- Betonkonsistenz
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Konsistenz bezeichnet in der Beton- und Bautechnik das Maß für die vom Wassergehalt abhängige Steifheit und Verarbeitbarkeit des Baustoffs Beton, solange er noch nicht erhärtet ist, also des Frischbetons.
Deutsche Normen
Es gibt nach der deutschen DIN 1045 und der europäischen Betonnorm EN 206 sieben Konsistenzbereiche: sehr steif, steif, plastisch, weich, sehr weich, fließfähig und sehr fließfähig. Die Bereiche werden nach dem Ausbreitmaß mit F1 (steif) bis F6 (sehr fließfähig) und nach dem Verdichtungsmaß mit C0 bis C3 bezeichnet.
Konsistenzbereiche des Frischbetons nach DIN 1045-2 Konsistenzbereich Ausbreitmaßklassen Verdichtungsmaßklassen Klasse Ausbreitmaß [mm] Klasse Verdichtungsmaß sehr steif - - C0 =1,46 steif F1 =340 C1 1,45 - 1,26 plastisch F2 350 - 410 C2 1,25 - 1,11 weich F3 420 - 480 C3 1,11 - 1,04 sehr weich F4 490 - 550 fließfähig F5 560 - 620 sehr fließfähig F6 =630 SVB - >700 Vorher gab es nach der alten DIN 1045 vier Konsistenzbereiche: steif (KS), plastisch (KP), weich (KR=Regelkonsistenz) und fließfähig (KF). Noch früher, nach der DIN 1045 von 1978, gab es drei Konsistenzbereiche: steif (K1), plastisch (K2) und weich (K3).
Die meistverwendete Konsistenz ist die Regelkonsistenz (KR). Ein Beton, der diese hat, ist ein weicher Beton, der sich gut fördern, verarbeiten, einbauen und verdichten lässt.
Prüfung der Konsistenz
Zur Messung der Konsistenz gibt es genormte baustellengerechte Verfahren, den Verdichtungsversuch für das Verdichtungsmaß und den Ausbreitversuch für das Ausbreitmaß. Außerdem werden das Setzmaß und die Setzzeit gemessen.
Die Prüfung der Eigenschaften des Frischbetons und Festbetons sind in folgenden DIN-Normen festgelegt:
- Frischbeton: DIN EN 12350
- Festbeton: DIN EN 12504 und DIN 12390.
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