- Bundi (Staat)
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Bundi (Hindi: बूंदी, Būndī) war einer der Fürstenstaaten der Rajputen im heutigen Rajasthan (benannt nach der gleichnamigen Hauptstadt.
Der Fürstenstaat wurde 1342 von dem Hada-Chauhan-Rajputen Rao Deva, einem Nachkommen des Rao Visaladeva von Ajmer, gegründet. Rao Surtan Singh (reg. 1531–1544) schloss sich 1533 dem Großmogul Akbar an, der den Staat Bundi vergrößerte. Sein Nachfolger Surjan Singh (reg. 1544–85) trug den Titel Rao Raja. Rao Budh Singh (reg. 1696–1735) geriet in Streit mit Amber/Jaipur. Sein Land wurde ab 1702 mehrmals besetzt und schließlich unter Amber und Kota aufgeteilt. Erst 1739 konnte sein Nachfolger das Land mit Hilfe von Indore zurückgewinnen.
Von 1818 bis 1947 war Bundi ein britisches Protektorat. Ram Singh Bahadur (reg. 1821–89) wurde von den Briten zum Maharao Raja erhoben.
Bundi hatte 1941 ein Fläche von 5608 km² und 250.000 Einwohner. Von 1894 bis 1950 unterhielt der Staat ein eigenes Postwesen und gab eigene Briefmarken heraus.
Der Fürstenstaat trat am 25. März 1948 der Union von Rajasthan bei, schloss sich am 7. April 1949 Indien an und wurde am 1. November 1956 aufgelöst.
Literatur
- William Barton: The princes of India. Delhi 1983.
- Andreas Birken: Philatelic Atlas of British India. CD-ROM, Hamburg 2004.
- Ian Copland: The princes of India in the endgame of empire 1917–47. Cambridge 1997, ISBN 0-521-57179-0.
- G. B. Malleson: An historical sketch of the native states of India. London 1875, Reprint Delhi 1984.
- P. E. Roberts: Historical Geography of India. 2 Bde., 1938, Reprint Jaipur 1995.
- Joseph E. Schwartzberg (Hrsg.): A historical atlas of South Asia. 2. A., New York/Oxford 1992, ISBN 0-19-506869-6.
Weblinks
Commons: Bundi – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Historischer Staat (Indien)
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