- Bocksberg (Harz)
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Bocksberg Die Westseite des Bocksbergs mit dem Ort Hahnenklee im Vordergrund
Höhe 726 m ü. NN Lage Niedersachsen, Deutschland Gebirge Harz Geographische Lage 51° 51′ 25″ N, 10° 21′ 25″ O51.85694444444410.356944444444726Koordinaten: 51° 51′ 25″ N, 10° 21′ 25″ O Bocksberg ist der 726 m ü. NN hohe Hausberg des Goslarer Stadtteils Hahnenklee, welcher südöstlich am Oberharzer Kurort liegt.
Obwohl nach dem Zweiten Weltkrieg hier britisches Besatzungsgebiet war, betrieb die US-Armee eine Relaisstation für ihren Funkverkehr zwischen Frankfurt und Berlin. Der dazu gehörige rot-weiße Sendemast dient heute dem Mobilfunk. Er überragt die umliegenden Bäume und ist weithin sichtbar.
Auf dem Bocksberg befindet sich ein Restaurant und ein hölzerner Aussichtsturm, der 1976 erbaut wurde.
Auf dem Antennenmast des Bocksbergs befinden sich außerdem drei Amateurfunk-Relaisstationen mit den Rufzeichen DB0XY. Eine im 2-m-Band (145,725 MHz – 0,6 MHz), eine im 70-cm-Band (438,725 MHz – 7,6 MHz) und eine Relaisfunkstelle im 23-cm-Band (1270,250 +28 MHz).
Seilbahn
Die Bocksbergseilbahn ist eine 1100 m lange, 1970 von PHB erbaute Gondelbahn mit Kleinkabinen für vier Personen. Sie führt von Hahnenklee (560 m) aus auf den Bocksberg (724 m).
Nach dem Absturz einer leeren Gondel im Juli 2006 wurde die Bahn für mehrere Monate außer Betrieb genommen, da auch Sabotage oder Manipulation als Unfallursache angenommen werden musste. Ende 2006 wurde der Betrieb wieder aufgenommen.
Im Winter dient die Seilbahn der Beförderung von Skifahrern, im Sommer können mit ihr Mountainbikes in speziellen Fahrkörben zum Gipfel befördert werden. Vom Gipfel führen mehrere Skihänge und Downhill-Strecken zurück zum Ort.
Bob- und Rennrodelbahn
Um 1928 entstand am Westhang des Bocksberges eine 1.350 Meter lange Bob- und Rennrodelbahn, die jeden Winter mit Natureis präpariert wurde. Nach mehreren tödlichen Unfällen mit Bobs wurde nur noch Rennrodelbetrieb zugelassen. Die Bahn hatte seinerzeit einen hohen Bekanntheitsgrad; in den 1950er und 1960er Jahren wurden auch nationale und internationale Meisterschaften auf ihr ausgetragen. Da aber die Präparation mit Natureis sehr aufwendig war und nach jeder Tauperiode wiederholt werden musste und Fördermittel für eine Kunsteisbahn nicht eingeworben werden konnten, wurde der Betrieb dieser Bahn mit Einweihung der Bocksberg-Seilbahn, deren neue Skipiste die Trasse kreuzte, 1970 eingestellt. Heute findet man noch mitten im Wald vereinzelte Spuren der Trasse, aber auch der eigenen Wasserversorgung.
Weblinks
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