- Bistum Graz-Seckau
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Karte Basisdaten Staat Österreich Kirchenprovinz Salzburg Metropolitanbistum Erzdiözese Salzburg Diözesanbischof Egon Kapellari Weihbischof Franz Lackner OFM Emeritierter Diözesanbischof Johann Weber Generalvikar Helmut Burkard Pfarreien 388 (31.12.2007 / AP2009) Einwohner 1.149.146 (31.12.2007 / AP2009) Katholiken 892.917 (31.12.2007 / AP2009) Anteil 77,7 % Diözesanpriester 340 (31.12.2007 / AP2009) Ordenspriester 147 (31.12.2007 / AP2009) Ständige Diakone 68 (31.12.2007 / AP2009) Katholiken je Priester 1.834 Ordensbrüder 258 (31.12.2007 / AP2009) Ordensschwestern 577 (31.12.2007 / AP2009) Ritus Römischer Ritus Kathedrale Grazer Dom Webpräsenz www.graz-seckau.at Kirchenprovinz Die Diözese Graz-Seckau (lat.: Dioecesis Graecensis-Seccoviensis) ist eine österreichische Diözese, die zur Kirchenprovinz Salzburg gehört.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
1218 gründete der Salzburger Erzbischof Eberhard II. das Bistum Seckau, das damit nach Gurk (1072) und Chiemsee (1215) das dritte Salzburger Eigenbistum war. 1228 folgte, als viertes Eigenbistum, noch das Bistum Lavant in St. Andrä im Lavanttal.
Der Sitz des Bistums war bis 1782 das ehemalige Augustiner-Chorherrenstift und nunmehrige Benediktinerkloster Seckau in der Obersteiermark (Bezirk Knittelfeld). Die Wahl und Einsetzung des Seckauer Bischofs oblag dem Salzburger Erzbischof. Der Seckauer Bischof war auch Vikar für das Herzogtum Steiermark.
Das ursprüngliche, jedoch keineswegs zusammenhängende, Territorium umfasste lediglich 13 Pfarren und reichte von Seckau über die Stubalpe bis ins Kainachtal bzw. wieder bei Wildon an die Mur. Von Anbeginn der Bistumsgründung residierten die Seckauer Bischöfe nicht im obersteirischen Stift Seckau, sondern auf Schloss Seggau bei Leibnitz in der Südsteiermark, fallweise auch in Graz. Auch die meisten Bischofsweihen bis ins 18. Jh. fanden auf Schloss Seggau statt. Lediglich die Begräbnisstätte der Bischöfe befand sich in der Obersteiermark unmittelbar neben der Stiftskirche von Seckau. 1786 wurde der Bischofssitz nach Graz verlegt. Mit der Einverleibung der Diözese Leoben im Jahr 1859 entsprechen die Diözesangrenzen im Wesentlichen denen des heutigen Bundeslandes Steiermark. Für die Untersteiermark (seit 1919 ein Teil Sloweniens) wurde 1859 das Bistum Lavant nach Marburg/Maribor verlegt. Seit 1963 heißt die Diözese offiziell Graz-Seckau.
Siehe auch
Literatur
- Ernst Tomek: Kirchengeschichte Österreichs. Tyrolia, Innsbruck - Wien - München 1935–1959
- Josef Wodka: Kirche in Österreich. Wegweiser durch ihre Geschichte. Herder, Wien 1959
- Heimo Kaindl/Hans Ranz/Leopold Städtler/Karl Steiner (Hrsg.): SCHLOSS SEGGAU. Geschichte, Architektur und Kunst der steirischen Bischofsburg. Diözesanmuseum Graz, Graz 1997
- Karl Amon/Maximilian Liebmann: Kirchengeschichte der Steiermark. Styria, Graz u.a. 1997
Weblinks
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