- Bunte Scherben
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Bunte Scherben
Studioalbum von Keimzeit Veröffentlichung 1993 Label K&P Music/BMG Format CD, Vinyl-LP Genre Rock Anzahl der Titel 14 Besetzung
- Norbert Leisegang (Gesang, Gitarre)
- Roland Leisegang (Schlagzeug, Gesang)
- Hartmut Leisegang (Bass, Mandoline)
- Ulrich Sende (Lead-Gitarre)
- Matthias Opitz (Piano, Orgel)
- Ralf Benschu (Saxophon, Flöte, Klarinette)
- Ralf Bostelmann-Böhme
- David Young (nur Track #13)
- Lothar „Paul“ Kramer (Toningenieur)
Studios
- Aufnahmen: Power Play Tonstudio in Berlin-Moabit (außer Track #13)
- Abmischung: Studio Schreier & Kramer in Berlin-Wilhelmshagen (außer Track #13)
- Track #13 aufgenommen und abgemischt im Vielklang-Studio in Berlin-Kreuzberg
Chronologie Kapitel Elf
1991Bunte Scherben Primeln & Elefanten
1995Bunte Scherben ist das dritte Album der deutschen Rockmusikgruppe Keimzeit.
Die Lieder wurden (bis auf eine Ausnahme) im Power Play Tonstudio in Berlin-Moabit aufgenommen. Das Album kam 1993 in den Handel. Als Gastmusiker traten Hermann Naehring (Percussions) und Tobias Morgenstern (Akkordeon) auf.
Inhaltsverzeichnis
Stil
Auf ihrem dritten Album öffnet sich die Band neuen musikalischen Einflüssen: Der DDR-Bluesrock schimmert kaum noch durch, dafür erklingen in der Hälfte aller Lieder südamerikanische Rhythmen. Viele Lieder sind außergewöhnlich fröhlich und werden dabei noch durch die verspielten Texte unterstützt (Kling Klang, Zweiundzwanzig). Selbst der Song Trauriges Kind wirkt beschwingt. Als Kontrast dazu stehen melancholische Balladen wie Kleinod, das instrumentale Oputz I und das düster-rockige Schmetterlinge.
Der Song Kling Klang findet sich sogar zwei Mal auf dem Album: Track #13 kann als die urwüchsige Original-Version angesehen werden. Er wurde als einziger nicht im Power Play Tonstudio in Berlin-Moabit aufgenommen, sondern im Vielklang-Studio in Berlin-Kreuzberg. Track #2 hingegen gilt als die poppige Radioversion.
Kritiken
„Das Schärfste aus unserem Osten: Mit lakonisch-hypnotischer Rio Reiser-rauher Stimme seziert Norbert Leisegang die westlich glitzernde Plastik-Neonwelt, die in wertlose Scherben zerbricht. In verspielten Folkblues-, Samba- und Rocktönen empfiehlt Keimzeit als Gegenmittel das Tanzen im Untergrund. Zwischen den Zeilen steckt die Sympathie für ewige Verlierer, die letzte Ausbruchsversuche starten - nach Feuerland, zum heißblütigen Flamenco oder in zartbittere Lieben.“
– Kritik zum Album auf kulturnews.de
„Noch vor sieben Jahren [1998] hatte ich geglaubt, dass Kling Klang ein kleiner hässlicher Schlager ist. Meine Meinung dazu hat sich jedoch gewandelt. Natürlich denke ich immer noch, dass es ein Schlager ist, der einen gewissen Zauber innehat und eine ganze Menge Schönes bewirkt. Insofern bin ich jetzt auch stolz darauf.“
– Norbert Leisegang im Interview mit Christian Hentschel[1]
Titelliste
Alle Lieder (Komposition und Text) von Norbert Leisegang - außer Titel 11
- Amerikanische Liebe
- Kling Klang
- Breit
- Schmetterlinge
- Bunte Scherben
- Trauriges Kind
- Sommernächte
- La Vie De La Boheme
- See voller Tränen
- Kleinod
- Oputz I (instrumental) (Musik: Matthias Opitz)
- Alfred
- Kling Klang
- Zweiundzwanzig
Einzelnachweise
- ↑ aus dem Buch Keimzeit. Das Buch (2005), zitiert nach szenepunkt.de
Weblinks
Irrenhaus (1989) | Kapitel Elf (1991) | Bunte Scherben (1993) | Primeln & Elefanten (1995) | Nachtvorstellung (1996) | Im elektromagnetischen Feld (1998) | Smart und gelassen warten (2000) | Das Beste bis jetzt (2002) | 1000 Leute wie ich (2002) | Das Weihnachtsfest der Rockmusik (2003) | Privates Kino (2005) | Mensch Meier (2006)
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