- Binnenwanderung
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Eine Binnenwanderung ist eine Wanderbewegung größerer Bevölkerungsteile innerhalb einer Region, etwa eines Staates oder einer politischen Verwaltungsgliederung.
Das Binnenwanderungssaldo, auch Binnenwanderungsbilanz genannt, ist die Differenz von Zuzügen und Fortzügen in einem bestimmten Gebiet innerhalb eines bestimmten Zeitraums, wobei die Ausländermigration dabei nicht berücksichtigt wird.
Typen der Binnenwanderung
Im Gegensatz zur Landflucht des 19. Jahrhunderts (vom Land in die Stadt) kam es nach dem Mauerfall 1989 zu einer Binnenwanderung vom Osten in den industriellen Westen und vom Westen in den Osten. Die Ost-West-Wanderung überstieg die West-Ost-Wanderung, so dass die Einwohnerzahl der neuen Bundesländer insgesamt kleiner geworden ist.
Im gesamten Bundesgebiet gab es, wie in vielen anderen Industriestaaten, lange eine Stadtflucht (von der Stadt aufs Land). Ob diese angesichts hoher Kraftstoffpreise anhält ist fraglich.
Mögliche Gründe für Binnenwanderungen
- Bessere Arbeitsbedingungen, mehr Lohn im Zuzugsgebiet
- Bessere Wohnverhältnisse, billigere Wohnungen
- Bessere Infrastruktur
- Bessere Bildungsmöglichkeiten
- Größere Anonymität
- Flucht vor Krieg
Wiktionary: Binnenwanderung – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
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