Blankaskáli

Blankaskáli
Lage von Blankaskáli auf den Färöern

Blankaskáli [ˈblaŋkaˌskɔalɪ] ist ein verlassener Ort auf der Insel Kalsoy, Färöer.

Blankaskáli lag an der Westküste ganz im Süden von Kalsoy gegenüber von Leirvík auf der Nachbarinsel Eysturoy. Dort lag es windgeschützt durch hohe Berge. Der Ort soll die erste Siedlung auf Kalsoy gewesen sein.

Seit 1584 gab es hier vier Häuser, und 1801 waren sie von 29 Leuten bewohnt. Die Häuser waren

  • Suður í Stovu (Kongsstovan)
  • Miðstovan
  • Uttari í Húsi
  • Lykkershús

1809 gab es eine Schneelawine, die zwar kaum Schaden anrichtete, aber den Bewohnern dennoch genug Schrecken einjagte, um sich zu einer Umsiedlung zu entschließen. Sie bauten den Ort Syðradalur auf der anderen Seite der Insel an der Ostküste.

Die Namen der Häuser und Familien zogen mit um nach Syðradalur, wo mit der Zeit weitere Häuser entstanden. Dennoch wurde etwa 100 Jahre lang in Blankaskáli ein Haus aufrecht gehalten, das im Sommer zur Heuernte benutzt wurde, die weiterhin stattfand. Noch in den 1960ern wurde hier Ackerbau betrieben, weil die klimatischen Bedingungen günstiger als in Syðradalur sind.

Noch heute sind von Leirvík aus die Ruinen und das ehemals kultivierte Land von Blankaskáli zu sehen. Von Syðradalur aus kann man den Flecken durch eine schwierige Bergwanderung erreichen.

Weblinks

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