- Black box voting
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Als E-Voting oder Electronic Voting bezeichnet man alle Formen von elektronischen Wahlen. Dazu gehört der Einsatz von Wahlcomputern im Wahllokal aber auch Internetwahlen vom heimischen PC.
Inhaltsverzeichnis
Formen des E-Votings
Es lassen sich sieben verschiedene Formen des E-Votings unterscheiden:
- Einfachste sog. Web-Polls. Hierbei handelt es sich um einfache Abstimmungen auf Web-Seiten, die nicht die Korrektheit des Wahlergebnisses und die Einhaltung der Anonymität garantieren. Web-Polls können deshalb nicht für ernsthafte Wahlen in Betracht gezogen werden.
- Elektronische Wahlmaschinen. Es handelt sich hier um Geräte, die elektronisch den Wählerwillen in Wahllokalen erfassen. Sie sind nicht miteinander vernetzt. Die Stimmberechtigung der Wähler wird manuell überprüft Die Teilergebnisse der einzelnen elektronischen Wahlmaschinen werden nach Ende des Wahlvorgangs ermittelt und per Hand addiert.
- Internetwahlen oder Onlinewahlen: Der Wähler kann von jedem beliebigen PC, der über eine Internetverbindung verfügt, aus wählen. Dies kann entweder mit Hilfe beliebiger Webbrowser, mittels E-Mail-Clients oder mittels spezieller Voting-Client-Software geschehen.
- Vernetzte Wahllokale: Mehrere Wahllokale werden untereinander vernetzt, so dass für alle Wahllokale eine einzige Wählerliste vorliegt. Somit kann jeder Wähler in einem beliebigen Wahllokal wählen. Der Wahlvorgang selber erfolgt nicht elektronisch.
- E-Voting mit Wahlkiosken: Die Wahl findet an elektronischen Wahlmaschinen statt, welche untereinander vernetzt sind. Somit ist eine manuelle Addition der Ergebnisse der einzelnen Wahlmaschinen nicht notwendig.
- E-Counting: Papierbasierte Wahlzettel werden durch Texterkennungssyteme ausgewertet und die Ergebnisse kumuliert.
- Elektronische Präsenzabstimmungen: Diese werden zu verschiedenen Anlässen und für diverse Themen benutzt, um Interaktionsprozesse mit einem Publikum zu erzeugen. Die Personen im Publikum erhalten jeweils ein Handgerät, welches mit Zahlen oder Buchstaben beschriftete Knöpfe zur Abstimmung aufweist. Die Stimmen der Teilnehmer werden per Kabel oder Funk (sog. Mobited-System) an einen zentralen Rechner gesendet und dort aufbereitet. Einsatzgebiete sind z.B. Konferenzen, Schulungen, Lehrevaluation, Prüfungen, Abstimmungen oder Quiz.
Vernetzte Wahllokale, Elektronische Wahlmaschinen, E-Voting mit Wahlkiosken, sowie Internetwahlen sind für die Durchführung von staatlichen Wahlen interessant. Elektronische Präsenzabstimmungen, sowie Internetwahlsysteme sind für die Durchführung von Wahlen in Vereinen, Aktiengesellschaften, oder ähnlichen Organisationen interessant.
Formen des kryptografischen E-Voting
- Bingo Voting: Elektronische Stimmabgabe mit anschließendem Ausdruck eines Papierbelegs
- Punchscan: Papiergebundene Stimmabgabe mit Papierbeleg für den Wähler sowie elektronisch unterstützter Auszählung der Stimmen
Siehe auch
Weblinks
- Open Rights Group Bericht einer Nichtregierungsorganisation über Modellwahlbezirke in Großbritannien (eng)
- E-Voting Datenbank Umfassende Datenbank über Verwendungen von E-Voting bei Wahlen.
- Elektronische Prüfungen
- "E-Voting sollten wir nicht machen"; Vortrag von Prof. Purgathofer (TU-Wien)
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