Betriebsstofftransporter Klasse 704

Betriebsstofftransporter Klasse 704
FRG Naval Ensign
Betriebsstofftransporter Rhön-Klasse
(Klasse 704)
Die Rhön (A 1443) vor Piräus
Geschichte
Schiffsklasse: Betriebsstofftransporter Klasse 704
Typschiff: Rhön
Indienststellung: 1977
Heimathafen: Kiel/Wilhelmshaven
Daten
Verdrängung: 14.169 t
Antrieb:
8000 PS
1 Wellen mit
1 Schraube
Geschwindigkeit: 16 Knoten
Besatzung:
42 (zivil)
Kapazität: 11.500 m³ Brennstoff

Die Betriebsstofftransporter Klasse 704, auch bekannt als Rhön-Klasse, umfasst zwei Versorgungsschiffe der Deutschen Marine.

Inhaltsverzeichnis

Technische Daten und Aufgaben

Die Schiffe besitzen ein Einsatzverdrängung von 14.169 Tonnen und haben eine Höchstgeschwindigkeit von 16 kn. Die Ladekapazität umfasst etwa 11.500 Kubikmeter. Die Antriebsanlage besitzt eine Leistung von 5880 kW beziehungsweise 8000 PS. Die Besatzung besteht aus zivilen Kräften und umfasst 40 bis 42 Personen.

Die Schiffe dienen der Seeversorgung von Einheiten der Bundesmarine. Zu diesem Zweck sind die technischen Vorrichtungen den militärischen Anforderungen entsprechend ausgelegt.

Geschichte

Die beiden Schiffe der Klasse wurden in den siebziger Jahren als zivile Öltanker Okene und Okapi für Libyen gebaut, die Marine stellte sie dann 1977 als Rhön (A 1443) und Spessart (A 1442) in Dienst, benannt nach den Mittelgebirgen Rhön und Spessart.

Beide Schiffe gehören zum Troßgeschwader der deutschen Marine, die Rhön ist in Wilhelmshaven stationiert, die Spessart in Kiel.

Während eines Einsatzes im Rahmen der Operation Atalanta wurde die Spessart am 29. März 2009 vor der Küste Somalias von Piraten angegriffen.[1] Das an Bord befindliche Sicherungskommando erwiderte das Feuer auf die Piraten und konnte den Angriff abwehren, anschließend nahm der Tanker die Verfolgung der flüchtenden Piraten auf. Herbeigerufene Kriegsschiffe konnten die Angreifer schließlich festnehmen.[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. bundeswehr.de: Atalanta: Piraten greifen deutschen Versorger Spessart an, Stand: 31. März 2009
  2. faz.net: Deutsche Marine setzt Angreifer vor Somalia fest, Stand: 31. März 2009

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