Burg Ried

Burg Ried
Burgruine Ried
Ringmauer der Burg Ried

Ringmauer der Burg Ried

Alternativname(n): Burg Ried
Entstehungszeit: um 1100
Burgentyp: Höhenburg
Erhaltungszustand: Ruine
Ort: Ried am Riederberg
Geographische Lage 48° 14′ 52″ N, 16° 4′ 27″ O48.24777777777816.074166666667300Koordinaten: 48° 14′ 52″ N, 16° 4′ 27″ O
Höhe: 300 m ü. A.
Burgruine Ried (Österreich)
DEC
Burgruine Ried

Die Burgruine Ried ist eine am Hausberg von Ried am Riederberg im Wienerwald gelegene Burgruine die wahrscheinlich am Ende des 11. Jahrhunderts erbaut wurde. Heute sind nur noch spärliche Reste eines Turmes und der Ringmauer erhalten.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Die Burg stand einst auf dem 300m hohem Hausberg rund 1km südlich der Kirche von Ried am Riederberg, umgeben von mehreren Gräben und Wallanlagen sowie einem Burggraben der die Hügelkuppe mit der Burg umgibt.

Geschichte

Urkundlich wird die Burg erstmals 1125 erwähnt. Im Besitz der Freisinger Bischöfe wird die Burg an die Kuenringer verliehen. Damals scheint ein Hadmar I. von Kuenring als Lehnsherr auf. Im Jahre 1280 tauschten Leuthold und Heinrich von Kuenring die Burg Ried mit Rudolf von Habsburg gegen eine andere Burg ein. Conrad von Tulln, ein wohlhabender Landschreiber und Vertrauter Rudolfs von Habsburg, zahlte für seinen Herrn des Öfteren Schuldbeträge und bekam hierfür im Jahre 1281 die Burg Ried. 1286 schenkte Conrad von Tulln die Burg seiner Tochter Adelheid (Alheid), die den späteren Otto, den Schenk von Ried heiratete. 1412 starb Hans, der Schenk von Ried als Letzter seines Geschlechts. Seit mitte dem 15. Jahrhunderts ist nur noch vom Burgstall Ried die Rede.

Erhaltungszustand

Da die Burg seit nun mehr als 500 Jahren nur noch als Ruine existiert, ist nur wenig Mauerwerk erhalten. Zu den markantesten noch stehenden Mauerwerken gehört ein Mauersporn eines Rundturmes und ein Teil der Ringmauer. Vereinzelt sind noch an einigen Stellen niedrige Reste von Mauerwerk erhalten. Das Innere der Burg besteht aus einer einzigen überwachsenen Schutthalde.

Die Stürme im Jahre 2007 haben das Gelände schwer in Mitleidenschaft gezogen. Die halbe Hügelkuppe ist beinahe baumfrei und mit entwurzelten, umgestürzten Bäumen übersät, die eine Begehung der Ruine erschweren.

Sagen

Man spricht davon, dass es einen unterirdischen Geheimgang von der Burg Ried zum genau 1km entfernt gelegenen Kloster Sancta Maria in Paradyso gegeben haben soll.

Quellen

  • TULLN, Stadt und Bezirk, Goldmann-Druck Tulln, 1980
  • Land zwischen Donau und Schöpfl, Wolfgang Häusler, 1980, ISBN 3-7141-7605-5, Jugend und Volk Wien

Fotos


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