Brockhaus-Enzyklopädie

Brockhaus-Enzyklopädie
Die Brockhaus Enzyklopädie

Die Brockhaus Enzyklopädie ist ein mehrbändiges Nachschlagewerk in deutscher Sprache des Mannheimer Verlags Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG. Seine ersten Vorläufer erschienen im 18. Jahrhundert bei Löbel und Franke als „Conversations-Lexikon“. Später war es unter dem Namen „Der Große Brockhaus“ bekannt. Ihren heutigen Namen trägt die Enzyklopädie seit der 20. Auflage 1996.

Inhaltsverzeichnis

Chronik

Vorgänger-Lexikon von Löbel und Franke

Das Conversations-LexikonConversations-Lexicon oder kurzgefasstes Handwörterbuch für die in der gesellschaftlichen Unterhaltung aus den Wissenschaften und Künsten vorkommenden Gegenstände mit beständiger Rücksicht auf die Ereignisse der älteren und neueren Zeit in sechs Bänden von Renatus Gotthelf Löbel und Christian Wilhelm Franke wurde vom Verlag F. A. Brockhaus aufgekauft und fortgeführt.

Es erschienen noch zwei Nachtragsbände in verschiedenen Verlagen: Leipzig: F. A. Leupold 1796–1800 und Leipzig: J. C. Werther 1806 bevor F. A. Brockhaus: Amsterdam 1810 und Leipzig 1811 weitere Bände herausbrachte.

Der Brockhaus 1805–1984

Allgemeine deutsche Real-Encyklopädie für die gebildeten Stände. Conversations-Lexikon, Titelblatt der 9. Auflage 1843

Friedrich Arnold Brockhaus (1772–1823) begann 1805 mit seinem Verlag in Amsterdam. 1808 erwarb er auf der Leipziger Buchmesse das unvollständige „Conversationslexikon mit vorzüglicher Rücksicht auf die gegenwärtigen Zeiten“ von Löbel und Franke und übernahm das Projekt. Die 2. Auflage in zehn Bänden erschien 1812–1820, wurde ein Erfolg und legte den Grundstock für den heute in der 21. Auflage erscheinenden Brockhaus. 1811 zog Friedrich Arnold Brockhaus mit seinem Verlag nach Altenburg in Thüringen um.

In der Vorrede der Redaktion und Verlagshandlung zum 15. Band der 11. Auflage des Brockhaus von 1868 wird die Zielsetzung des Werkes beschrieben:

„Das Conversations-Lexikon [hat] die Flüssigmachung und Popularisierung der wissenschaftlichen, künstlerischen und technischen Ergebnisse, nicht für die geschäftliche Praxis, sondern für die Befriedigung und Förderung der allgemeinen Bildung zur Aufgabe. [...] Denn jene allgemeine Bildung ist nichts Geringeres als die humane Bildung, welche das Individuum innerhalb des Culturlebens seiner Zeit erlangt, die für ihren Ausgangspunkt die Berufsbildung voraussetzt und, wie den intellectuellen so den moralischen Menschen umfassend, als der Quellpunkt socialer und nationaler Kraft und Entwicklung betrachtet werden muß.[...] Den Kreis der Ideen und Thatsachen, wie er sich für den einzelnen unabsehbar in Geist, Geschichte und Natur auseinanderlegt, in begrenztem Rahmen, gleichsam als Mikrokosmos, zur Anschauung zu bringen, nicht zur Lösung eines wissenschaftlichen Problems oder zur Uebung einer Kunstfertigkeit, sondern um den Menschen als solchen mit der Welt, die über seinen alltäglichen Horizont hinausliegt, bekannt zu machen, indem ihm die Einsicht in den Begriff und den organischen Zusammenhang der Dinge, sowie die Uebersicht über das Ganze, wenn nicht erschlossen, so doch erleichtert wird.“

Der Brockhaus war als Universalenzyklopädie Vorbild für viele weitere Werke, z. B. das niederländische Großlexikon Winkler Prins Geïllustreerde Encyclopaedie, das 43-bändige Entsiklopedicheskii Slovar, das vierbändige schwedische Svenskt Konversations-Lexicon und die 13-bändige amerikanische Encyclopaedia Americana. Die bereits ab 1768 von Adam und Charles Black in Edinburgh, Schottland, verlegte Encyclopædia Britannica war dagegen ein Produkt der schottischen Aufklärung.

