Brudes

Brudes
Adolf Brudes
GermanyGermany
Fahrerweltmeisterschaft
Erster Grand Prix Deutschland 1952
Letzter Grand Prix Deutschland 1952
Teams
1952 Veritas
Statistik
Rennen Poles Podien Siege
1 0 0 0
Schnellste Runden 0
Führungsrunden 0 Runden über 0 km
WM-Titel -
WM-Punkte 0

Adolf Brudes (* 15. Oktober 1899 in Kotulin; † 5. November 1986 in Bremen), häufig auch fälschlicherweise als Adolf Brudes von Breslau bezeichnet, war ein deutscher Rennfahrer.

Karriere

Brudes begann seine Karriere bei Motorradrennen, denn von 1924 bis 1927 war der Mechanikermeister Werksfahrer bei Victoria in Nürnberg. Ab 1928 nahm er an Automobilrennen teil und startete in den 1930er Jahren auch auf Bugatti. Brudes war unter anderem an dem Erfolg von BMW bei der Mille Miglia 1940 beteiligt, als er auf dem BMW 328 MM Roadster (Prototyp) zusammen mit seinem Partner Ralph Roese Platz drei in der Gesamtwertung belegte.

Nach dem Zweiten Weltkrieg startete Brudes zunächst auf Veritas und dann für die verschiedenen Marken von Borgward als Renn- und Rekordfahrer. 1951 holte er auf einem Goliath-Rennwagen 38 Weltrekorde. 1952 stellte er zusammen mit Hans Hugo Hartmann auf der Rennstrecke von Linas-Monthléry international anerkannte Rekorde in der Klasse bis 1,5 l auf (u. a. 100 km mit einem Schnitt von 215,5 km/h). Im gleichen Jahr absolvierte er seinen einzigen Start zu einem Formel-1-Rennen beim Großen Preis von Deutschland, musste aber wegen Motorschaden das Rennen vorzeitig beenden.

Adolf Brudes im BMW 328 „Mille Miglia“ 1976 auf dem Nürburgring

Beim ersten 1000-km-Rennen 1953 auf dem Nürburgring gewann die Mannschaft Brudes/Bechem/Helfrich auf Borgward die Klasse bis 1500 cm³ und wurde Dritte im Gesamtklassement. Bei der Carrera Panamericana des gleichen Jahres verunglückte Adolf Brudes schwer, kam aber mit relativ leichten Verletzungen davon. 1954 war er an den Rekordfahrten mit dem kleinen Lloyd-Rennwagen beteiligt, der mit einem 350-cm³-Zweitaktmotor über drei Stunden einen Schnitt von 120,85 km/h erreichte.

1957 verließ er Borgward und machte sich in Bremen mit einer NSU-Vertretung selbstständig. Sechs Jahre später ging Brudes als Geschäftsmann in den Ruhestand. Kleinere Rennen fuhr er auch weiterhin; seinen letzten Wettbewerb bestritt der damals 69-Jährige 1968 auf einem Alfa Romeo Giulia TI. 1976 war Adolf Brudes auf dem Nürburgring ein letztes Mal mit seinem BMW 328 „Mille Miglia“ zu sehen.

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