- Boot-Manager
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Ein Bootmanager ist ein Hilfsprogramm, das die Auswahl des Betriebssystems beim Hochfahren eines Computers ermöglicht.
Bootvorgang
Da der Bootmanager ein Programm ist, ist zunächst das Starten („Booten“) eines Betriebssystems erforderlich. Befindet sich mehr als ein Betriebssystem auf den startfähigen Speichermedien eines Computers, bestimmt die im Master Boot Record (MBR) befindliche Sektoradresse des Speichermediums den zu ladenden Boot-Loader. Anschließend wird der Bootmanager gestartet. Dieser zeigt ein Menü an, in dem die startfähigen Betriebssysteme anwählbar sind.
Ist das nun gewählte Betriebssystem bereits geladen – also das, unter dem der Bootmanager läuft – wird mit der weiteren Konfiguration des Betriebssystems fortgefahren, andernfalls startet der Bootmanager den Boot-Loader für das alternative Betriebssystem. Um dessen Startadresse zu finden, benötigt der Bootmanager den zugehörigen MBR. Wurden verschiedene Betriebssysteme auf demselben Speichermedium installiert, muss sich dieser daher am Anfang einer zusätzlichen Partition – dem sogenannten Bootsektor der Installationspartition – befinden.
Alternative
Auch einige Boot-Loader bieten heute bereits die hier beschriebene Wahl des Betriebssystems. Im allgemeinen werden die beiden Begriffe Bootmanager und Boot-Loader daher heute auch synonym verwendet. Im Gegensatz zum Bootmanager, der ein umfangreicheres Betriebssystem erfordert, nutzt der Bootloader jedoch ausschließlich Funktionen des BIOS.
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