Bickes

Bickes

Theodor Bickes (* 15. Oktober 1868 in Pirmasens; † 9. Juli 1933 in Stuttgart) war ein deutscher Politiker der DVP in Württemberg.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Theodor Bickes war der Sohn des gleichnamigen evangelischen Dekans und Kirchenrats in Pirmasens und besuchte zunächst die Lateinschule in Grünstadt sowie das humanistische Gymnasium in Mannheim und Landau. Daran schlossen sich ein Studium der Naturwissenschaften an der TH Karlsruhe sowie ein Studium der Nationalökonomie in München und Heidelberg an. Seit 1892 arbeitete Bickes als Chemiker bei BASF in Ludwigshafen, danach in führender Position in Brooklyn und ab etwa 1895 in Feuerbach. 1913 zog er nach Stuttgart und trat in die Verwaltung des württembergischen Roten Kreuzes ein. Während des Ersten Weltkriegs war er dessen Delegierter an verschiedenen Fronten zur Leitung von Lazarettzügen. 1918 ernannte ihn König Wilhelm II. von Württemberg zum Hofrat. In den Jahren der Weimarer Republik blieb er weiterhin für das 1921 entstandene Deutsche Rote Kreuz in leitender Stellung tätig.

Politik

Theodor Bickes war Mitglied in der Deutschen Partei, trat dann 1918 zunächst der Bürgerpartei bei, deren Geschäfte er von 1918 bis 1919 führte, ehe er 1919 Gründungsmitglied der württembergischen DVP wurde. Als Nachfolger von Gottlob Egelhaaf übernahm er am 28. Februar 1920 den Vorsitz der württembergischen DVP, den er bis 1927 behielt. Sein Nachfolger als Vorsitzender wurde Johannes Rath. Theodor Bickes gehörte von Juni 1920 bis Juni 1924 dem Landtag des freien Volksstaats Württemberg und von Mai 1924 bis September 1930 dem Reichstag als Abgeordneter an.

Literatur

  • Frank Raberg: Biographisches Handbuch der württembergischen Landtagsabgeordneten 1815–1933. W. Kohlhammer Verlag, Stuttgart 2001, Seite 70

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Theodor Bickes — (* 15. Oktober 1868 in Pirmasens; † 9. Juli 1933 in Stuttgart) war ein deutscher Politiker der DVP in Württemberg. Inhaltsverzeichnis 1 …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Bia–Bid — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Volksstaat Württemberg — Freier Volksstaat Württemberg Wappen Flagge (Details) …   Deutsch Wikipedia

  • Jerimoth Hill — Infobox Mountain Name = Jerimoth Hill Photo = JerimothHill2.jpg Caption = Top of Jerimoth Hill. The highest point in Rhode Island is the rock outcropping. Elevation = 812 ft (247 m) Location = Foster, Rhode Island, USA pushpin pushpin label… …   Wikipedia

  • Members of the IV. German Reichstag (Weimar Republic) — Contents 1 Social Democratic Party of Germany 2 German National People s Party 2.1 Later formed CNAG 3 Centre Party (Germany) …   Wikipedia

  • Apostelkirche (Ludwigshafen am Rhein) — Apostelkirche Die Apostelkirche ist ein protestantischer Kirchenbau in Ludwigshafen am Rhein. Der Kirchenbau wurde in den Jahren 1892 bis 1894 nach Plänen des Geheimen Regierungsrats Johannes Otzen (Berlin) im frühgotischen Stil in… …   Deutsch Wikipedia

  • Freier Volksstaat Württemberg — Wappen Flagge (Details) …   Deutsch Wikipedia

  • Gottlob Egelhaaf — Albert Friedrich Gottlob Egelhaaf (* 1. März 1848 in Gerabronn; † 2. März 1934 in Stuttgart) war ein deutscher Politiker der DVP in Württemberg. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Vereins und Verbandstätigkeit …   Deutsch Wikipedia

  • Johannes Rath — (* 23. Januar 1876 in Egenhausen; † 24. Februar 1945 in Tübingen) war ein deutscher Politiker der DVP in Württemberg. Johannes Rath war Bürgermeister in Lustnau. Er trat 1906 der nationalliberalen Deutschen Partei bei und 1919 deren Nachfolgerin …   Deutsch Wikipedia

  • Kirchen in Ludwigshafen — Die Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt ist die bekannteste Kirche Ludwigshafens. Diese Liste nennt und erläutert die Kirchen in der Stadt Ludwigshafen am Rhein in alphabetischer Reihenfolge. Da auf Grund des demografischen Wandels in den… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”