Burg Utkoven

Burg Utkoven
Burg Utkoven
Südostseite des Burgfels

Südostseite des Burgfels

Alternativname(n): Utkofen, Nickhof
Entstehungszeit: 1100 bis 1200
Burgentyp: Höhenburg, Spornlage
Erhaltungszustand: Halsgraben und Mauerreste
Ständische Stellung: Edelfreie
Ort: Inzigkofen
Geographische Lage 48° 4′ 50,1″ N, 9° 9′ 56,7″ O48.0805916666679.1657527777778660Koordinaten: 48° 4′ 50,1″ N, 9° 9′ 56,7″ O
Höhe: 660 m ü. NN
Burg Utkoven (Baden-Württemberg)
Burg Utkoven

Die Burg Utkoven, auch Utkofen geschrieben und Nickhof genannt, ist eine abgegangene Burg auf einem Felsen nordöstlich der Donautalbrücke gegenüber der Fürstlichen Domäne Nickhof der Gemeinde Inzigkofen im Landkreis Sigmaringen in Baden-Württemberg.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Die Burg am Nickhof liegt 1,2 km nordwestlich von Inzigkofen auf einem knapp 100 m über dem Donautal aufragenden bizarren Felsturm.

Geschichte

Die Höhenburg wurde im 12. Jahrhundert vermutlich von den Herren von Utkoven als Stammsitz erbaut und gegen Ende desselben Jahrhunderts, spätestens aber im 13. Jahrhundert wieder verlassen. Nachfolgende Besitzer des Burgstalls waren um 1441 die Grafen von Werdenberg und ab 1534 die Grafen und späteren Fürsten von Hohenzollern.

Burg Utkoven wurde erst 1988 von Christoph Stauß (Gestalter vieler Rekonstruktionsskizzen von Burgen im oberen Donautal auf den Hinweisschildern des Schwäbischen Albvereins) auf einem Felsen in der Nähe des Bahnhofs Inzigkofen wiederentdeckt.[1]

Anlage

Reste der Frontmauer mit Kleinquaderverblendung

Von der ehemaligen kleinen Burganlage in Spornlage mit Solgraben an der engsten Stelle sind noch Reste der nordwestlichen Frontmauer (Länge ca. 10 m, Höhe bis 2 m) über dem Halsgraben erhalten. Auf der östlichen Spornspitze findet sich eine ca. 3 m breite verebnete Fläche mit rechtwinkliger Herausarbeitung am Fels - vermutliche Lage eines Wohngebäudes aus Fachwerkbau.

Anmerkungen

  1. Ritterroman aus Donautal. Lesung mit Wolf Schneider. In: Südkurier vom 23. Oktober 2008

Literatur

  • Günter Schmitt: Utkoven (Nickhof). In: Ders.: Burgenführer Schwäbische Alb. Band 3. Donautal. Wandern und entdecken zwischen Sigmaringen und Tuttlingen. Biberacher Verlagsdruckerei, Biberach an der Riß 1990, ISBN 3-924489-50-5, S. 69-72
  • Christoph Bizer: Oberflächenfunde von Burgen der Schwäbischen Alb. Konrad Theiss Verlag Stuttgart 2006, ISBN 3-8062-2038-7, S. 362-363

Weblinks


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