- Birkenhainer Landstraße
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Die Birkenhainer Straße ist ein mittelalterlicher Heer- und Handelsweg, zwischen Rheinfranken und Ostfranken. Er verbindet auf 71 km Länge Hanau mit Gemünden am Main.
Die Trasse verläuft entlang der Bergrücken und vermeidet so ständige Auf- und Abstiege. Funde entlang der Straße deuten darauf hin, dass der Weg auch schon im 2. Jahrtausend v. Chr. benutzt wurde. Auch die Anlage des Kleinkastell Neuwirtshaus deutet darauf, dass diese Straße in römischer Zeit als wichtiger Verkehrsweg genutzt wurde. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgt 810 n. Chr. Im Mittelalter war sie häufig Schauplatz von Überfällen der Spessarträuber auf die Handelstransporte.
Heute wird die Birkenhainer Straße nur noch als Wander- und Fahrradweg benutzt. Der Spessartbund hat den Weg mit einem schwarzen "B" auf weißem Grund gekennzeichnet und hält ihn in Stand.
Auch wenn weite Teile der Strecke heute zu modernen Forstwegen umgewandelt worden sind, so lassen sich gleichwohl noch Spuren des alten Fernreisewegs erkennen. Markante Spuren finden sich beispielsweise in der Nähe der Gemeinde Wiesen an der Kreuzung von Birkenhainer Straße und Eselsweg, westlich des Dr.-Kihn-Platzes, am Wiesbüttsee, entlang der heutigen Landstraße L2905 zwischen Wiesen und Flörsbach sowie östlich der alten Zollstation und früheren Herberge Bayerische Schanz. Sehr umfangreiche Spuren, unter anderem bis zu zehn Hohlwege nebeneinander, sind auf einem Bergrücken ca. 2 Kilometer nordöstlich von Ruppertshütten zu sehen.
Markante Wegpunkte sind:- Dr.-Kihn-Platz
- Bayrische Schanz
- Kleinkastell Neuwirtshaus
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