Auflagenübersicht

Gesamtübersicht 1. bis 21. Auflage

„Brockhaus’ Konversations-Lexikon, 14. Auflage von 1896
„Brockhaus’ Konversations-Lexikon, 14. Auflage, Neue revidierte Jubiläums-Ausgabe“, etwa 1910
Der Neue Brockhaus, Allbuch in vier Bänden, 1936-1938
Audioinstallation zur Vorstellung der 21. Auflage des Brockhaus im Innenhof der Frankfurter Buchmesse 2005
  • 1. Auflage 1796–1808 „Conversationslexicon“, 6 Bände + 2 Zusatzbände
  • 2. Auflage 1812–1819 „Conversations-Lexikon“, 10 Bände
  • 3. Auflage 1814–1819 „Conversations-Lexicon“, 10 Bände
  • 4. Auflage 1817–1819 „Hand-Enzyclopädie“, 10 Bände
  • 5. Auflage 1819–1820 „Real-Encyclopädie“, 10 Bände
  • 6. Auflage 1824 „Real-Encyclopädie“, 10 Bände
  • 7. Auflage 1827 „Real-Encyklopädie“, 12 Bände
  • 8. Auflage 1833–1837 „Real-Encyklopädie“, 12 Bände
  • 9. Auflage 1843–1848 „Real-Encyklopädie“, 15 Bände
  • 10. Auflage 1851–1855 „Real-Encyklopädie“, 15 Bände
  • 11. Auflage 1864–1868 „Real-Encyklopädie“, 15 Bände
  • 12. Auflage 1875–1879 „Conversations-Lexikon“, 15 Bände
  • 13. Auflage 1882–1887 „Conversations-Lexikon“, 16 Bände
  • 14. Auflage 1893–1897 „Konversations-Lexikon“, 16 Bände, 1 Ergänzungsband A-Z
  • 15. Auflage 1928–1935 „Der Große Brockhaus“, 20 Bände + 1 Ergänzungsband A–Z 1935 + 1 Atlasband 1937
+ 1 Band in der 2. Ausgabe der 15. Auflage + mit 1 Atlasband geplant
  • 16. Auflage 1952–1957 „Der Große Brockhaus“, 12 Bände + 2 Ergänzungsbände A–Z + Atlasband
  • 17. Auflage 1966–1974 „Brockhaus Enzyklopädie“, 20 Bände + 5 Ergänzungsbände
  • 18. Auflage 1977–1981 „Der Große Brockhaus“, 12 Bände + 9 Ergänzungsbände
  • 19. Auflage 1986–1994 „Brockhaus“, 24 Bände + Personenregister (Band 25, 1994)
+ Deutsches Wörterbuch (Band 26 bis 28)
+ Wörterbuch Deutsch-Englisch/Englisch-Deutsch (Band 29, 1995)
+ 1 Ergänzungsband (Band 30, 1996) + Atlasband
  • 20. Auflage 1996–1999 „Brockhaus. Die Enzyklopädie in 24 Bänden“, 24 Bände
  • 21. Auflage 2005–2006 „Brockhaus. Enzyklopädie in 30 Bänden“ und DVD,
auch in eigenständiger digitaler Form (auf USB-Stick).

Siehe etwas ausführlicher: Liste der Ausgaben des Brockhaus-Konversationslexikons

„Brockhaus – Die Enzyklopädie“ 20. Auflage

  • Brockhaus. Die Enzyklopädie in 24 Bänden, Band 1 bis 24, 1996 bis 1999, ISBN 3-7653-3100-7. Die 20. Auflage des Brockhaus umfasst rund 260.000 Stichwörter auf 17.000 Seiten, die durch circa 35.000 Abbildungen, Karten und Tabellen ergänzt werden.
  • Brockhaus. Die Enzyklopädie. Ergänzungsbände 25 bis 30:
    • Band 25: Das Bildwörterbuch Deutsch-Englisch-Französisch, ISBN 3-7653-3125-2
    • Band 26: Wörterbuch Deutsch-Englisch/Englisch-Deutsch, ISBN 3-7653-3126-0
    • Band 27: Zitate und Redewendungen, ISBN 3-7653-3127-9
    • Bände 28 bis 30: Deutsches Wörterbuch in drei Bänden
      • Band 28: A–GRUM ISBN 3-7653-3128-7
      • Band 29: GRÜN–RICH ISBN 3-7653-3129-5
      • Band 30: RICK–Z ISBN 3-7653-3130-9

„Brockhaus – Die Enzyklopädie“ 21. Auflage

Hauptartikel: Brockhaus Enzyklopädie, 21. Auflage

  • 21. Auflage 2005–2006 „Brockhaus. Enzyklopädie in 30 Bänden“, 30 Bände und zwei DVDs (seit Herbst 2005 im Handel) und erstmals auch in eigenständiger digitaler Form (auf USB-Stick).
    • Auf der Frankfurter Buchmesse im Oktober 2005 erschienen die ersten sechs Bände.
    • Ende 2006 lagen alle Bände vor.

