- Buniamshof
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Buniamshof Daten Ort Lübeck, Deutschland Koordinaten 53° 51′ 29,8″ N, 10° 40′ 52,8″ O53.85827777777810.681333333333Koordinaten: 53° 51′ 29,8″ N, 10° 40′ 52,8″ O Eigentümer Hansestadt Lübeck Renovierungen 2008 Kapazität 10.000 Verein(e) LBV Phönix, MTV Lübeck, Lübeck Cougars
Der Buniamshof ist nach dem Stadion an der Lohmühle Lübecks zweitgrößtes Stadion und Schleswig-Holsteins größtes Leichtathletik-Stadion. Aus diesem Grund finden auf dem Buniamshof auch regelmäßig regionale und nationale Leichtathletikmeisterschaften statt. Der Sportplatz verfügt als einziger in Schleswig-Holstein über eine Tartanbahn mit acht Rundbahnen, weshalb hier auch nationale und internationale Meisterschaften und Länderkämpfe stattfinden. Die Anlagen werde regelmäßig von den Vereinen LBV Phönix und MTV Lübeck als Trainings- und Wettkampfort genutzt. Seit 1990 tragen auch die American-Football-Spieler der Lübeck Cougars hier ihre Heimspiele in der 2. Bundesliga aus. Das Stadion hat insgesamt 10.000 Plätze, davon überdachte 1500 Sitz- und 250 Stehplätze sowie und 8250 nicht überdachte Stehplätze. Der Buniamshof wurde 1909 von dem Gartenarchitekten Erwin Barth entworfen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichtliches
Anlässlich der 700-Jahr-Feier stieg, von zahlreiche Zuschauern verfolgt, am 30. Mai 1926 der neue Fesselballon der Freien und Hansestadt Lübeck (Lübeck) vom Buniamshof auf.[1]
In der Zeit des Nationalsozialismus fanden hier die Bücherverbrennungen statt.[2]
Im Jahr 2004 erhielt der Buniamshof eine neue Tartanbahn, 2008 erfolgte eine komplette Sanierung der großen Haupttribüne. Durch Bewegungen im Untergrund war die Tribüne in den vergangenen Jahren abgesackt, außerdem drohte das Dach einzustürzen. Um die nötige Standsicherheit wiederherzustellen, wurde in einem aufwendigen Verfahren der Boden unter der Tribüne ausgetauscht. Die Tragkonstruktion des Tribünendaches bekam zudem eine Verstärkung. Das Dach erhielt eine neue Eindeckung.
Um dem Stadion mehr Transparenz nach außen zu verleihen, erhielt die Fassade zur Possehlstraße eine neue Glasfront, die vorbeifahrenden Auto- und Fahrradfahrern einen Blick direkt auf den Stadionrasen ermöglicht. Zudem bauten die Handwerker neue Sitzbänke ein, führten umfangreiche Malerarbeiten am Regieturm durch und brachten die Fernmeldetechnik auf den neuesten Stand.
Der Umbau dauerte insgesamt sieben Monate. Hierfür investierte die Stadt Lübeck insgesamt 1.283.000 Euro. Zusätzlich steuerten verschiedenen Stiftungen 160.000 Euro bei. Dabei wurde auch Wert auf eine behindertenherechte Gestaltung gelegt.
Im Jahr 2009 fanden zuletzt überregionale Leichtathletikmeisterschaften auf dem Buniamshof statt. Die Norddeutschen Meisterschaften der A-Jugend und A-Schüler lockte zahlreiche junge Talente in das ehrwürdige Leichtathletikstadion am Buniamshof.
Veranstaltungen
- Landesmeisterschaften Leichtathletik
- Norddeutsche Meisterschaften Leichtathletik
- Deutsche Meisterschaften Leichtathletik
- Länderkämpfe Junioren Leichtathletik
- Bundesligaspiele der Lübeck Cougars
- Landessportfest für Menschen mit Behinderung
- Senatsstaffeltag der Lübecker Schulen
Weblinks
- Grundriss und Ansicht des Sportplatzes beim Architekturmuseum der Universitätsbibliothek Berlin
Anmerkungen
- ↑ Lübecker Generalanzeiger
- ↑ Schaufenster-Ausstellung in der Hüxstraße in Lübeck
Kategorien:- Bauwerk in Lübeck
- Sportstätte in Schleswig-Holstein
- Sport (Lübeck)
- Erbaut im 20. Jahrhundert
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