Burg Eigenberg

Burg Eigenberg
Maienburg
Ruinen der Maienburg

Ruinen der Maienburg

Alternativname(n): Burg Eigenberg
Entstehungszeit: um 1300
Burgentyp: Hügelburg
Erhaltungszustand: Gräben, Wälle, Mauerreste, Bergfried
Ständische Stellung: Freiadlige
Bauweise: Basaltbruchstein
Ort: Winkels
Geographische Lage 50° 33′ 20,9″ N, 8° 10′ 14,5″ O50.55588.1707416Koordinaten: 50° 33′ 20,9″ N, 8° 10′ 14,5″ O
Höhe: 416 m ü. NN
Maienburg (Hessen)
DEC
Maienburg
Reste des Bergfried mit den vorgelagerten Rondellen
Reste des Südturm

Die Maienburg (auch Burg Eigenberg) ist eine Burgruine im Ortsteil Winkels von Mengerskirchen im hessischen Landkreis Limburg-Weilburg.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Die Ruine der Maienburg liegt nordwestlich von Mengerskirchen-Winkels auf einem Basaltkegel. Die direkte Umgebung der Burg ist stark bewaldet.

Geschichte

Anfang des 14. Jahrhunderts wurde die erstmals 1331 urkundlich als „Burg Eigenberg“ erwähnte Burganlage zum Schutz der Calenberger Cent von Graf Johann von Nassau-Dillenburg erbaut und ging als Mannlehen an Ludwig von Mundersbach.

Nach dem Tod Daniel III. von Mundersbach war die Familie 1600 ausgestorben. Die Burg fiel somit an der Haus Nassau-Dillenburg zurück. Ab 1608 war die Burg an Burkhard von Waldmannshausen verpfändet, wurde instandgesetzt und bis 1612 bewohnt. Die Erben Burkhards von Waldmannshausen traten im Jahr 1620 die Burg an Johann Ludwig von Nassau-Hadamar ab, der sie dem Amt Mengerskirchen zuschlug. Seitdem wurde die Burg nicht mehr genutzt und verfiel.

Das zur Burg gehörende Hofgut wurde bis 1806 verpachtet und 1818 niedergelegt.

Anlage

Die Maienburg war durch zwei Wälle und Gräben gesichert. Der westliche Teil der Ringmauer, der Südturm und ein Bergfried mit Kuppelgewölbe sind erhalten. Der Palas und die östliche Mauer sind nicht mehr vorhanden.

Die Burg wurde aus anstehendem Basalt errichtet. Der Bergfried hatte 10,40 m Durchmesser, die Wandstärke auf der Innenseite betrug 2,50 m, auf der Außenseite 3,90 m. Dem Bergfried waren drei Rondelle vorgesetzt. Der Bergfried ist durch die circa 40 m lange Mauer mit dem Südturm verbunden. Die Mauer verfügt über vier Schießscharten. Der Südturm hat einen Durchmesser von 6 m bei einer Mauerstärke von 1,60 m.

Die ursprünglich 10 m breiten und 4 m tiefen Gräben sind noch deutlich zu erkennen.

Literatur

  • Ferdinand Luthmer: Die Bau- und Kunstdenkmäler des Regierungsbezirk Wiesbaden. Band 3. Lahngebiet. Walluf 1973.
  • Rudolf Knappe: Mittelalterliche Burgen in Hessen. Gudensberg 2000.
  • Dehio, Ernst Gall: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler - Südliches Hessen. Berlin 1950.

Siehe auch

Weblinks


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