Diese Auflage umfasst dreißig Bände in Leder und Leinen mit Kopfgoldschnitt mit rund 300.000 Stichwörtern und 40.000 Bildern. Insgesamt sind es 24.500 Seiten, zu einem Gesamtpreis von ca. 2.500 Euro. Dem Verlag zufolge wiegen die Bände zusammen siebzig Kilogramm und nehmen 1,70 Regalmeter ein. Daran gearbeitet haben „70 Fach-, Bild- und Schlussredakteure“ der Redaktion in Leipzig sowie tausend weitere Autoren, im wesentlichen freie Mitarbeiter.[1] Wie bei früheren Auflagen gibt es auch bei der 21. Auflage neben der Standardedition eine Sonderausgabe, die sich durch eine absichtlich geringe Auflagenhöhe, eine abweichende Einbandgestaltung[2] und einen höheren Preis von der Standardedition unterscheidet.

„Brockhaus – Stadtlexikon“

  • Brockhaus Mannheim. Im Oktober 2006 erschien der „Brockhaus Mannheim“, das erste Stadtlexikon des Verlags zum 400. Geburtstag der Stadt im Jahr 2007. Der Reinerlös geht an soziale Projekte vor Ort.

Digitale Ausgaben

Am 4. November 2002 erschien die Enzyklopädie erstmals digital. Sie umfasste zwei CDs und eine DVD als Multimedia-Ergänzung. Sie enthielt 260.000 Artikel mit 330.000 Stichwörtern, etwa 26 Millionen Wörtern und 14.500 Abbildungen. Die Ausgabe kostete weit über 1.000 EUR.

Die Brockhaus-Enzyklopädie Digital auf Basis der 21. Auflage mit 30 Bänden erschien am 15. November 2005 auf zwei DVD-ROMs und einem USB-Stick. Sie enthält die komplette Textsubstanz plus umfangreicher Zusatz- und Quellentexte. Zum Umfang zählen 25.000 Bilder, 280 Videos, 140 Animationen und 3.000 Audiodateien. Sie wird online laufend aktualisiert (zugesichert bis 2010).

Zusätzliche Angebote sind ein Atlas der 3-D-Anatomie, der Brockhaus von 1906, Schülerlexika und ein 3-D-Atlas. Viele Recherchemöglichkeiten einschließlich natürlichsprachlicher Suchhilfe und mehrerer Millionen Querverweise. Durch den USB-Stick ist das Lexikon standortunabhängig (portabel=tragbar) und kann auf mehreren Rechnern sofort eingesetzt werden. Gleichzeitig dient er als Kopierschutz. Der Preis im Buchhandel beträgt etwa 1.500 EUR (ISBN 3-7653-4131-2).

Mehrere historische Auflagen des Brockhaus liegen in digitaler Umsetzung vor. Die 1. Auflage in der Version von 1809–1811 des Verlages Directmedia ist im Handel erhältlich, aber auch in einer nichtkommerziellen Variante nebst einer vierbändigen illustrierten Ausgabe von 1837–1843 und einem zweibändigen Brockhaus von 1911 über das Internet (siehe Weblinks) zugänglich. Für die Nutzung über das Internet wird seit 2007 die 14. Auflage des Brockhaus Konversations-Lexikons von 1892–1897 in einem freien Projekt digitalisiert und aufbereitet. Über 17.000 Seiten sind bereits als Bildscan einsehbar und stehen als digitaler Volltext zur Verfügung, allerdings sind die Texte bisher nur zu einem geringen Teil korrigiert.

Für acht Jahre ab 2008 steht ein Mitarbeiter des Verlags dem Arbeitskreises Elektronisches Publizieren (AEKP) im Börsenverein des Deutschen Buchhandels vor.

