Bleiweißer Firnis-Trichterling

Bleiweißer Firnis-Trichterling
 

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Bleiweißer Firnis-Trichterling
Clitocybe phyllophila 041031w.jpg

Bleiweißer Firnis-Trichterling (Clitocybe phyllophila)

Systematik
Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes)
Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae)
Ordnung: Blätterpilze (Agaricales)
Familie: Ritterlingsartige (Tricholomataceae)
Gattung: Trichterlinge (Clitocybe)
Art: Bleiweißer Firnis-Trichterling
Wissenschaftlicher Name
Clitocybe phyllophila
(Fr.) P. Kumm.

Der Bleiweiße Firnis-Trichterling (Clitocybe phyllophila, syn. Clitocybe cerussata, Clitocybe pithyophila), auch Laubfreund-Trichterling genannt, ist ein Pilz aus der Familie der Ritterlingsartigen (Tricholomataceae). Er ist giftig.

Inhaltsverzeichnis

Fruchtkörper

Bleiweißer Firnis-Trichterling (Clitocybe phyllophila)

Makro-Merkmale

Der Bleiweiße Firnis-Trichterling hat einen weißen bis weißlich-fleischfarbenen Hut. Dieser wird bis 3–10 Zentimeter breit und ist jung weiß bereift. Da die weiße Schicht wie ein Schimmelbelag auf dem Hut ist, schimmert die gelbliche bis ockerbräunliche Hutgrundfarbe etwas durch. Die Lamellen sind weißlich-gelblich bis fleischrötlich und laufen ein wenig den gleichfarbigen Stiel herab. Sie sind horizontal angewachsen und stehen gedrängt. Das Sporenpulver ist in der Regel weiß, kann aber cremefarbene oder rosa Töne aufweisen. Die Farbe soll von äußeren Faktoren wie zum Beispiel der Temperatur abhängen.[1] Der Stiel ist glatt, kahl und in der gleichen Farbe wie der Hut. Er endet in einem dichten, weißen Myzelgeflecht, das sich auf der obersten Laubschicht befindet. Das weiße Fleisch ist wässrig, weich und riecht süß-säuerlich.

Mikro-Merkmale

Die inamyloiden Sporen sind oval und messen 4–5 × 2–4 Mikrometer.

Ökologie

Der Bleiweiße Firnis-Trichterling bevorzugt Laubwälder. Dort wächst er Anfangs Oktober bis zum ersten Frost in geschlossenen Gruppen. In manchen Regionen ist er häufig, ansonsten aber eher selten.

Bedeutung

Der Pilz enthält das Nervengift Muskarin und verursacht nach dem Verzehr Magenschmerzen, Übelkeit und Schwäche. Die Symptome treten kurz nach der Mahlzeit bis einige Stunden später auf.

Artabgrenzung

Der Bleiweiße Firnis-Trichterling kann mit anderen weißen Trichterlingen verwechselt werden. Diese sind meistens kleiner, was jedoch kein sicheres Unterscheidungsmerkmal ist. Der essbare Mehlräsling (Clitopilus prunulus)[2] sowie der selbst giftverdächtige Weiße Büschelrasling (Clitocybe connatum) sollten wegen der großen Verwechslungsgefahr nicht gesammelt werden. Auch ausgeblasste Fruchtkörper des Grünen Anis-Trichterlings sehen ihm bisweilen ähnlich.

Quellen

Literatur

  • Rose Marie Dähncke: 200 Pilze. 5. Auflage, Verlag Aargauer Tagblatt, Aarau 1992, ISBN 3-85502-145-7

Einzelnachweise

  1. Ewald Gerhardt: Pilze. BLV Verlag, München. 2006, ISBN 978-3-835-40053-5.
  2. Markus Flück: Welcher Pilz ist das?. Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart. 2002. ISBN 978-3-440-08042-9.

Weblinks

 Commons: Laubfreundtrichterling – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

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