- Burggaillenreuth
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Oberfranken Landkreis: Forchheim Verwaltungs-
gemeinschaft:Ebermannstadt Höhe: 292 m ü. NN Fläche: 49,97 km² Einwohner: 6818 (31. Dez. 2007) Bevölkerungsdichte: 136 Einwohner je km² Postleitzahlen: 91316–91320 Vorwahl: 09194 Kfz-Kennzeichen: FO (alt: EBS) Gemeindeschlüssel: 09 4 74 121 Stadtgliederung: 14 Stadtteile Adresse der Stadtverwaltung: Franz-Dörrzapf-Straße 10
91320 EbermannstadtWebpräsenz: Bürgermeister: Franz Josef Kraus (CSU) Lage der Stadt Ebermannstadt im Landkreis Forchheim Ebermannstadt ist eine Stadt im oberfränkischen Landkreis Forchheim und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Ebermannstadt.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Die Stadt liegt im Bundesland Bayern, rund 35 km nördlich von Nürnberg und etwa 25 km südöstlich von Bamberg im Naturpark Fränkische Schweiz, im Tal der Wiesent, auf einer Höhe von 292 bis 545 m ü. NN. Durch ihre Lage nennt sich die Stadt selbst die heimliche Hauptstadt der Fränkischen Schweiz, wobei das Eingangstor zur Fränkischen Schweiz eher den Sachverhalt treffen würde. Bis 1972 war Ebermannstadt Sitz des Landkreises Ebermannstadt mit dem Kfz-Kennzeichen EBS.
Nachbargemeinden sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn):
Eggolsheim, Unterleinleiter, Wiesenttal, Gößweinstein, Pretzfeld, Weilersbach
Stadtgliederung
- Breitenbach
- Ebermannstadt
- Gasseldorf
- Niedermirsberg
- Rüssenbach
- Neuses-Poxstall
- Wohlmuthshüll
- Buckenreuth
- Moggast
- Wolkenstein
- Thosmühle
- Burggaillenreuth
- Windischgaillenreuth
- Eschlipp
- Kanndorf
Geschichte
Der Ort wurde bereits 981 als kaiserliche "villa Ebermarstad" genannt und gelangte später in den Besitz der Schlüsselberger. 1430 wurde der Ort durch Hussiten zerstört. Erneute Verwüstungen gab es im Zweiten Markgrafenkrieg 1552, im Dreißigjährigen Krieg durch die Schweden und schließlich 1796 unter durchziehenden Franzosen. Albrecht Dürer weilte 1515 in Ebermannstadt und schuf ein Ölgemälde der Stadtansicht.
Chronologie
- 531 thüringische Gründung, Stätte eines Ebermar
- 981 Erste urkundliche Erwähnung als Ebermarestad; Ebermannstadt gehört zum Kloster St. Peter in Aschaffenburg
- 1194 Erwähnung von Thimo und Cunradus de Ebermarstatt
- 1200 Ebermannstadt kommt in den Besitz der Herren von Schlüsselberg
- 1308 Erwähnung einer Kirche in Ebermannstadt
- 1323 Stadterhebung mit Marktrecht unter Kaiser Ludwig
- 1349 Aufteilung des schlüsselbergischen Besitzes
- 1390 Ebermannstadt kommt an das Hochstift Bamberg
- 1430 Hussiten brennen Ebermannstadt nieder
- 1469 Ebermannstadt wird selbständige Pfarrei
- 1510 Bierkrieg mit Pretzfeld um die Braurechte
- 1552/1553 Zerstörung durch Truppen des Markgrafen Albrecht Alcibiades von Brandenburg-Kulmbach im Zweiten Markgrafenkrieg
- 1633 Besetzung durch die Schweden im Dreißigjährigen Krieg
- 1748 Geburt von Friedrich Theiler
- um 1750: Schulrektor Frantz Melchior Freytag verfasst die Ebermannstädter Liederhandschrift
- 1756–1763 Einquartierung von preußischen Soldaten im Siebenjährigen Krieg
- 1772 Geburt von Johann Georg Lahner in Gasseldorf
- 1796–1815 Besetzung durch Franzosen in den Koalitionskriegen
- 1803 Säkularisation, Ebermannstadt kommt zu Bayern
- 1862 Landkreis Ebermannstadt
- 1891 Einweihung der Eisenbahnstrecke Forchheim - Ebermannstadt
- 1903 Elektrizitätswerk
- 1907 Kreiskrankenhaus
- 1909 Hochwasser
- 1915 Eröffnung der Eisenbahnstrecke nach Heiligenstadt
