- Brettfallhammer
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Gesenkschmiedehämmer sind Maschinen für die Warmumformung von Metallen.
Unterschieden werden Schmiedehämmer nach ihrem grundsätzlichen Aufbau und/oder nach der Art ihres Antriebes.
Inhaltsverzeichnis
Schabottenhammer
Fallhammer
Einen Schmiedehammer, dessen Bär sich nur durch die Wirkung der Gravitation nach unten bewegt, nennt man Fallhammer. Der Bär wird durch einen Riemen, ein Brett, eine Kette, Dampf, Druckluft oder Hydraulik wieder nach oben gebracht.
Riemenfallhammer
Riemenfallhämmer gibt es seit etwa 1850 bis 1860. Die ersten Ausführungen waren handgezogen. Ein Mann hat den Bär über einen Riemen hochgezogen. Der Bär wurde nach Anweisung des Schmiedes aus der richtigen Höhe fallen gelassen.
Nach Einführung von Dampfmaschinen wurde der Antrieb über zentrale Transmissionen erledigt. Heute sind die meisten noch vorhandenen Riemenfallhämmer auf elektrischen Einzelantrieb umgebaut.
Brettfallhammer
Im Bär ist über eine Keilverbindung ein Brett befestigt. Der Bär wird dadurch angehoben, dass zwei sich drehende Treibräder im Hammerkopf gegen das Brett drücken und das Brett samt Bär nach oben bewegen.
Oberdruckhammer
In Oberdruckhämmern wird der Bär zusätzlich durch Dampf, Druckluft oder Hydraulik beschleunigt.
druckluftbetrieben
siehe Lufthammer
Gegenschlaghammer
Beim Gegenschlaghammer bzw. Schlagformer bewegen sich beide Werkzeuge durch Maschinenkraft aufeinander zu. Gegenschlaghämmer kann man durch die unterschiedliche Verbindung von Ober- und Unterbär unterscheiden.
hydraulischgekuppelter Gegenschlaghammer
Diese Form von Gegenschlaghämmern wird durch die Fusionierung von einströmendem Gas in den "Bär", sowie durch die Fliehkraftkupplung des Seithandgetriebes angetrieben. Dabei ist zu beachten, dass aufgrund des Getriebes eine stufenlose Drehzalveränderung möglich ist, was mit sehr hoher Effektivität einherfällt. Hydraulischgekuppelte Gegenschlaghammer haben somit das stärkste Kraftverhältnis (50-100kj).
Schlagformer
Ein Gegenschlaghammer mit horizontal liegenden Bären
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