Brexbachtalbahn

Brexbachtalbahn
Bahnstrecke Engers–Au (Sieg)
Kursbuchstrecke (DB): ehemals 421, 423
Streckennummer: 3032 Engers–Au
3034 Grenzau–Hillscheid
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Legende
Bahnhof, Station
0,0 Engers
~1,0 zur rechten Rheinstrecke
2,8 Bendorf-Sayn
2,8 Anschluss Neitzert
3,4 Sayner Tunnel 146 m
Viadukt Brexbach
4,4 Burg-Tunnel 117 m
Viadukt Brexbach
7,2 Teufelsberg-Tunnel 108 m
9,9 Mühlberg-Tunnel 226 m
11,1 Grenzauer Tunnel 111 m
11,5 Moosberg-Tunnel 85 m
6,6 Hillscheid
nach 1972 zurückgebaut
2,6 Höhr-Grenzhausen
2,0 Anschluss Steuler
0,0 Grenzau Keilbahnhof
Abzweig Stichstrecke
Haltepunkt, Haltestelle
Kammerforst
Tunnel – bei mehreren Tunneln in Folge
Hüttenfeld-Tunnel 41 m
Haltepunkt, Haltestelle
Hundsdorf
Fuchs
Neitzert
Bahnhof, Station
17,4 Ransbach
19,1 Anschluss Ludwig
Planfreie Kreuzung – unten
Schnellfahrstrecke Köln-Rhein/Main
Straßenbrücke
A3
Haltepunkt, Haltestelle
Ebernhahn
Abzweig – in Gegenrichtung: nach links
zur Unterwesterwaldbahn nach Montabaur
Bahnhof, Station
21,6 Siershahn
Bahnhof ohne Personenverkehr – Dienststation, Betriebs- oder Güterbahnhof
27,7 Selters (Westerwald) ehemaliger Bahnhof
31,2 Marienrachdorf
36,4 Dierdorf (Bz. Koblenz)
41,3 Raubach
44,3 Puderbach
Tunnel – bei mehreren Tunneln in Folge
48,9 Seifener Tunnel 38 m
49,4 Seifen (Westerw.)
zur Kasbachtalbahn nach Linz am Rhein
51,6 Flammersfeld
56.4 Neitersen
Bahnhof, Station
61,1 Altenkirchen (Westerwald)
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach rechts
zur Oberwesterwaldbahn nach Westerburg
Haltepunkt, Haltestelle
65,4 Obererbach
Tunnel – bei mehreren Tunneln in Folge
66,5 Marienthaler Tunnel 1050 m
Haltepunkt, Haltestelle
67,8 Kloster Marienthal
Bahnhof, Station
69,0 Breitscheidt
Haltepunkt, Haltestelle
71,8 Hohegrete
Landesgrenze Nordrhein-WestfalenRheinland-Pfalz
Haltepunkt, Haltestelle
72,7 Geilhausen
Brücke über Wasserlauf (groß)
Siegquerung
Abzweig – in Gegenrichtung: nach rechts
zur Siegstrecke nach Köln
Bahnhof, Station
74,0 Au (Sieg)
Strecke – geradeaus
weiter zur Siegstrecke nach Siegen

Die Bahnstrecke von Engers nach Au (Sieg) besteht aus mehreren Teilabschnitten, die in diesem Artikel getrennt behandelt werden.

Inhaltsverzeichnis

Brexbachtalbahn Engers–Siershahn

Die Brexbachtalbahn ist eine Eisenbahnstrecke im Westerwald entlang des Brexbaches. Sie verbindet die rechte Rheinstrecke mit der Unterwesterwaldbahn und verläuft von Neuwied-Engers über Bendorf, Grenzau und Ransbach-Baumbach nach Siershahn.

Am 31. Mai 1884 wurde die Strecke nach zwölfjähriger Planungs- und Bauphase eröffnet. Zur Streckenlänge von 21,6 km kam eine Stichstrecke nach Höhr-Grenzhausen von gut 2 km Länge, die 1909 noch einmal um 4 km bis Hillscheid verlängert wurde. Zwischen Engers und Siershahn ist ein Höhenunterschied von 230 Metern zu bewältigen. Auf über 36 Brücken und Viadukten sowie durch sieben Tunnel verläuft die Bahnlinie durch das Brexbachtal.

Am 28. Mai 1989 begann mit der Einstellung des Personenverkehrs die schrittweise Stilllegung. Am 1. August 1994 wurde der Güterverkehr zwischen Engers und der Anschlussstelle Ludwig eingestellt. Ein kleiner Teil wurde um 2001 noch beim Bau der Schnellfahrstrecke Köln-Rhein/Main genutzt, 2004 wurde auch der Abschnitt zwischen der Anschlussstelle Ludwig und Siershahn stillgelegt. Jahrelang war die Strecke stellenweise stark zugewachsen und nicht befahrbar.

Am 26. März 2007 wurde in Bendorf der Verein Brexbachtalbahn e.V. gegründet. Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, die Bahn für den Tourismus wieder in Betrieb zu nehmen. Inzwischen ist die Strecke wieder durchgehend freigeschnitten und zumindest für Baufahrzeuge befahrbar.

Am 13. Februar 2009 erteilte das Verkehrsministerium von Rheinland-Pfalz die Betriebsgenehmigung für den Abschnitt Siershahn–Grenzau. Der Abschnitt soll zum 21. Mai 2009 wieder für den touristischen Verkehr eröffnet werden.

Der Personenverkehr zwischen Grenzau und Hillscheid wurde am 1. Oktober 1972 eingestellt, der Güterverkehr zwischen Grenzau und Höhr-Grenzhausen am 1. August 1994.

Holzbachtalbahn Siershahn–Altenkirchen

Die Bahnstrecke Siershahn–Altenkirchen wird auch als Holzbachtalbahn bezeichnet. Sie wurde von 1887 bis zum 2. Juni 1984 im Personenverkehr genutzt.

Von Altenkirchen aus findet noch Güterverkehr statt. Über eine Reaktivierung der Verbindung im Personenverkehr wird seit einigen Jahren diskutiert. Im Jahr 2004 fanden Probefahrten mit einen Triebwagen der vectus Verkehrsgesellschaft auf der Holzbachtalbahn zwischen Altenkirchen und Raubach statt. 2006 konnte die seit 1999 stillgelegte Strecke Selters–Raubach reaktiviert werden. Zusammen mit dem Abschnitt Raubach–Altenkirchen bedient die Westerwaldbahn seitdem wieder Güterkunden in Selters auf der Schiene.

Oberwesterwaldbahn Altenkirchen–Au (Sieg)

Der Abschnitt Altenkirchen–Au (Sieg) wurde am 1. Februar 1887 eröffnet. Der Personenverkehr wird auf diesem Teilstück von der vectus Verkehrsgesellschaft mbH mit Sitz in Limburg an der Lahn durchgeführt, die Diesel-Triebwagen LINT 27 einsetzt.

Weblinks

Brexbachtalbahn

Holzbachtalbahn


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