- Beyling
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Fritz Beyling (* 4. Januar 1909 in Burgörner bei Hettstedt, Kreis Mansfeld; † 9. Februar 1963 in Berlin) war ein deutscher Politiker (KPD / SED) und Funktionär.
Leben
Beyling wurde als Sohn eines Bergarbeiters geboren und besuchte die Volks- und Mittelschule. 1923 schloss er sich der Freien Sozialistischen Jugend, später dem KJVD an. 1927 wurde er Jugendsekretär des KJVD Halle-Merseburg und Mitglied der KPD. 1928 besuchte er die Parteihochschule des ZK der KPD. Ab 1928 war Beyling Redakteur verschiedener kommunistischer Zeitungen in Mitteldeutschland: 1928–1930 Redakteur der Zeitung Klassenkampf (Halle), 1930/31 Chefredakteur der Tribüne (Magdeburg), 1931/32 Redakteur des Kämpfers (Chemnitz) und 1932/33 Chefredakteur der Arbeiterstimme (Dresden). Im Frühjahr 1933 leitete er die illegale Zeitung Rote Sturmfahne im Bezirk Dresden und war bis Juli 1933 für die Herausgabe und den Vertrieb der ebenfalls illegalen Tribüne in Magdeburg zuständig.
Im Juli 1933 wurde er aufgrund seiner illegalen Tätigkeit für die KPD in Magdeburg verhaftet und im September 1934 wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu drei Jahren Haft verurteilt, die er im Zuchthaus Zwickau verbrachte.
Im Oktober 1942 wurde Beyling in das Strafbataillon 999 eingezogen. Er geriet im Mai 1943 in Tunesien in französische Kriegsgefangenschaft: Aufenthalt in den Lagern Djelfa (1943–1945) und Pont-du-Fahs (1946), wo er unter Mitgefangenen antifaschistische Arbeit verrichtete.
Im Herbst 1946 kehrte Beyling nach Deutschland zurück und wurde Mitglied der SED. Hier nahm er seine redaktionelle Tätigkeit wieder auf: 1946–1948 Redakteur, 1948–1950 Chefredakteur der Zeitung Freiheit (Sachsen-Anhalt). 1950/51 war er Leiter der Zentralen Redakteur-Nachwuchsschule der ZK-Abteilung Agitation der SED bei der Parteihochschule in Kleinmachnow. Von 1953 bis 1958 war Beyling Leiter des Presseamtes beim Vorsitzenden des Ministerrats der DDR.
1947 wurde er zum Landesvorsitzenden der VVN Sachsen-Anhalt gewählt. Von 1951 bis 1953 war Beyling Generalsekretär der VVN und Vizepräsident der Fédération Internationale des Résistants (FIR). 1958–63 war Beyling Erster Vorsitzender des Sekretariats des Zentralvorstandes der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft (DSF).
1946 war er zudem Mitglied des Deutschen Volksrats und von 1946 bis 1958 Mitglied der Volkskammer.
Ehrungen
Die Kupfer-Silber-Hütte in Hettstedt trug bis 1989 seinen Namen.
Weblinks
- Literatur von und über Fritz Beyling im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Wer war wer in der DDR
- Nachlass Fritz Beyling im Bundesarchiv
Personendaten NAME Beyling, Fritz KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker GEBURTSDATUM 4. Januar 1909 GEBURTSORT Burgörner STERBEDATUM 9. Februar 1963 STERBEORT Berlin
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