- Bistum Kulm
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Das Bistum Kulm wurde 1243 mit drei weiteren Bistümern durch den Päpstlichen Legaten Wilhelm von Modena im Deutschordensland begründet.
Der Bischof erhielt 600 Hufen Land im Löbauer Anteil der Diözese, sowie die üblichen Abgaben des Zehnten. In den übrigen Gebieten hingegen hatte er, wie es in den Diözesen des Deutschordenslandes üblich war, ein Drittel des Bistumssprengels als Eigenland. Wie auch in den anderen 3 Bistümern Preußens gab hiervon der Bischof ein Drittel an das Domkapitel, welches dem Deutschen Orden inkorporiert war, weiter.
Das Bistum, welches seine Kathedrale in Culmsee (heute Chełmża) hatte, wurde 1255 in die Kirchenprovinz Riga eingegliedert. Es fiel mit dem Zweiten Frieden von Thorn am 19. Oktober 1466 an Polen und wurde damit in ein Säkularbistum gewandelt. Bis dahin war es dem Deutschen Orden inkorporiert, weshalb es seine Landesherrschaft auch nicht voll entfalten konnte.
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