 bis 1959 als Lektor an der Universität Aix-en-Provence, kehrte dann aber wieder nach Göttingen zurück, wo er als wissenschaftlicher Assistent arbeitete und sich schließlich 1964 habilitierte. 1964 wurde er an der Universität Göttingen zum ordentlichen Professor für Deutsche Philologie ernannt. 1965 folgte er einem Ruf auf den Lehrstuhl für Deutsche Philologie der Universität Genf. Von 1972 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1993 war er Professor für Germanische und Deutsche Philologie an der Universität Erlangen-Nürnberg.
Seit 1989 ist Bertau Ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
Weblinks
- Literatur von und über Karl Bertau im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten NAME Bertau, Karl KURZBESCHREIBUNG deutscher Philologe GEBURTSDATUM 1. November 1927 GEBURTSORT Neustettin
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