- Bifokalglas
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Eine Bifokalbrille enthält Brillengläser, die zwei (bi = zwei; focal, Focus = Brennpunkt) optische Wirkungen beinhalten. Erkennbar sind solche Brillenlinsen an der sichtbaren Trennlinie von einer Wirkung zur anderen.
Als Erfinder der Bifokalbrille gilt Benjamin Franklin. Ihm war es lästig, ständig seine Fernbrille gegen die Lesebrille auszutauschen. Er kam auf die Idee, pro Seite (R/L) zwei Brillenlinsen mit entsprechender optischer Wirkung zu montieren, das sogenannte Franklinglas. Die Bifokalbrille war geboren. Heute werden Bifokalgläser mit zwei verschiedenen Glasarten hergestellt: In das Trägerglas, das die Fernstärke beinhaltet, wird ein Glasteil mit einer höheren Brechzahl eingeschmolzen. Das ermöglicht eine glatte Oberfläche ohne fühlbaren Übergang zwischen Fern- und Nahteil.
Bifokalgläser sind auch in Kunststoffmaterialien erhältlich. Die optisch unterschiedliche Wirkung von Fern- und Nahteil kann hierbei nicht durch verschiedene Materialien, sondern nur durch die Oberflächengestaltung erreicht werden. So entsteht eine hervorstehende, fühlbare Kante zwischen den beiden Stärkenteilen.
Bei höherem Unterschied zwischen Fern- und Nahwert kann zur Ergänzung der Sehbereiche auch eine dritte Stärke mit eingearbeitet werden. In diesem Fall wird das Nahsegment in zwei Bereiche unterteilt, es entsteht ein Trifokalglas.
Die Bifokalbrillen werden von Gleitsichtbrillen verdrängt, da letztere ein stufenloses Sehen zwischen Ferne und Nähe ermöglichen.
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