- Bleiweißer Trichterling
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Laubfreundtrichterling Systematik Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes) Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae) Ordnung: Blätterpilze (Agaricales) Familie: Ritterlingsartige (Tricholomataceae) Gattung: Trichterlinge (Clitocybe) Art: Laubfreundtrichterling Wissenschaftlicher Name Clitocybe phyllophila (Fr.) P. Kumm. Der Laubfreundtrichterling, auch Bleiweißer Trichterling (Clitocybe phyllophila, Synonym: C. cerussata und C. pithyophila), ist ein Pilz aus der Gattung der Trichterlinge (Clitocybe) und gehört zur Familie der Ritterlingsartigen (Tricholomataceae). Er ist giftig.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Der Laubfreundtrichterling hat einen weißen bis weißlich-fleischfarbenen Hut. Dieser wird bis 3-10 cm breit und ist jung weiß bereift. Da die weiße Schicht wie ein Schimmelbelag auf dem Hut ist, schimmert die gelbliche bis ockerbräunliche Hutgrundfarbe etwas durch. Die Lamellen sind weißlich-gelblich bis fleischrötlich und laufen ein wenig den gleichfarbigen Stiel herab. Sie sind horizontal angewachsen und stehen gedrängt. Der Stiel ist glatt, kahl und in der gleichen Farbe wie der Hut. Er endet in einem dichten, weißen Myzelgeflecht, das sich auf der obersten Laubschicht befindet. Das Fleisch ist wässrig und weiß, es ist weich und riecht süßsäuerlich.
Das Sporenpulver ist inamyloid und normalerweise weiß. Andere Autoren nennen mehr cremige oder rosa Farben. Laut dem BLV Pilzbuch Pilze hängt die Farbe des Sporenpulvers aber von äußeren Faktoren wie der Temperatur ab. Unter Normalbedingungen ist es aber weiß. Die Sporen sind oval und messen 4-5 x 2-4 Mikrometer.
Der Laubfreundtrichterling kann mit anderen weißen Trichterlingen verwechselt werden. Diese sind meistens kleiner, was jedoch kein sicheres Unterscheidungsmerkmal ist. Der weiße Rasling (Lyophyllum connatum) sollte wegen der Ähnlichkeit mit dem Laubfreundtrichterling, und weil er selbst giftverdächtig ist, nicht gesammelt werden. Auch der Anistrichterling sieht ihm ähnlich.Lebensweise
Der Laubfreundtrichterling bevorzugt Laubwälder. Dort wächst er Anfangs Oktober bis zum ersten Frost in geschlossenen Gruppen, aber nicht in Büscheln wie der weiße Rasling. In manchen Regionen ist er häufig, ansonsten aber eher selten.
Bedeutung
Der Laubfreundtrichterling ist giftig und kann Magenschmerzen, Übelkeit und Schwäche auslösen. Die Symptome treten kurz nach der Mahlzeit oder einige Stunden später auf. Er enthält das Nervengift Muskarin.
Literatur
- R. M. Dähncke: 200 Pilze. 5. Auflage, Verlag Aargauer Tagblatt, Aarau 1992, ISBN 3-85502-145-7
- E. Gerhardt: Pilze. Verlag BLV, München 2006, ISBN 978-3-8354-0053-5
Weblinks
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