- 1922 Eröffnung der Eisenbahnstrecke Gasseldorf - Muggendorf (später verlängert bis Behringersmühle)
- 1922–1923 Bau der Wasserleitung
- 1939 Eingemeindung von Breitenbach
- 1941 Burg Feuerstein als Laboratorium für Hochfrequenztechnik
- 1945 Kommunalwahlen in Wohlmuthshüll
- 1952 Segelflughafen
- 1954 Errichtung der Realschule
- 1960 Einstellung des Personenverkehrs auf der Bahnstrecke nach Heiligenstadt
- 1961 evangelische Emmauskirche
- 1965 Freibad
- 1970 Partnerschaft mit Chantonnay; Hochwasser
- 1970–1974 Errichtung des Gymnasiums Fränkische Schweiz
- 1971 Eingemeindung von Gasseldorf und Niedermirsberg, Rüssenbach und Neuses-Poxstall
- 1972 Auflösung des Landkreises Ebermannstadt, Eingemeindung von Wohlmuthshüll und Buckenreuth
- 1976 Einstellung des Eisenbahnverkehrs zwischen Ebermannstadt und Behringersmühle
- 1978 Eingemeindung von Eschlipp und Kanndorf, Bildung der Verwaltungsgemeinschaft Ebermannstadt
- 1979 Erdrutsch bei Eschlipp
- 1981 Feier Tausend Jahre Ebermannstadt; Aufnahme des planmäßigen Bahnbetriebs auf der Museumsbahn nach Behringersmühle; im August kommen bei einem Brand in einem Gasthof acht Menschen ums Leben
- 1994 Aufstufung zum Möglichen Mittelzentrum
- 1999 Sternwarte Feuerstein
Politik
Stadtrat
Die Verteilung im Stadtrat sieht folgendermaßen aus:
- CSU: 6 Sitze
- Freie Wähler/Bürgerblock: 4 Sitze
- Freie Wählergemeinschaft Oberland: 3 Sitze
- Freie Wählergemeinschaft Mühlbachtal (WGM): 3 Sitze
- SPD: 2 Sitze
- Freie Wählergemeinschaft Gasseldorf (WGG): 1 Sitz
- Junge Bürger (JB): 2 Sitze
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Die bedeutendsten Sakralbauten der Stadt sind die Marienkapelle und die neoromanische Nikolauskirche. Altfränkische Fachwerkhäuser stehen am Marktplatz mit dem Marienbrunnen (Osterbrunnen). Wahrzeichen der Stadt ist das Wasserschöpfrad von 1606 an der Wiesentbrücke. Oberhalb der Stadt thront die Burg Feuerstein, ein Bauwerk im Stil der fränkischen Burgen, jedoch erst 1941 erbaut.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Friedrich Theiler (1748 - 1826), Bildhauer, der mit seinen Arbeiten im Gebiet des Hochstifts Bamberg vertreten ist.
- Der in Gasseldorf geborene Johann Georg Lahner war später als Metzgermeister in Wien tätig und erfand die Wiener Würstchen.
- Michael Müller, Gründer des nach ihm benannten Michael Müller Verlags, der zu den bedeutendsten deutschen Reisebuchverlagen gehört.
- Kurt Albert, zählt zu den besten Kletterern der Welt, er unternimmt Expeditionen zu den entlegendsten und schwierigsten Bergen der Welt.
Freizeit
Ebermannstadt ist ein staatlich anerkannter Erholungsort mit Freibad, Campingplatz im Ortsteil Rothenbühl, Golfplatz im Ortsteil Kanndorf und Flugplatz Burg Feuerstein.
Von Ebermannstadt fährt an Wochenenden die Dampfbahn Fränkische Schweiz durch das Wiesenttal nach Behringersmühle.
In klaren Nächten ist an der Sternwarte Feuerstein eine geführte Himmelsbeobachtung möglich. Dank des für deutsche Verhältnisse dunklen Himmels an dem mehr als 200 m oberhalb der umliegenden Orte gelegenen Observatorium und der möglichen Nutzung von allerlei astronomischen Instrumenten ist ein tiefer Blick in unser Universum keine Seltenheit.
Wirtschaft
Die größten Unternehmen in Ebermannstadt sind
- Kennametal
- Vierling
Weblinks
- Homepage der Stadt
- Ebermannstadt in der Fränkischen Schweiz
- Ebermannstadt: Wappengeschichte vom HdBG
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