- Aaron-Stolln
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Der Aaron-Stolln ist ein Stolln im Bergrevier Johanngeorgenstadt im sächsischen Erzgebirge.
Geschichte
Am mittleren Fastenberg, auf dem sich Johanngeorgenstadt erstreckt, wurden 17. Jahrhundert mehrere Gruben zum Abbau unmittelbar benachbarter Erzgänge betrieben. Der tiefste Stolln dieser Gruben war der Aaron-Stolln, dessen Mundloch sich am Kirschbächel befand und nach der fachgerechten Verwahrung der Stollnreste durch die Bergsicherung Schneeberg Ende der 1990er Jahre wieder rekonstruiert wurde. Es liegt unweit des Endes der Heimberg genannten Straße.
Die Mutung des Aaron-Stollns nebst Fundgrube und 13 Maaßen erfolgte 1716, der in den ersten Jahren etwa 400 m in den mittleren Fastenberg hineingetrieben wurde. Aufgrund von über 3000 Taler Schulden erfolgte bereits nach rund sechs Jahren eine Zusammenlegung mit der benachbarten Edle-Gabe-Gottes-Fundgrube. 1736 wurden Fundgrube und Stolln aufgelassen, doch flossen noch bis in das 20. Jahrhundert aus dem Aaron-Stolln Grubenwasser ab, da eine Verbindung zur höher gelegenen Elias-Fundgrube bestand. Die einst bestehende Abraumralde und die Reste des Mundloches wurden nach 1946 bei Anlegung des vorderen Schlammteiches beseitigt. Das Mundloch wurde inzwischen wiederhergestellt.
Literatur
- Frank Teller: ABC der Johanngeorgenstädter Gruben. In: Nachrichtenblatt und Anzeiger für Johanngeorgenstadt und Umgebung, Nr. 5 v. 11. März 1993, S. 7-8.
Kategorien:- Bergbau (Erzgebirge)
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