- Blumental (Masuren)
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Piętki Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Ermland-Masuren Landkreis: Ełk Gmina: Kalinowo Geographische Lage: 53° 53′ N, 22° 40′ O53.883322.6667Koordinaten: 53° 53′ 0″ N, 22° 40′ 0″ O Postleitzahl: 19-313 Telefonvorwahl: (+48) 87 Kfz-Kennzeichen: NEL Piętki [ˈpjɛntki] (deutsch: Pientken, 1926-1945 Blumental) ist ein zur Gemeinde Kalinowo zählendes Dorf im nordöstlichen Masuren in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren, Landkreis Ełk.
Geographie
Das Dorf befindet sich 1,5 Kilometer nordwestlich der Ortschaft Kalinowo (deutsch Kallinowen) an der weiter nach Iwaśki und Dorsze führenden Landstraße.
Geschichte
Die Herkunft des masurischen Ortsnamens ist nicht eindeutig geklärt. Die deutsche Übersetzung aus dem Masurischen bedeutet soviel wie "die Ferse".
Piętki umfasst die ehemals eigenständigen Gemeinden Pientken und Gut Trentowsken.
Der auch für Pientken zuständige Pfarrer von Kallinowen Bernhard Rostock (1706 - 1759) holte 1756 Salzburger Glaubensflüchtlinge in die durch Pestepidemien stark betroffene Region und siedelte sie auf seinem Gut Trentowsken an.
Zum 27. Mai 1874 wurde rund um Pientken im Zuge einer preußischen Gemeindereform neu ein Amtsbezirk Kallinowen im Landkreis Lyck gebildet, der die Gemeinden Alt Czymochen, Dorschen, Gingen, Iwaschken, Kallinowen, Kokosken, Kowahlen, Maaschen, Marczynowen, Pientken und Trentowsken umfasste.
Am 1. Dezember 1910 wurden in Pientken 175 Einwohner gezählt.
Das ehemalige Gut Trentowsken wurde mit der Umbenennung des Dorfes 1926 als Gut Blumental eingemeindet.
1939 hatte Blumental (Pientken) 144 Einwohner.
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 fiel das zum Deutschen Reich (Ostpreußen) gehörende Blumental (Pientken) an Polen. Die ansässige deutsche Bevölkerung wurde, soweit sie nicht geflüchtet war, nach 1945 größtenteils vertrieben bzw. ausgesiedelt und neben der angestammten polnisch-masurischen Minderheit durch Neubürger aus anderen Teilen Polens, insbesondere aus der Region Raczki in Podlachien stammend, ersetzt. Der Ort Blumental wurde in der polnischen Schreibweise des historischen Ortsnamens Pientken in Piętki umbenannt.
Piętki bestand nach 1945 aus zwei wieder administrativ getrennten Teilen dann nahezu gleichen Namens, dem ehemaligem Dorf Pientken, nur als Piętki bezeichnet, und dem ehemaligen Gut Trentowsken, kurze Zeit Trętowskie, dann als Piętki PGR mit dem Sitz der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft (PGR). Die PGR ist nicht mehr existent. Die administrative Trennung wurde in jüngerer Zeit aufgehoben.
Von 1975 bis 1998 gehörte Piętki zur damaligen Woiwodschaft Suwałki, kam dann 1999 zur neugebildeten Woiwodschaft Ermland-Masuren.
Am Rande des Dorfes bestehen noch Reste eines ehemaligen deutschen Friedhofs.
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