"Die kleinen Schwestern"

Neben dem „großen“ Brockhaus gibt es in Hardcover auch verschieden umfangreiche, verschieden alte „kleinere“ Ausgaben, die meistens auf dem Daten- und Wissensbestand der Hauptausgabe basieren:

  • 15 – Der Brockhaus in fünfzehn Bänden. Mit rund 140.000 Stichwörtern. Brockhaus, Mannheim. 2002 – 2. Auflage. 7.200 Seiten. ISBN 3-7653-2801-4 (auch mit buntem, von James Rizzi gestaltetem Einband ISBN 3-7653-2350-0 sowie in einer Version mit Einbandsgestaltung von Andy Warhol ISBN 3-7653-1380-7)
  • 10 – Brockhaus in zehn Bänden. Rund 150.000 Stichwörter. Brockhaus, Mannheim. 1. Auflage. 2004 . 7360 Seiten. ISBN 3-7653-2450-7
  •  5 – Der Brockhaus in fünf Bänden. Rund 125.000 Stichwörter. Brockhaus, Mannheim. 10. Auflage. 2003. 5472 Seiten. ISBN 3-7653-1660-1
  •  3 – Der Brockhaus in drei Bänden. Mit 80.000 Stichwörtern. Bibliographisches Institut, Mannheim. 4. Auflage. 2006. 2592 Seiten. ISBN 3-7653-1504-4

Neben der Digitalen Enzyklopädie bestehen kleinere Ausgaben auf DVD, z. B. der

  • Brockhaus multimedial (die Ausgabe 2008 vom 15. September 2007 umfasst 11 Millionen Wörter, ISBN 978-3-411-06618-6) und
  • Brockhaus multimedial premium (die Ausgabe 2008 umfasst 260.000 Artikel, 333.000 Stichwörter und 19,5 Millionen Wörter, ferner einen 3-D-Weltatlas mit 2 Millionen Einträgen und ein deutsch-englisches Wörterbuch sowie ein Planetarium, ISBN 978-3-411-06620-9). Erstmalig lassen sich alle Artikel als Dateien im MP3-Format exportieren. Die Software wird für Windows, Mac OS X und Linux angeboten.

Gestaltung

Für ein auf häufige Nutzung über lange Zeit angelegtes Druckerzeugnis spielt die innere und äußere Gestaltung (Layout, Einband) als Qualitätsmerkmal eine wesentliche Rolle. Benutzerfreundlichkeit oder übersichtliche Gestaltung sind wichtige Verkaufsargumente. Bereits 1824 wurde der noch heute genutzte Zweispaltensatz eingeführt, der die Zeilen leichter überblickbar macht. Neu ist die Nutzung des Randes für Grafiken und Abbildungen. Da das Hauptwerk oft über mehr als 10 Jahre unverändert blieb, führte der Verlag ab 1824 jeweils aktualisierende Supplementbände ein. Separate Atlanten und Wörterbücher ergänzen diese einfach zu aktualisierenden Lexikonteile inzwischen.

Die Buchbindung ist nach wie vor oftmals die strapazierfähige Fadenheftung, jedoch wurde auch Drahtheftung benutzt. Die Gestaltung der Buchrücken hat zwei Funktionen: Als Logo oder Design-Objekt soll sie die Wiedererkennung des Produkts und als Kurzindex die Benutzung erleichtern. Bei der 20. Auflage wurde deshalb mit André Hellers Gestaltung ein Experiment gewagt: in die Buchdeckel wurden kleine Acrylschaukästen mit von außen sichtbaren Objekten eingelassen, die jeweils ein Stichwort des Bandes verkörpern (auch: Millenniumsausgabe). Die Objekte wechseln, andere sind in ihrer Anzahl begrenzt, so dass auf diese Weise jedes Buch gestalterisch ein Unikat darstellt.[3]

Vertrieb

Die Enzyklopädien von Brockhaus werden sowohl vom Sortimentsbuchhandel als auch vom Reisebuchhandel per Haustürgeschäft vertrieben. Der direkte Kontakt zum Endabnehmer liegt seit 2002 bei der InmediaOne, einer Tochtergesellschaft der Arvato AG, die zu Bertelsmann gehört. Mit der Alldirekt Telemarketing GmbH, im Jahr 2002 von InmediaOne gekauft, werden die Enzyklopädien von Brockhaus zusätzlich per Telefonverkauf von Salzburg aus vertrieben. Am 17. Dezember 2008 wurde die Brockhaus Enzyklopädie an die Bertelsmann Dienstleistungstochter Arvato AG verkauft. [4]

Zukünftige Entwicklung

Laut einer Ankündigung des Unternehmens vom 11. Februar 2008 könnte die 21. Druckausgabe der Brockhaus Enzyklopädie von 2006 die letzte sein.

