- Burg Ekberg
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Burg Ekberg Alternativname(n): Feste Ekbergk
Schloss EkbergEntstehungszeit: um 1250 bis 1300 Burgentyp: Niederungsburg Erhaltungszustand: Burgstall Ort: Sundhagen-Segebadenhau Die Burg Ekberg, auch als Feste Ekbergk oder Schloss Ekberg bezeichnet, ist eine ehemalige Burg bei Segebadenhau, einem Ortsteil von Sundhagen, im Landkreis Vorpommern-Rügen. Sie war ein Sitz der Herren von Gristow und landesherrliche Burg der Fürsten von Rügen.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Die Burg Ekberg befand sich mit großer Wahrscheinlichkeit auf einem heute als Schloßberg bezeichneten Turmhügel am Rienegraben bei Segebadenhau.
Geschichte
Die Erbauer der Burg Ekberg, die Herren von Gristow stammten von Barnuta, dem ältesten Sohn des Rügenfürsten Jaromar I. ab. Der genaue Zeitpunkt der Errichtung, wahrscheinlich in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts, der zu ihrer Zeit bedeutenden landesherrlichen Befestigung ist nicht bekannt.
Während des Ersten Rügischen Erbfolgekrieges unternahmen die mecklenburgischen Truppen des Fürsten Heinrich II. mit denen Johann von Gristow sich verbündet hatte, von Grimmen und der Burg Ekberg aus einen Zug gegen die Stadt Greifswald. Die Mecklenburger wurden bei Griebenow geschlagen. Die Truppen der Greifswalder und der mit ihnen verbündeten Städte und angeworbene Ritter versuchten anschließend zweimal erfolglos die Burg Ekberg zu erobern.
Erst 1331 gelang es einem Aufgebot der Greifswalder die Burg einzunehmen und vollständig zu zerstören. Im weiteren Verlauf des 14. Jahrhunderts erwarben die Greifswalder von den in finanzielle Schwierigkeiten geratenen Gristower Herren umfangreichen Landbesitz nördlich des Ryck, so dass für die Gristower ein Wiederaufbau der Burg nicht in Betracht kam.
Anlage
Ekberg war ihrer Lage nach eine Niederungsburg, die als Turmhügelburg errichtet wurde. Die nach der Zerstörung 1331 noch nutzbaren Baumaterialien wurden in den folgenden Jahrhunderten abtransportiert.
Literatur
- Horst-Diether Schroeder: Der Erste Rügische Erbfolgekrieg – Ursachen, Verlauf und Ergebnisse. In: Beiträge zur Geschichte Vorpommerns: die Demminer Kolloquien 1985–1994. Thomas Helms Verlag, Schwerin 1997, ISBN 3-931185-11-7
- Gunnar Möller: Geschichte und Besiedlung der Terra Gristow vom 7. bis 14. Jahrhundert. In: Beiträge zur Geschichte Vorpommerns: die Demminer Kolloquien 1985–1994. Thomas Helms Verlag, Schwerin 1997, ISBN 3-931185-11-7
Siehe auch
Weblinks
- Aus der Gristower Chronik auf den Seiten der Gemeinde Mesekenhagen
- Ehemalige Gemeinde Neuendorf
Kategorien:- Unauffindbare Burg
- Ehemalige Burganlage in Mecklenburg-Vorpommern
- Fürstentum Rügen
- Sundhagen
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