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Alimbek Borissowitsch Bestajew (auch: Alimbeg Borissowitsch Bestajew; * 15. August 1936; † 1989) ist ein ehemaliger sowjetrussischer Ringer, Weltmeister 1957 und Gewinner der Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 1956 in Melbourne im freien Stil im Leichtgewicht.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Alimbek Bestajew wuchs in Ordschonikidse (heute Wladikawkas) auf und war Nordossete. Er begann in Ordschonikidse mit dem Ringen und gehörte schon im Juniorenalter zu den besten sowjetrussischen Ringern im freien Stil. 1953 wurde er Juniorenmeister der größten Sowjetrepublik, der RSFSR, die im wesentlichen mit dem heutigen Russland identisch war und 1954 wurde er Juniorenmeister der Sowjetunion.
1955 vertrat Alimbek Bestajew, nachdem er in diesem Jahre erstmals sowjetrussischer Meister vor I. Dadaschew und Gabarajew geworden war, die Sowjetunion bei den Weltfestspielen der Jugend in Warschau und belegte dort den hervorragenden 2. Platz im Leichtgewicht hinter dem Polen Jan Kuczynski. Auch 1956 gelangen ihm zwei große Erfolge bei internationalen Meisterschaften. Zunächst siegte er beim World-Cup in Istanbul im Leichtgewicht und dann gewann er bei den Olympischen Spielen des gleichen Jahres in Melbourne die Bronzemedaille im Leichtgewicht. Er unterlag dabei gegen die damaligen Spitzenringer Shigeru Kasahara aus Japan und Imam-Ali Habibi aus dem Iran.
Im Jahr 1957 gelang ihm dann in Istanbul mit dem Gewinn des Weltmeistertitels im Leichtgewicht der größte Erfolg seiner Ringerlaugbahn. Er blieb dort in fünf Kämpfen ungeschlagen. Drei Siege und zwei unentschieden verlaufene Kämpfe gegen Musa Aliew aus Bulgarien und Hayrullah Sahin aus der Türkei brachten Alimbek Bestajew diesen Sieg.
Dieser Sieg beendete aber schon die kurze, aber sehr erfolgreiche internationale Ringerlaufbahn von Alimbek Bestajew. In der Sowjetunion war ihm nämlich 1958 in Wladimir Sinjawski ein Konkurrent erwachsen, den er nicht besiegen konnte und der in den Folgejahren die Sowjetunion bei den internationalen Meisterschaften vertrat.
Alimbek Bestajew wurde 1962 noch einmal sowjetrussischer Vizemeister im Leichtgewicht. Er hatte als Armeeangehöriger aber schon lange vorher ein Sportstudium am Militärinstitut des Sports in Leningrad begonnen, das er 1959 abschloss. Im Anschluss daran arbeitete er bis zu seinem frühen Tode als Ringertrainer.
In der Sowjetunion hatte Alimbek die damals üblichen Ehrentitel "Verdienter Meister des Sports" und "Verdienter Trainer des Sports" erhalten.
Internationale Erfolge
(OS = Olympische Spiele, WM = Weltmeisterschaft, F = freier Stil, Le = Leichtgewicht)
- 1955, 2. Platz, Weltfestspiele der Jugend in Warschau, F, Le, hinter Jan Kucynski, Polen und vor Kaneko, Japan;
- 1956, 1. Platz, World-Cup in Istanbul, F, Le, vor Georgi Zaitehev, Bulgarien, Mehmut Celebi, Türkei, Imam-Ali Habibi, Iran, Roger Bielle, Frankreich u. Garibaldo Nizzola, Italien
- 1956, Bronzemedaille, OS in Melbourne, F. Le, mit Siegen über Gyula Toth, Ungarn, Muhammad Ashraf-Din, Pakistan, Oh Tai-Kun, Südkorea u. Georgi Zaitehev u. Niederlagen gegen Shigeru Kasahara, Japan u. Emamali Habibi;
- 1957, 1. Platz, WM in Istanbul, F, Le, mit Siegen über Jan Kuczynski, Julius Pintea, Rumänien u. Kazuo Abe, Japan u. Unentschieden gegen Musa Aliew, Bulgarien u. Hayrullah Sahin, Türkei
Quellen
- 1) Fachzeitschrift Athletik Nr. 12/1956, Seite 6
- 2) Documentation of International Wrestling Championships der FILA, 1976, Seiten O-53 u. W-31
Weblink
- Übersicht über die Medaillengewinner bei Olympischen Spielen im freien Stil im Leichtgewicht
- Biographie bei Ossetiny
Personendaten NAME Bestajew, Alimbek KURZBESCHREIBUNG sowjetrussischer Ringer GEBURTSDATUM 15. August 1936 STERBEDATUM 1989
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