„Die Zeit, in der man sich eine hervorragende Enzyklopädie von anderthalb Meter Umfang ins Regal stellt, um sich dort herauszusuchen, was man wissen will, scheint vorbei zu sein“, sagte der Verlagssprecher Klaus Holoch.[5]

Der Verkauf dieser Ausgabe sei so schlecht verlaufen, dass Brockhaus mit einem Verlust „in der Größenordnung von mehreren Millionen Euro“ abschließen musste.[6] Marktanalysen zeigten, dass die Kunden künftig Sachinformationen in erster Linie online nachschlagen würden. Der Brockhaus-Inhalt sollte im Internet in einem werbefinanzierten Onlineportal kostenlos angeboten werden, wobei der Verlag die klassischen Buchkunden mit Lexika und der Enzyklopädie auch weiterhin bedienen wollte.[7][8] Außerdem wurde für den Herbst 2008 ein werbefreies und kostenloses Online-Angebot für Schulen angekündigt.[7] Die für den 15. April 2008 angekündigte Lancierung des kostenlosen Onlineportals wurde jedoch auf unbestimmte Zeit verschoben. Stattdessen wurde am 23. September das kostenlose Online-Meyers Konversations-Lexikon überarbeitet und mit zusätzlichem Material versehen, doch dieses dann am 23. März 2009 eingestellt und geschlossen. Mittlerweile wurde bekannt, dass es doch kein Brockhaus-Onlineangebot geben wird. Die Brockhaus-Enzyklopädie wurde rückwirkend zum 1. Februar 2009 durch die Bertelsmann Tochter Arvato/wissenmedia GmbH übernommen.[9][10][11]

Literatur

  • Thomas Keiderling (Hrsg.): F. A. Brockhaus 1905–2005. Brockhaus, Leipzig 2005. ISBN 3-7653-0084-5.
  • Hermann Heckmann: Ein gedruckter Großangriff in den Zeiten des Internets. In: Buchreport. Juni 2005.
  • Anja zum Hingst: Die Geschichte des Großen Brockhaus. Vom Conversationslexikon zur Enzyklopädie. Magisterarbeit Universität Erlangen. Buchwissenschaftliche Beiträge aus dem Deutschen Bucharchiv München. 53. Harrassowitz, Wiesbaden 1995, ISBN 3-447-03740-7.
  • Heinz Sarkowski (Hrsg.): Das Bibliographische Institut. Verlagsgeschichte und Bibliographie 1826–1976. Mannheim 1976, ISBN 3-411-01368-0.
  • Karl-Heinz Kalhöfer (Hrsg.): 125 Jahr Meyers Lexikon. 1839–1964. Leipzig 1964.

Weblinks

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Verlagsmitteilung, zuletzt gesehen am 12. Juli 2008.
  2. Die Einbandgestaltung der Sonderausgabe der 21. Auflage erfolgte durch den Schauspieler Armin Mueller-Stahl.
  3. Heller ließ dazu insbesondere auch Objekte von Prominenten einarbeiten, z.B. kleine Abschnitte der Tennissaiten abgelegter Tennisschläger von Boris Becker.
  4. DPA-AFX Pressemitteilung vom 17.12.2008, 17:16
  5. „Brockhaus: ‚Wir werden der Wissensnavigator im Netz sein‘“ (Welt online, 12. Februar 2008)
  6. „Brockhaus kapituliert vor dem Internet“ (FTD, 12. Februar 2008)
  7. a b Strategische Neuausrichtung bei Brockhaus. Brockhaus, 11. Februar 2008. Abgerufen am 17. Juni 2008.
  8. Interview mit Klaus Holoch (Deutschlandfunk, 12. Februar 2008)
  9. Brockhaus sattelt um. boersenblatt.net, 25. September 2008. Abgerufen am 25. September 2008.
  10. Brockhaus steckt in roten Zahlen. HANDELSBLATT, 6. Juni 2008. Abgerufen am 17. Juni 2008.
  11. Kampf um Informationen. Welt Online, 17. Dezember 2008. Abgerufen am 17. Dezember 2008.

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