- Burg Penafiel
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Die Burg Peñafiel ist eine Burg aus dem 11. Jahrhundert und liegt auf einem Bergrücken in der spanischen Gemeinde Peñafiel über dem Duerotal in der Provinz Valladolid.
Geschichte
Der Bergrücken war schon in der Antike durch die Römer befestigt worden. Später entstand unter der muslimischen Besetzung die erste Burg. Die Stadt unterhalb der Burg wurde 1014 unter Graf Garcia Fernandez wieder besiedelt. König Sancho von Kastilien soll, nachdem er die Burg von den Mauren im 11. Jahrhundert erobert hatte, mit erhobenem Schwert ausgerufen haben: „Dies soll der treue Felsen (span. peñafiel) von Kastilien sein“.
Die heutige Burg wurde aber erst im 14. Jahrhundert vom Infanten Don Juan Manuel errichtet, der später einige der wichtigsten Stücke der mittelalterlichen, spanischen Literatur verfasste.
Peñafiel liegt auf einem langgestreckten, aber schmalen Berg, daher ist die Burg an der breitesten Stelle nur 23 Meter breit, aber 210 Meter lang. Die Enden der mit Wehrgängen versehenen Mauern laufen an zwei Stellen spitz zusammen. An ihrem Treffpunkt steht jeweils ein massiver Rundturm. Jede Seite der Anlage besitzt zwölf zinnenbewehrte Türme mit Pechnasen. Auch entlang der Mauer finden sich massive Zinnen. Zwei weitere Türme sichern das Haupttor. Die Anlage wird durch eine Mauer in ihrer Mitte in einen östlichen und einen westlichen Bereich unterteilt, wodurch ein Zwinger entstand. Durch das Tor eindringende Feinde konnten so von allen Seiten mit Pfeilen oder anderen Wurfgeschossen überschüttet werden.
Wie die Brücke eines Schiffes ragt an der breitesten Stelle der 34 Meter hohe Donjon empor. Acht Erkertürme mit Zinnen und Pechnasen sichern ihn zusätzlich. Als zusätzliche Sicherungsmaßnahme ist die Anlage durch einen rund herum laufenden Trockengraben umgeben. Die Burg lässt sich so nur über eine Brücke erreichen.
Peñafiel wurde 1466 letztlich von Don Pedro de Girón fertiggestellt.
Auch König Alfons X. war häufiger Gast auf der Burg. Als Historiker soll er gesagt haben, dass Könige Gold, Seide und wertvolle Steine tragen sollen, damit das Volk sie erkenne.
Literatur
- Chris Gravett: Atlas der Burgen. Die schönsten Burgen und Schlösser. Tosa, Wien 2001, S. 106–107, ISBN 3-85492-470-4.
Weblinks
41.596666666667-4.1143055555555Koordinaten: 41° 35′ 48″ N, 4° 6′ 51″ W
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