ALOKA

ALOKA

Die Allgemeine Lokalbahn- und Kraftwerke AG (ALOKA) wurde am 18. November 1881 in Dortmund als Deutsche Lokal- und Straßenbahn-Gesellschaft gegründet. Vom 15. Oktober 1890 bis 11. April 1923 firmierte sie als Allgemeine Lokal-und Straßenbahn-Gesellschaft in Berlin und verlegte ihren Sitz am 28. Mai 1949 nach Hannover. Gründer und Hauptaktionär war und blieb die Berliner Handels-Gesellschaft.

Gesellschaftszweck waren Bau und Betrieb von Lokal- und Straßenbahnen sowie Kraftwerken durch deren Erwerb, Pachtung oder Beteiligung. So entstand der bedeutendste Straßenbahnkonzern in Deutschland, der sich jedoch auch intensiv mit Anlagen der Stromversorgung befasste. Mit der Allgemeinen Elektricitäts-Gesellschaft (AEG) bestanden enge Verbindungen.

Der Besitzstand änderte sich häufig durch Kauf und Verkauf von Bahnen. So wurden schon vor dem Ersten Weltkrieg die Beteiligungen an den Straßenbahnen in Chemnitz, Dortmund, Gladbach-Rheydt und Lübeck wieder abgestoßen.

Im Jahre 1915 war die Gesellschaft Eigentümerin der Straßenbahnen in Bromberg, Duisburg, Frankfurt an der Oder, Görlitz, Hörde und Kiel mit einer Gesamtlänge von 150 km. Außerdem war sie beteiligt an den Straßenbahnen in Braunschweig, Brüx, Danzig, Halle-Merseburg, Kattowitz, Linz, Saarbrücken, Sosnowitz, Straßburg und Wiborg. Im Jahre 1925 kam noch die Straßenbahn in Rostock hinzu.

Die Beteiligung an Eisenbahnen beschränkte sich auf die Halberstadt-Blankenburger Eisenbahn (1925) und die Bayerische Zugspitzbahn (1928) sowie zeitweise auf die Drachenfelsbahn (1883-1913) und die Petersbergbahn (1909-1913) im Siebengebirge.

Die schweren Einbußen in Ostdeutschland und im Ausland, welche die ALOKA im zweiten Weltkrieg erlitten hatte, machten in der folgenden Zeit eine Umstrukturierung des Konzerns erforderlich. Im Schienenverkehr verblieb als aktiver Verkehrsbetrieb nur die Bayerische Zugspitzbahn erhalten. Der Name wurde 1972 in ALOKA Allgemeine Organisations- und Kapitalbeteiligungs-AG geändert.

Nachdem die ALOKA bereits im Jahre 1959 eine Beteiligung von 25% an der AG für Verkehrswesen und Industrie in Frankfurt am Main erworben hatte, übernahm sie diesen Konzern am 28. November 1973 vollständig und führte anschließend auch dessen bisherige Firma fort. Die weitere Entwicklung wird daher im Artikel AG für Verkehrswesen dargestellt.


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