- Bestandeslagerbuch
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Als Bestand wird in der Forstwirtschaft ein Waldteil bezeichnet, der sich hinsichtlich Form, Alter und Baumart bzw. Baumartenmischung gleicht und in der Regel deutlich von benachbarten Beständen unterscheidet. Die Bestandesgrenzen dienen in der Regel der Ausscheidung von Unterabteilungen oder Unterflächen in der forstlichen Planung (siehe: Abteilung). Der Bestand stellt die kleinste Einheit waldbaulichen Handelns dar. Im Forstbetrieb werden die Bestände im Bestandeslagerbuch nach Abteilungen gegliedert beschrieben. Hier wird auch für jeden Bestand die wirtschaftliche Planung für die nächsten Jahre und die vollzogenen Maßnahmen aufgeführt.
Ist der Bestand stark strukturiert kann man ihn in der Beschreibung in einen flächig dominierenden Hauptbestand und ein oder zwei Nebenbestände aufteilen. Zum Nebenbestand zählen in der Regel Bäume, die keinen Kontakt zum Kronenraum des Hauptbestandes haben. Diese Bäume aus dem Unter- oder Mittelstand können rein pflegenden Charakter haben, oder bereits der Beginn der neuen Generation sein.
Besteht der Bestand aus nur einer Baumart, spricht man von Reinbeständen, bei mehreren Baumarten von Mischbeständen.
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